Am 30.01. ist es soweit...
Hallöchen Uli,
ich war auch ne Weile nicht hier, weil ich mich für mein Versagen geschämt habe. Musste mir hier ja schon anhören, dass das Rumgeeiere nichts bringt. Mein Willen ist eben nicht stark genug für so einen gravierenden Schritt.
Meine ganze Familie glaubt immer noch, dass ich es endlich geschafft habe. Ich hatte nicht den Mumm, zu beichten, dass es wiedermal nix war. Naja, nun dampfe ich und rieche nicht mehr nach dem ekelhaften Qualm. Deshalb muss ich es auch nicht mehr beichten. Wenn ich draußen unterwegs bin und Zigarettenqualm rieche, widert mich das sogar an. Ich hab früher nie wahrgenommen, dass ich genauso rieche. Mittlerweile bin ich dabei, die Wohnung richtig zu putzen und alle Klamotten zu waschen, damit ich den Gestank aus den Sachen kriege.
Also für mich ist die Dampfe der goldene Mittelweg. Im Moment habe ich noch Liquid mit 10 mg Nikotin. Bei der nächsten Bestellung werde ich dann schon das nächst niedrigere nehmen. Und dann mal schauen, ob sich mein Dampfverhalten ändert. So kann ich aber Schritt für Schritt vom Teufel Nikotin loskommen.
Nun weiß ich nur nicht, ob ich hier überhaupt noch hergehöre. Die meisten werden meinen Weg nicht verstehen oder akzeptieren können.
LG Birgit
Ich bin nun auf die E-Zigarette umgestiegen. Denn der Wille war wiedermal nicht stark genug. Jetzt werde ich versuchen, das Nikotin nach und nach zu reduzieren. Richtige Zigaretten rühre ich überhaupt nicht mehr an, seit ich die Dampfe habe. Mich ekelt es sogar vor den Dingern, wenn ich daran denke. Endlich nicht mehr losziehen müssen, weil die Kippen fast alle sind. Ich weiß, dass die Dampfe auch nicht das Wahre ist, aber ich glaube, dass sie hundertmal gesünder ist als die ollen Stinkedinger. Nun ja, vielleicht ist das ja mein Weg, mit dem rauchen aufzuhören. Ich habe jedenfalls schon festgestellt, dass mein Geruchssinn wieder da ist. Ich rieche plötzlich, dass jeden Tag die Wohnung total nach Rauch stinkt, weil der von anderen Wohnungen durch die Lüftung bei mir reinzieht. Das habe ich früher nie wahrgenommen. Und mehr Geld bleibt auch über.
Ich bin jedenfalls schon mal froh, dass ich kein Verlangen mehr nach echten Kippen habe. Und das Nikotin beim Liquid werde ich nach und nach reduzieren und dann, wenn ich bei null angelangt bin, dann schaffe ich es vielleicht auch, das Teil komplett wegzupacken.
Ich wünsche allen hier jedenfalls mehr Durchhaltevermögen, als ich es besitze.
Liebe Grüße
Birgit
Hallo schön,
Ich wünsche dir schonmal ein ganz aufgewecktes Engelchen auf deiner Schulter, dass dich so wie heute auch morgen und weitere Tage begleitet und dir Mut zuspricht
Meine erste Freundin hat letztes Jahr auch über Hypnose mit dem rauchen aufgehört....Sie sagt das es trotzdem nicht immer leicht ist und es viele 5 Minuten zum füllen gibt...
Es gab damals einen Vortermin bei dem alles theoretische zur Sucht und Zigarettenkonsum besprochen und analysiert wurde, dann musste sie sich auf einer Skala von 1-10 einordnen wie sehr sie mit dem Rauchen aufhören mag....
Sie wählte die 7.....Das war schlecht weil die Dame sagte, dass sie unter 8 nicht hypnotisiert weil es keinen Sinn machen würde.....Aber meine Freundin konnte sie noch überzeugen....
Bis jetzt ist sie rauchfrei.....Aber sie darf auch wenn es ganz brenzlig ist anrufen ( die Dame hat gesagt auf jeden Fall anrufen bevor man sich eine anzündet) und es gab noch einen Nachfolgerin,da hat sie sich für eine neue brenzlige Situation (die erste Feier mit Alkohol) nachhypnotisieren lassen....
Naja so ist es bei ihr, mir hat es einfach gezeigt das es eben nicht der erhoffte Weg des Zuckerschleckens ist und daher habe ich mich dagegen entschieden.....Was ich jedoch mitgenommen habe und mich in den letzten Monaten auch mit beschäftigt habe, waren die Grundzüge der Sucht und wie der Kopf und Körper darauf reagiert und reagieren kann.....
Das unterstützt mich bisher wirklich und hat glaube ich auch zu meinem spontanen Rauchstopp geführt.....Ich hatte mir dann einfach genug "Wissen" angeeignet und hoffe das es für die nächsten Wochen reicht
Nun ist es ein bisschen länger geworden, hoffe das ist okay
Wünsche dir morgen einenen weiteren tollen rauchfreien Tag
LG
Fussi
Den ersten Tag habe ich nun fast geschafft. Es war nicht immer leicht und war schon manchmal sehr aufdringlich. Der Teufel sitzt auf der rechten Schulter und der Engel auf der linken. Gottseidank hat es das Engelchen immer geschafft, den zu übertönen. Das Engelchen hatte heute immer das letzte Wort. Heute abend war ich unterwegs und hatte meine scharfen Bonbons dabei. Die sind echt eine große Hilfe gewesen.
Nun, ich bin schon ein bissel stolz auf mich, dass ich einen Tag geschafft habe. Morgen ist ein neuer Tag, wo ich wieder genauso stark sein muss. Aber ich schaffe das, weil ich es schaffen WILL!
Hallo alle miteinander. :-)
Ich bin 44 Jahre alt und habe eine 28jährige Raucherkarriere hinter mir. Mit 16 hab ich angefangen, weil doch alle in meiner Klasse das rauchen ausprobiert haben. Und ich wollte eben dazu gehören. Mittlerweile hab ich jeden Tag eine Schachtel gebraucht. Ich bin Frührentnerin und hocke aus Mangel an anderen Hobbys eben viel vorm Computer. Ich gehe zwar auch gerne mal aus, aber das kommt eher selten vor. Mir macht das alles alleine keinen so richtigen Spaß. Mir fehlt irgendwie der richtige Spannemann dazu. Und obwohl ich es überhaupt nicht weit bis an die Elbe habe, bin ich dort eher ganz selten anzufinden. Ich hab ein Problem mit meinem Antrieb und kann mich dazu immer nicht so recht aufraffen. Obwohl es mir Spaß macht, mich an der frischen Luft zu bewegen.
Ich hab mir auch schon überlegt, dass ich die nächste Zeit die Spielo meiden sollte. Denn der Kippenautomat dort ist schon verlockend. Im Moment gehe ich aber jeden Abend dorthin, um Zeit totzuschlagen. Und solange ich nicht mein ganzes Geld dort investiere, ist alles okay. Ist aber momentan wiedermal nur so ne Phase, die sich auch wieder gibt. Ich muss nur wieder lernen, mich auch zu Hause mit was Sinnvollem zu beschäftigen. Ich hab mir ja schon Gedanken gemacht, womit ich mich während des aufhörens beschäftigen kann. Im Moment male ich ab und zu. Zum lesen fehlt mir die Konzentration. Ich bin so ein richtiger Stubenhocker geworden.
Morgen starte ich jedenfalls einen neuen Versuch. Ich brauchte jetzt die 2 Tage, um wieder neue Kraft für einen Rauchstopp zu sammeln. Der erste Tag ist meistens nicht so schlimm, dass ich es nicht aushalten könnte. Der zweite Tag ist mein Beinsteller. Ich bin relativ spontan, und wenn sich dann der Gedanke nach ner Kippe in meinem Kopf festsetzt, dann ziehe ich auch relativ schnell los. An der Hotline hat man mir gesagt, dass ich bei solchen kreiselnden Gedanken Stop sagen oder denken soll. Ich habs noch nicht ausprobiert und weiß deshalb noch nicht, obs funktioniert. Ich will das unbedingt schaffen, denn so langsam merke ich das an meiner Gesundheit. Und auch das Geld, was man spart, ist nicht zu verachten. Ich will den nicht mehr in meinem Leben haben. Und deshalb werde ich ab morgen wieder kämpfen.
So, ist ein langer Roman geworden. Ich wünsche euch Durchhaltevermögen und Kraft, gegen den Nikotinteufel zu kämpfen.
Warum willst du aufhören? Deinen Grund - Gesundheit, Geld oder ähnliches - musst du dir immer wieder vor Augen halten. Und du musst dir sicher sein, dass du es wirklich willst. Dieses rumgeeiere bringt nix.
Liebe Birgit,
was für ein schönes Avatar!
Ist das ein Schmetterling, der von Vogelschwingen getragen wird?
Du hast einen wichtigen Schritt gemacht und dich an dieses Forum um Hilfe beim Rauchausstieg gewandt.
Gute Idee!
Magst du uns ein bisschen mehr zu deiner Person mitteilen?
Arbeitest du am PC oder verbringst du deine Freizeit dort? Und wie lange hast du geraucht?
Deine Vorbereitungen hören sich schon mal gut an; jetzt gilt es eventuell, dein Leben etwas zu verändern in Richtung auf frische Luft und Bewegung; bei Sport schüttet das Gehirn Glückshormone aus, die dir im Rauchentzug fehlen.
Und keine Angst, hier schreibt eine, die irgendwie immer davon ausgegangen ist, dass Sport Mord ist
Es gibt so viele Möglichkeiten: hast du ein Fahrrad, inlineskaten, spazierengehen und die Natur genießen oder neue Ecken dort entdecken, wo du beheimatet bist, manche joggen gern, andere streifen mit der Kamera durch die Gegend,...
Und ich persönlich würde so Orte wie Spielo im Moment meiden, schwächen den Willen meiner Meinung nach und den brauchst du gerade an deiner Seite, und zwar dringend; das gilt bei vielen auch für Alkohol.
Kannst du den Genussfokus auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung verlagern?
Aus eigener Erfahrung und dem Lesen hier im Forum weiß ich, dass du nicht einfach aufhörst zu rauchen, sondern dass sich im Leben ganz vieles verändert, die Interessen verlagern sich, die Empfindungen, sei achtsam im Hier und Jetzt und freue dich auf dein ganz persönliches Abenteuer, du verlierst nichts, du gewinnst!
Viel auf deinem Weg in die Rauchfreiheit wünscht dir Claudia
Hallo Andreas,
ich habs schon wieder nicht geschafft. Heute war ich in der Spielo und da stand ein Kippenautomat. Ich hab mich lange dagegen gewehrt. Aber die Versuchung war eben dann doch zu groß. Ich bin wieder schwach geworden.
Die schwierigsten Momente sind für mich die Langeweile. Ich hocke den ganzen Tag vorm Rechner rum, und der ist untrennbar mit der Kippe verbunden. Und wenn ich dann rausgehe, dann ist es eine Tortour, an den Geschäften vorbeizugehen, wo ich doch weiß, dass ich dort Kippen kriege. Ablenken hilft nur in begrenztem Maße. Wenn sich der Gedanke nach einer Kippe erst mal festgefressen hat im Kopf, hilft mir nichts, um dagegen anzugehen. Und dabei war ich dieses mal so siegessicher. Ich hab jedenfalls den Tag X erst mal verschoben, bis ich wieder soweit bin. Aber immerhin habe ich es ne Weile geschafft, nicht zu rauchen. Das zeigt mir, dass es doch möglich ist, auf die ollen Kippen zu verzichten. Ich werde wieder einen Anlauf starten.
Ach ja, die Hypnose hat bei mir überhaupt nichts bewirkt. Einen Tag hab ich durchgehalten danach.
Ich grüße alle, die auf einem besseren Weg sind, als ich und wünsche noch einen schönen Abend.
Birgit
Hallo Arden, Deine Vorbereitungen lesen sich wirklich gut. Ich bin mir ziemlich sicher, das Du es schaffst - warum auch nicht? Klar, der Weg kann holprig werden, aber auch solche Erfahrungen können Dir helfen. Und der heutige Tag ist ja auch schon fast geschafft.
Die ersten 14 Tage sind wohl insgesamt die schwierigsten, alles dreht sich die Kippe, viele Situationen sind fest mit der Zigarette verbunden. Jetzt gilt es neue Rituale zu entwickeln, das dauert aber auch leider etwas.
Da sind Ausrutscher völlig normal. Wichtig ist, das man weiter an sein Ziel glaubt. Und genau das machst Du ja.
Was meinst Du: welche Situationen waren für Dich einfach, und welche schwer?
Ich wünsche Dir einen schönen Abend
Andreas
Danke für eure lieben Nachrichten.
Ich hab mir zur Beschäftigung ein Malbuch zugelegt. Malen nach Zahlen. Das hilft mir, wenn mir wirklich sehr langweilig ist. Und ich hab Bonbons gegen den großen Appetit hier liegen. Zuckerfrei natürlich. Und der Knautschball aus dem Starterset hilft, die Finger zu beschäftigen. Ich hab mir auch eine Liste mit Gründen aufgeschrieben, warum ich aufhören möchte. Der Zettel liegt hier immer gleich auf meinem Schreibtisch parat. Also alles in allem bin ich eigentlich gut vorbereitet. Jetzt liegt es nur noch an mir, ob ich es schaffe.
venceremos dir drücke ich auch die Daumen, dass du den ersten Tag gut überstehst. Und morgen ist dann schon der zweite. Wir schaffen das!