Am Aschermittwoch...
Hallo Paul, hallo bibra,
Vielen Dank für Eure Worte!
... ja ich mache weiter, wie gesagt.
Gut, mein erster Gedanke war auch was soll's denn noch, wozu mich quälen, aber ich bin dann doch schnell zur Vernunft gekommen
Nein, Du Zigarette erzählst mir nicht mehr, was ich zu tun habe. Das mach ich jetzt selbst.
Nun, vielleicht hat tatsächlich ein eher unbewusstes Etwas in mir die Notbremse gezogen, bevor es noch schlimmer wurde. Wer weiß?
Danke für das Lächeln heute morgen, Paul.
...wenn ein Unbekannter Dir morgens kurz nach 6 ein Licht aufgehen lässt...
Danke :-)
Liebe Grüße
Fee
Hallo Fee,
lass dich nicht von den Ärzten verunsichern, gibt genug (Nichtmehr)Raucher unter ihnen, und viele wissen ganz genau, was es bedeutet, Raucher zu sein. Und vielleicht hat dein "Körper" dir ja einfach rechtzeitig "gesagt": Aufhören!
Und super, dass du weitermachst.
Und Paul: Ich finde deine Beiträge immer wieder richtig gut! (schreibe ich jetzt einfach mal hier rein mit rein).
Euch einen schönen rauchfreien Tag! Biba
Hallo Paul,
Danke Dir für Deine Antwort
"Unfair" ist das richtige Wort, ja, irgendwo fühlt es sich so an.
Kann sein, dass es vorher Signale gegeben hat, die ich geflissentlich nicht wahr haben wollte, aber so massiv war es nicht.
Warum das gerade jetzt so raus kommt, weiß mir auch kein Arzt zu erklären.
Ach ja, und das allgemeine Echo der Ärzte ist: "Nun, was haben Sie erwartet nach 30 Jahren Rauchen? Selbst Schuld."
Und ich hab immer so ein bißchen den Eindruck, der nächste Satz wird "Hören Sie auf zu rauchen" - und dann fällt ihnen siedend heiß ein "ach nee, hat se ja schon. Naja, sagt se zumindest. Bei Rauchern weiß man nie". Keine Ahnung, ob sie das wirklich so denken, aber es fühlt sich so an.
Nein, wieder anfangen mit Rauchen ist keine Option, dafür bin ich noch viel zu sehr damit beschäftigt, mich gegen das "Kommando der Zigarette" zu wehren. Also, ich meine, meine Hauptmotivation war ja, mich nicht mehr von ihr bestimmen zu lassen. Und das ist noch nicht erreicht, sie quengelt noch ganz schön ab und an.
Aber jetzt gerade nicht.
Liebe Grüße
Fee
Hallo Ihr Lieben!
Ich war ja nun lange Zeit ziemlich still, und ich weiß nicht, ob überhaupt noch jemand diesen Text lesen wird, aber ich will lieber hier als in "meinem" Februar-Zug schreiben.
Ich bin jetzt seit 45 Tagen rauchfrei, sagt der Zähler, aber nicotinabhängig bin ich immer noch, da ich immer noch mit Nicotinkaugummi gegen den Jieper angehe.
Aber das ist nur die eine Seite.
Aufgehört habe ich, weil es mir so auf die Nerven ging, dass die Zigarette mein Leben kommandierte.
Dass ein Rauchstopp auch gut für die Gesundheit ist, war eigentlich eher ein positiver Nebeneffekt, aber nicht mein Hauptgrund.
Und jetzt das: seit vier-fünf Wochen bin ich in einem regelrechten Arzt/Untersuchungs/Krankenhaus - Marathon. Schwierigkeiten mit Herz und Lunge.
Verdacht auf Myokardie und DIP. Eigentlich nicht ob, sondern eher wie sehr. Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, wo ich den Fokus auf das Positive lenken wollte, auch wenn ich wusste, dass es nicht immer angenehm werden würde.
Aber das jetzt?
Im Moment fühle ich mich nicht gut und weiß auch nicht, wie ich damit umgehen soll.
Vielleicht habt ihr ja eine Idee.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Liebe Grüße
Fee
Liebe Fee,
tatsächlich sind wir Rauchfreizwillinge, wie schön
Wie klappt es denn bei Dir? Ich wünsche Dir, dass du das schöne Wetter genießen kannst und wenige Schmachtmomente hast, oder dass du sie zumindest immer gut vorbei ziehen lassen kannst. Denk dran, die Schmacht bist nicht du, sondern "nur" das Nikontinmonster, was auf sich aufmerksam machen will. Betrachte es liebevoll und lass es quengeln, bis es wieder Ruhe gibt. Ich denke dabei immer an kleine Kinder, die sich an der Supermarktkasse auf die Erde werfen und erst damit aufhören, wenn sie wissen, dass diese Strategie nicht funktioniert
Halte durch.
Liebe Grüße in dein Wohnzimmer
Hallo Annie, hallo Norbert, hallo Andreas,
Vielen lieben Dank, dass Ihr an mich gedacht habt.
Mir ist es mittelprächtig ergangen, den Aschermittwoch mit dem Quengelkind hab ich ja schon erwähnt, Donnerstag und Freitag hab ich Ablenken geübt (Andrea weiß, auf was ich anspiele). Gottseidank war auf Arbeit so viel los, dass ich kaum dazu kam, irgendwas in Frage zu stellen, stur durchhalten war die Devise. Ein Griff in die Lostrommel, und weiter im Konzept.
Heute morgen war ich um 6 wach. Und dann ging es so richtig los, das hatte ich so noch nicht. Irgendwo ist wohl doch jeder Austieg anders.
Ich frag mich, an was es liegt. Ich hab ja dieses Mal Nikotinkaugummis, also am Körperlichen Nikotinentzug kann es nicht liegen. Das Zeug ist ja noch da.
Na jedenfalls ging es dann los mit Gewitter im Kopf, Konzentrationsschwierigkeiten, Unfähigkeit einen Gedanken zu fassen und zuende zu denken bevor der nächste dazwischen funkt, mit innerer Unruhe, mit Beinschmerzen und Kopfschmerzen. Und natürlich mit Schmachtanfällen, aber auch die irgendwie nicht greifbar, also auch nicht rational gegensteuerbar.
Ich hab mich total ausgeliefert gefühlt.
Um 11 war ich dann so erschöpft, dass ich mich wieder hingelegt habe. Das ging dann so weiter, eine Stunde wach, zwei Stunden schlafen. Bis um 19 Uhr.
Seitdem ist wenigstens das Kopfweh besser und ich tippsel hier und versuche, meine Gedanken wieder zu fassen, zu ordnen und mich hier zu melden.
Es ist mühsam, aber immerhin, es geht wieder.
Ein Kaugummis hab ich auch wieder im Mund.
Aber ich habe auch heute bis jetzt noch nicht geraucht. Und die ersten drei Tage sind rum, heute der vierte auch schon fast...
Liebe Grüße
Fee
Hallo Fee, und schon ist Tag drei geschafft. Wie geht es Dir ?
Ich hoffe, das Wochenende bringt keine größeren Herausforderungen für Dich.
Vielleicht magst Du uns ja mal schreiben, wie die erste Zeit für Dich war und was Dir geholfen hat usw...
Dir ein schönes Wochenende
Andreas
Hallo Fee,
erstmal ein herzliches Willkommen in der Runde. Ich hoffe es gefällt die hier, und du fühlst dich wohl. In meinem Raucherleben habe ich mehrere Versuche unternommen mit dem Rauchen aufzuhören. Und nun hat es bei mir Klick gemacht. Na, mit 63 sollte man ja auch ein wenig klüger sein.
Bammel hatte ich vor dem Rauchstopp auch. Die Frage: Schaffe ich es diesmal hat mich schon beschäftigt. Um so wichtiger war es eine gute Vorbereitung und Strategie zu haben. Die Frage zu beantworten: Was ist meine Motivation? Was sind meine Ziele? Bei mir war es im Prinzip wie bei dir.
ich will nicht mehr rauchen weil - meine Wohnung nicht mehr nach kaltem Rauch riechen soll.
ich will nicht mehr rauchen weil - ich das eingesparte Geld für ein Fahrrad verwenden möchte
ich will nicht mehr rauchen weil - der Raucherhusten mir heftig zusetzt
Zusätzlich habe ich das Spiel Engelchen und Teufelchen gespielt (gelernt während eines Kurses an der LMU)
Engelchen ist pro rauchfrei
Teufelchen ist pro rauchen
Und die beiden diskutieren und tauschen ihre Argumente aus. Am Ende stand Teufelchen ziemlich mager da. Seine Argumente für das rauchen hatten keinen Bestand.
Und so wünsche ich dir jetzt einen schönen rauchfreien Abend.
Liebe Grüße aus München
Norbert