Alles hat seine Zeit ...

Hallo Senifor,

Solche und andere Zahlen findet man immer mal wieder hier im Forum. Anders als mein Anmeldedatum und auch mein Zählerstand vermuten lässt, bin ich schon sehr viel länger in diesem Forum dabei und ich hab schon so einige Aufhörversuche und auch rauchfreie Zeiten hinter mir. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Es war JEDES MAL anders.
Deshalb und, weil ich mit den Erfahrungsberichten recht vieler Nutzer hier vertraut bin, halte ich von solchen Zahlen nicht besonders viel und ich hüte mich auch davor, Pauschalaussagen zu machen.

Ich hab mich viel mit dem Thema Sucht beschäftigt, aufgrund meiner eigenen Erkrankung hat mich dabei auch die Neurobiologie und die Neurochemie interessiert. Hier mal ein sehr empfehlenswerter Artikel zu dem Thema:

https://www.dasgehirn.info/krankheiten/sucht/die-neurobiologie-der-sucht

Unter „Empfohlene Artikel“ sind weitere hochinteressante Artikel verlinkt.

Nun ist diese neurobiologische/ neurochemische Veränderung die eine Seite, mit der wir zu tun haben, die andere Seite ist die Psychologie. Wenn’s nur reine Neurobiologie wäre, würd das nicht erklären, warum es bei dem einen so, bei dem anderen so verläuft oder warum es bei mir zum Beispiel bei jedem Versuch anders war.



Nun, es ist noch nicht so, dass ich das Rauchen schon vergessen hätte, dafür ist es auch noch zu früh, natürlich überkommt mich in gewissen Momenten immer mal wieder der Gedanke. Doch anders als früher darf ich das Ganze diesmal endlich anders angehen. Da hat sich bei mir in Verstand und Psyche inzwischen sooooo viel getan, dass das überhaupt möglich ist, und für das ich sehr, sehr dankbar bin.

Weißt du, im Grunde bin ich hier auch einer von den sogenannten „Alten Hasen“, nur dass ich den Absprung bislang noch nicht dauerhaft geschafft hab, sondern dummerweise in gewissen Ausnahmesituationen immer mal wieder für eine Weile rückfällig geworden bin. Deshalb schreibt Herta mir ja auch, dass ich das „für immer“ noch üben muss.

LG Kirsten

Was für eine Freude, dich hier anzutreffen und von dir begrüßt zu werden, meine liebe Herta!

Jo, das muss ich wohl.

Die Chancen für ein „für immer“ stehen bei mir diesmal gar nicht mal so schlecht. Es hat sich inzwischen wieder einmal seeeeeehr viel bei mir getan. Ich bin jedenfalls ganz guten Mutes und gehe es diesmal recht entspannt an. Und so reiht sich gerade ein rauchfreier Tag an den anderen. Wie ein „Kampf“ fühlt sich das diesmal nicht an, eher wie eine Befreiung. Irgendwie bewahrheitet sich für mich einmal mehr: Alles hat seine Zeit.

Wir lesen uns?!


Liebe Grüße
Kirsten

Hallo, liebe Elli,
das freut mich ehrlich, dass du mich in meinem Wohnzimmer aufgesucht hast.

Ich freue mich für dich, dass du weiterhin rauchfrei bist und bald die zwei Jahre voll machst!

Ach, weißt du, ich werd’s immer wieder angehen, wenn es die Umstände mal wieder notwendig machen sollten - wobei‘s mir schon ganz Recht ist, wenn’s nun wirklich von Dauer wird…

Inzwischen weiß ich ja doch ziiiieeemlich gut, wie „der Hase läuft“ und was mich an Positivem erwartet.

Ja, ich will und ich kann.



Ich wünsche dir ebenfalls einen wunderschönen rauchfreien Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.

Meinetwegen darf die große Hitze gerne vorbei sein, damit ich endlich wieder das tun kann, was anliegt und ich liebend gerne tun würde.
Gestern sind zwar meine neuen Beinkühler angekommen und haben meinen Aktionsradius erfreulicherweise spürbar erweitert - hab mich in dem einzig kühlen Raum im Haus inzwischen doch reichlich eingesperrt gefühlt - aber meine kühlende Kleidung (Mütze, Weste, Handgelenk-Kühler und nun Unterschenkel-Kühler) gerät bei solchen Temperaturen wie in letzter Zeit an ihre Grenzen.

Liebe Grüße
Kirsten