Am 07.07. beginnt mein neues Leben. Wer macht mit?
Habe heute morgen einer Frau, die auf einer Autobahn ohne Standstreifen, direkt in einer Tunneleinfahrt eine Panne hatte 1 Stunde lang geholfen bis der [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] kam. Beim wiedereinsteigen in mein Fahrzeug hätte ich das beinahe mit dem Leben bezahlt. Der 40 Tonner hatte uns zu spät gesehen. Ich brauch nicht sagen, dass ich mit zittrigen Händen geraucht habe und heute von der Werksärztin krankgeschrieben bin. Wieder eine Bauchlandung
Hallo Samsy,
herzlich willkommen in Deinem neuen Leben als Nichtmehrraucher. Wie ist der Tag denn gelaufen? Deinen letzten Post gestern habe ich nicht mehr gesehen leider, da war ich schon offline. Hätte ich ihn gelesen, hätte ich Dir noch geschrieben:
Na klar ist das normal, daß man vor einem geplanten Ausstieg nervös ist. Ist man doch im Begriff, tiefgreifende Änderungen in Angriff zu nehmen, die in der ersten Zeit vielleicht nicht immer leicht fallen mögen, bzw, deren kurzfristige Auswirkungen man gar nicht so richtig einschätzen kann (denn der Entzug verhält sich bekanntlich mitunter unberechenbar). Was glaubst Du wie ich geflattert habe am Vorabend... Also - natürlich hat man da vorher ein wenig Unwohlsein! Da bist Du ganz normal aufgestellt.
Was das Zählen der Minuten angeht: ja da könnte man sagen, das ist krankheitsbedingt, denn genauso wie wir alle bist Du suchtkrank. Sucht ist eine Krankheit. Doch jetzt gesunden wir, bekämpfen die Krankheit, entziehen uns ihr. Und Du jetzt auch.
Aber Samsy, ich möchte gern wiederholen, was ich Dir mit Sicherheit auch schon das eine oder andere Mal mitgegeben habe: Es gibt kein Versagen im Bezug auf den Rauchstopp. Jeder davon ist eine Leistung, denn allein der Entschluß auszusteigen, fällt doch schon schwer (das war bei mir nicht anders). So ist allein der Absprung schon ein Gewinn. Und wenn dieser Absprung noch nicht in die dauerhafte Rauchfreiheit führt: was verlierst Du? Gar nichts. Du gewinnst Erfahrungen mit Dir und den Reaktionen Deines Körpers und Geistes auf den Ausstieg und rauchfreie Zeit - und wenn es nur Tage sind, jeder nicht gerauchte Tag ist ein Gewinn. Und was verlierst Du, wenn es nicht auf Dauer klappt? Du bist nicht schlechter gestellt als vorher, also - nichts. Du siehst, egal wie es ausgeht, Versagen trifft es in keinem Fall.
Sei nicht so hart mit Dir Samsy. Du gehst einen guten Weg, und irgendwann kommst Du auch an. Denk dran: nur diesen aktuellen Schmachter. Nur den. Nein danke, ich möchte jetzt nicht rauchen!
Melde Dich, wenn Du Zeit und Lust hast. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo Samsy,
wie läuft der erste Tag, soweit alles okay? Ich wünsche dir ganz viel Kraft, du packst das.
Hallo Claudia,
Glückwunsch zu deinem Entschluss, und ich wünsche dir ganz viel Sturheit gegen den Nikotinteufel. Wenn du esschon mal zwei Monate ohne geschafft hast, klappt das auch wieder, du schaffst das!
Hallo Samsy,
wie geht es dir?
Ich fand ja die ersten Stunden als die schwersten eben wegen der Aufregung und der Angst vor dem Ausstieg.
Du kannst das schaffen !!!!
Es ist 23:24 und ich will gleich noch eine Rauchen. Ist das normal??? Das lässt doch nur darauf schließen, dass ich Angst habe ab morgen würde mir was fehlen. Zähle die Minuten runter. Noch 34. Dann soll Schluss sein. Man bin ich krank im Hirn. Anstatt mich zu freuen, habe ich Angst erneut zu versagen.
Hey Samsy!
Ja Mensch! Was für eine Frage wer mitmacht! Ich natürlich, ist doch klar! Schön daß Du wieder da bist. Ich freu mich!
Natürlich unterstütze ich Deinen Entschluß, das weißt Du ja. Du hast ja die Erfahrung, daß die Sucht nicht immer vorhat, Dich widerstandslos aus ihren Klauen zu lassen. Aber Du weißt auch, daß diese Gegenwehr endlich ist! Und schau mal, es mag seine Zeit dauern, bis Du den Entzug geschafft hast, aber der Preis, sich einige Wochen durchzuwurschteln, ist nicht zu hoch für die Freiheit, die Du hinterher bekommst. Die Du schon kennst, die Du wieder zurückhaben willst. Und Du hast es schon mal geschafft, Du schaffst es wieder. Irgendwann hast Du Deinen Weg gefunden! Vielleicht ja dieses Mal.
Wie gedenkst Du gegen die Schmachtattacken anzukämpfen, wie Du sagst? Hast Du Ablenkungsmanöver, Atemübungen, Ersatzhandlungen in der Hinterhand? Möchtest Du noch Anregungen, kann ich was tun? Nutze auch gerne die ganzen Tricks, die Du zur Genüge kennst, viel trinken, scharfe Bonbons lutschen, bei Schmacht Rohkost knabbern oder durch einen Trinkhalm Luft "rauchen"... kennst Du ja alles. Und schaden wird all dies in keinem Fall!
Ich finde es echt super, daß Du es nicht aufgibst. Und genau das läßt mich auch den Glauben nicht verlieren, daß Du es irgendwann schaffst. Also, marschieren wir wieder los zusammen, natürlich komm ich mit!
(Übrigens recht herzlichen Dank Dir und allen, die mir so freundliches Lob aussprechen, ich freu mich, wenn ich etwas zur Sache beitragen kann, das Dich und Euch inspiriert. Aber ich sitze im Prinzip genau im selben Boot wie Ihr, bin Aufhörer wie Ihr - bin lediglich an der einen oder anderen Stromschnelle schon vorbeigerudert, an der Ihr noch vorbeikommt. Und warum soll ich Euch dann nicht aus meiner Erfahrung heraus verraten, wie man diese überstehen kann. Das mach ich doch gern. Und schaut mal, was ich geschafft hab, das könnt Ihr auch! Dennoch vielen Dank nochmal für Eure freundlichen Worte, ich bin ganz gerührt.)
Ja dann... bis morgen, auf ins neue Nichtmehrraucherleben! Herzliche Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo und herzlich Willkommen im Forum!
Ich habe auch ne Zeitllang immer nur gelegentlich geraucht und dachte, ich habe die Sucht im Griff, bis ich vor einem Jahr zur Raucherin wurde, bis zu 25 Zigaretten am Tag.
Seh das ähnlich wie du und beiße jetzt seit zwei Wochen die Zähne zusammen und kann sagen, es lohnt sich. Am Anfang ist alles noch ungewohnt und neu und das Nichtrauchen ist auch nur eine Gewöhnungssache.
Lydia ist super!
LG Kathi
Hallo Ihr Lieben,
mein Name ist Samsy, ich bin 42 Jahre und ab morgen Nichtraucher.
Unter dem Benutzternamen Samsy, danach NewBorn und nun wieder Samsy bin ich wahrscheinlich dem ein oder anderen bekannt. Die wechselnden Themen und verschiedenen Nutzernamen zeugen davon, dass ich zwar schon mehrfach losgelaufen, aber nie angekommen bin. Der Zähler ging immer wieder zurück auf Null. Den letztendlichen Ausbruch aus dem Teufelskreis werde ich hoffentlich nun schaffen. Nach dem letzten Umfallen brauchte ich erst einmal etwas Zeit für mich. Ich will einfach nicht mehr Rauchen müssen. Nachdem ich von 1990 bis 2004 geraucht hatte, war ich bis 2012 Nichtraucher. Habe dann wieder gelegentlich geraucht, in der Bauphase im letzten Jahr wieder täglich aber nur abends und in den letzten Wochen wieder voll dabei. Vertragen tut mein Körper die Kippen nicht wirklich. Der Husten ist wieder extrem geworden, ich wache morgens mit einem dicken Kopf auf und mein Magen rebelliert nach einigen Zigaretten bereits mächtig. Trotzdem ist die Sucht so stark gewesen, dass ich lieber diese Nachteile in Kauf genommen habe, als einmal "Augen zu und durch" zu sagen. Von der Theorie her weiß ich ja wie es geht. Praktisch eigentlich auch, denn ich habs ja schon einmal geschafft. Es ist tatsächlich so, dass ein Raucher nur raucht, damit er sich so fühlt wie ein Nichtraucher. Es gibt nur 2 Möglichkeiten.
1) Entweder einmal Zähne zusammen beißen, gegen die Schmachtattaken kämpfen und in die Freiheit starten, oder
2) Permanent gegen die Schmacht anrauchen, in ewiger Sorge um die Gesundheitsich und als Sklave des tödlichen Freundes
Bitte unterstützt mich dabei bei meinem Entschluss es dieses Mal zu schaffen.
Besonderen Dank an die Rauchfrei-Lotsin Lydia, dass Du immer und immer für mich da warst und den Glauben nicht verlohren hast!!!
LG Samsy