Alles hat seine Zeit ...

Verfasst am: 26.10.2020, 09:57
sosprosse1118
sosprosse1118
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Liebe Kirsten,

Ich hatte dich gerade bei Hans gelesen.
Es freut mich sehr zu sehen, dass du wieder dabei bist und schon wieder 67 Tage hast.

Ich finde, du machst das toll.

Alles Gute für dich.

LG Rita

Verfasst am: 14.10.2020, 17:44
Unbekannt
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Verfasst am: 12.10.2020, 19:58
Sakara
Sakara
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Hallöchen Kirsten,

schön das Du bei mir warst und mir gratuliert hast - vielen Dank.

Ich denke das dieses verlangen bei mir immer wieder
druchkommt, da ich täglich in fast jeder Situation geraucht
habe (ca. 60-70 Stck täglich) und es deshalb wohl noch einige
Zeit braucht bis ich alles ohne Zigaretten mal hinter mich
bringen kann.

Aber ich werde auch das durchstehen und jetzt weitergehen
zum Griechen, mit der Hoffnung, daß dieses verlangen von
Tag zu Tag weniger wird.

Schönen Abend und liebe Grüße
Jutta

Verfasst am: 12.10.2020, 17:55
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
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Verfasst am: 12.10.2020, 09:04
k19
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Guten Morgen,
irgendwas stimmt an der Technik wieder nicht, denn ich habe mein Wohnzimmer nur über einen Umweg wiedergefunden, es tauchte unter der Rubrik „Ich bleibe dran“ gar nicht mehr auf.
Es geht mir den Umständen entsprechend gut. Was mir hilft, ist, dass die Beisetzung meiner Mutter gut und sehr würdevoll abgelaufen ist und dass ich dazu bestmöglich beigetragen konnte.
Das Bedürfnis nach einer Zigarette hatte ich in diesen Tagen gar nicht mehr. Es kämpften in mir aber auch nicht mehr diese gegensätzlichen Werte und Empfindungen, von denen ich hier im Forum mal geschrieben hatte.
Gestern hatte ich Lust und Energie nach einem langen Spaziergang, ich habe auch eine schöne Rundtour aufgetan. Dummerweise hatte ich die Zeitangabe nicht genau genug gelesen. Ich war von einer Stunde ausgegangen, was bei meinem Tempo mindestens eineinhalb Stunden gedauert hätte. Tatsächlich war das aber eine Tour von etwas unter zwei Stunden, zu lang und zu weit für mich. Das letzte Viertel musste mein Mann allein mit den Hunden gehen und mich mit dem Auto abholen. Vor ein paar Wochen hätte mich das noch fertig gemacht, dass ich nicht mehr so kann, wie ich möchte, und mit einem Mal nichts mehr geht, aber gestern blieb die Verzweiflung aus. Es ist eben, wie es ist, und vielleicht kann ich irgendwann nochmals längere Strecken bewältigen oder ich suche mir kürzere Strecken aus. Es nützt ja doch nichts, damit zu hadern, was nicht mehr geht. Davon werde ich bestimmt nicht glücklich. Ich bin noch da und so gilt es, die Zeit nach meinen Möglichkeiten zu nutzen, um zumindest nicht unglücklich zu sein.
Bis
Kirsten

Verfasst am: 09.10.2020, 14:59
KlausRausB
KlausRausB
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Hallo liebe Kirsten, ich bewundere deine Kraft die du aufbringt und wie du das alles auf die Reihe bekommen hast. Das du dabei rauchfrei geblieben bist, finde ich noch bewundernswerter.
Außerdem hast du schöne Lieder ausgesucht und ich glaube, dass deine Mutter den letzten Gruß würdigt. Deine Schwester wird sich besinnen, aber auch hier gilt; Alles hat seine Zeit...

Du bist ein guter Mensch.



Gruss Klaus

Verfasst am: 09.10.2020, 08:56
k19
k19
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Guten Morgen, Ihr Lieben,
gerade habe ich Zeit und Energie, um hier zu schreiben. Es liegen wechselvolle Tage hinter mir. Die Traurigkeit und Schwermut überkamen mich immer wieder in Wellen.
Die Kommunikation mit meiner Schwester ist nach dem Trauergespräch letzte Woche wieder schwierig geworden. Ich weiß nicht, warum. Für ihre Freunde findet sie liebe Worte, für mich hat sie nichts übrig. Ich hab mich so oft um sie bemüht, alles in meiner Macht Stehende getan, denn ich bin von meinen Eltern so erzogen worden, dass man für die Familie Alles tut und notfalls sogar Alles stehen und liegen lässt. Ich muss davon ausgehen, dass das, was ich schon eine ganze Weile befürchtet habe, tatsächlich eintreten wird und der Kontakt zu meiner Schwester nach der Trauerfeier völlig abbrechen wird. Das macht mich sehr, sehr traurig, aber kann‘s nicht ändern und muss es letztlich hinnehmen.
Auch meine Familie väterlicherseits enttäuscht mich einmal mehr. Das sollte mich eigentlich nicht überraschen, ist ja nichts Neues, und doch tut es weh.

Für eine schöne Trauerfeier ist alles vorbereitet. Wer so etwas schon mal gemacht hat, weiß, wie viel da dran hängen kann. Nach und nach ergibt sich dann noch so Manches und Corona macht’s nicht leichter. Gibt’s am Grab nur die Erde oder auch - wie inzwischen mancherorts üblich - Blütenblätter? Wie viele Gäste werden wohl zum Beerdigungskaffee erscheinen und dürfen erscheinen? Wer muss alles benachrichtigt werden? Dürfen zur Zeit die Gesangbücher genutzt werden? Darf man einen Handzettel für die Trauerfeier machen? Wer bringt ein Abspielgerät mit? Gibt’s besondere Corona-Regeln?
Ich habe noch ein Lied gefunden, das zum Thema der Trauerfeier „Alles hat seine Zeit“ passt und einen persönlichen Bezug zu meiner Mutter hat und nach Absprache mit dem Pastor einen richtig schönen Handzettel für die Feier erstellt. Der Bestatter wird ein Abspielgerät mitbringen. In der Friedhofskapelle dürfen wir nicht singen, aber, sofern wir unsere Maske tragen, die wir, wenn wir unseren Platz in der Kapelle eingenommen haben, abnehmen dürften, leise mitsprechen. Wir erwarten ein Drittel der Maximalzahl an Gästen, die zur Zeit in die Kapelle dürfen. Erst am Grab dürfen wir singen und haben dafür ein richtig schönes Abendlied ausgewählt, es heißt „Abend ward, bald kommt die Nacht“. Der Beerdigungskaffee wird in einem Saal stattfinden, in dem sonst mindestens dreimal so viele Menschen feiern. Wie viele kommen, haben wir nach und nach, mit nach oben und unten und nach oben Korrektur recht genau abgeschätzten können.
Diese ganzen Vorbereitungen waren sehr wichtig für mich und haben mir auch gutgetan. Es bedeutet mir viel, meiner Mutter ein letztes Mal Ehre erweisen zu können. Sie hat‘s wirklich nicht leicht gehabt in ihrem Leben, aber sie hat für ihre Familie immer getan, was sie nur konnte. Ich bin ihr sehr, sehr dankbar dafür und sie hat einen guten Abschied verdient.
Was mich aufbaut und mir sehr viel bedeutet, ist, dass meine kleine Familie mütterlicherseits und meine kleine angeheiratete Familie die weite Abreise auf sich nehmen werden. - Es sei denn natürlich, Corona macht uns in letzter Minute einen Strich durch die Rechnung.

Auf die Blümchenwiese werde ich heute nicht gehen, mir ist nicht danach. Es ist ja auch nicht das erste Mal, dass ich diese Etappe erreiche. Wir fahren heute schon an den Ort, an dem morgen die Trauerfeier stattfinden wird, s’ist ja nicht gerade um die Ecke. Ich bin weiter rauchfrei. Auch wenn ich häufig daran gedacht habe, dass eine Zigarette mir die ganze Situation erträglicher machen würde, habe ich stets vor Augen, was ich in den vergangenen Jahren sehr mühevoll durch und nach den Rückfallern und was ich vor Kurzem gelernt habe.

Bis bald, Ihr Lieben,
Kirsten

Verfasst am: 01.10.2020, 13:18
Française
Française
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Liebe Kirsten,

Es ist eine sehr schwere Zeit durch die du jetzt gehen musst. Aber auch jetzt bist du nicht alleine. Schau hier wer alles für dich da ist und wenn du magst fühle dich ganz herzlich umarmt von mir.

Den Trauerspruch den du ausgesucht hast finde ich sehr passend und schön.
Ja auch ich finde es unheimlich stark von dir dass du rauchfrei geblieben bist, super.

Ich wünsche dir weiter viel Kraft und bleib rauchfrei

Elli

Verfasst am: 01.10.2020, 11:39
k19
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Themenersteller/in
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Rauchfrei seit:
Beiträge: 220 Beiträge

Liebe Jutta,
hab ganz lieben Dank! Genau so ist es!

Als Trauerspruch haben wir Folgendes gewählt:

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer,
den sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

Ich nehme in Liebe und Dankbarkeit Abschied von ihr. Natürlich bin ich tief traurig und sie fehlt mir sehr, aber das Leben ist nun einmal so, dass wir altern und sterben. Der Tod ist unausweichlich und es hilft nichts, das zu leugnen. Was danach kommt? Ich weiß es nicht. Ich hoffe, dass das, was im christlichen Glauben verheißen ist, eintritt und ich sie und die, die ich liebe, wiedersehen werde und bei Gott meinen Frieden finden werde. Doch auch, wenn nach dem Tod nichts sein sollte, so ist sie nicht gänzlich weg, sondern bei mir, so lange ich bei Verstand bin und lebe.

Liebe Grüße
Kirsten

Verfasst am: 01.10.2020, 11:22
Sakara
Sakara
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Beiträge: 312 Beiträge

Liebe Kirsten,

Du kannst Tränen vergießen,
weil sie gegangen ist.
Oder Du kannst lächeln,
weil sie gelebt hat.

Du kannst die Augen schließen und Beten,
dass sie wiederkehrt,
oder Du kannst die Augen öffnen
und all das sehen, was sie hinterlassen hat.

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.

Sterben ist kein ewiges getrennt werden;
es gibt ein Wiedersehen an einem helleren Tag.

Herzliches Beileid
Jutta