Alle guten Dinge sind 3
Hallo ihr Lieben,
danke für die freundliche Aufnahme hier und die vielen Tipps.
Zunächst........ ja, ich habe tatsächlich den 1 Tag geschafft. Es gab Situationen wo ich liebsten..... naja, ihr wisst schon. Aber ich bin standhaft geblieben. was mir gestern gut geholfen hat war das tiefe atmen. Die Nacht ging so, ich hab ziemlich unruhig geschlafen, aber es war noch ganz ok. die schlimmeren Nächte werden sicherlich noch kommen
Viel trinken ist sehr schwierig für mich, da ich eher jemand bin, die einen halben Liter am Tag trinkt (ja ich weiß, vieeeeeeeel zu wenig). Vielleicht schaffe ich es ja nun mehr zu trinken, vorallem wenn ich Verlangen nach einer Zigarette bekomme.
Ich weiß gar nicht wie ich das damals so gut hinbekommen habe. Ich glaube meine größte Motivation damals war mein Mann, der mir immer sagte dass ich es gar nicht versuchen bräuchte, da ich es eh nicht schaffen würde. Ich glaube ich wollte es ihm einfach zeigen. Zumindest für 2 Jahre hab ich es geschafft .
Am Schlimmsten für mich sind Standartsituationen (aber das geht wohl jedem so). Morgens nach meinem ersten Kaffee, in der Mittagspause auf der Arbeit, nach Feierabend am Bahnhof, zuhause nach dem Essen und Abends wenn es gemütlich wird.
Im Büro fällt mir das Nichtrauchen viel leichter als zuhause, was evtl. daran liegt dass mein Mann ja auch raucht und überall Zigaretten in greifbarer Nähe liegen. Aber ich denke, dass ich mich ja auch durch solche situationen kämpfen muss und je besser ich es jetzt direkt am Anfang schaffe, umso einfacher ist es vielleicht schon in einigen Tagen oder Wochen.
Ich weiß noch nicht genau wie ich mich in den Standartsituationen anderweitig beschäftigen soll. Wir haben viele Zwergpapageien und ein kleines Pony als Hund. Also werde ich wohl in nächster Zeit mehr für die Geier basteln und der Hund wird sich wohl auch damit abfinden müssen, noch mehr geknautscht zu werden als eh schon .
Sehr viel Laufen tue ich mit dem Dicken eh. So ein Riesenkalb gibt sich eben nicht mit 30 min Spaziergängen ab. Unter 1 1/2 Stunden pro runde fangen wir erst gar nicht an.
Ich habe bis vor einem Jahr sehr viele Hundehalsbänder selbst gemacht. Leider kamen dann letztes Jahr 2 schwere Hand OPs dazwischen. Seitdem fallen mir Bastelsachen ziemlich schwer, da ich noch arge Bewegungseinschränkungen habe, aber ein paar Schaukeln für die Geier werde ich wohl hinbekommen :-).
Ich hoffe jetzt erstmal Tag 2 halbwegs gut rum zu bekommen, ohne ständig an den Glimmstängel zu denken. Als ich damals 2 Jahre aufgehört habe, ging es mir innerhalb weniger Wochen deutlich besser, ich bekam besser luft, alles roch intensiver und besser und beim Geschmack war es genauso. warum ist man eigentlich so dumm und fängt wieder an? Man weiß doch dass es einem ohne besser geht. Die menschliche Psyche wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben.
Ich glaube bei mir ist es noch nicht einmal der Stress selbst der mich rauchen lassen will, denn in diesen Momenten bin ich viel zu sehr abgelenkt. Ich glaube es ist eher die Entspannungsphase hinterher, bzw. war es damals vor einer mündlichen Prüfung wo ich lange warten musste und super nervös war. Reiner Arbeitsstress hingegen lenkt mich gut vom rauchen ab. Gut dass wir momentan Landunter im büro haben :-).
Habt ihr einen Tipp für die schwierigsten Standartsituationen für mich? Also nach einer Tasse Kaffee (und den brauche ich morgens ganz ganz dringend :wink und nach dem Essen?
Liebe Grüße
Tanja
Hallo Tanja, schön das Du hier bist. Falle alle brauchen mehrere Versuche, bis sie es geschafft haben. Wichtig ist, das man weiter kämpft und genau das machst Du.
Dein großer Vorteil ist das Du weißt, was die ersten Wochen auf Dich zukommen kann. Du weißt aber auch, das sich die Mühe lohnt. Klar sind die ersten Wochen schwierig, dafür bekommst Du aber auch deutlich mehr Lebensqualität geschenkt.
Ablenkung ist goldrichtig, alles was Dich auf andere Gedanken bringt hilft. Auch hilft es, wenn sich Alternativen überlegt, für die Momente wo man immer zur Zigarette gegriffen hat.
Eine Möglichkeit gegen Stress sind Entspannungskurse, die auch zum Teil von der Krankenkasse übernommen werden, fragen lohnt sich bestimmt.
Bei Fragen helfen wir Dir gerne. Daumen drücken ist selbstverständlich.
Schönen Abend
Andreas
Liebe Tanja,
ja klar drücken wir dir die Daumen für dein wieder erworbenes rauchfreies Leben. Dazu fühl dich herzlich willkommen geheißen hier in der Gemeinschaft. Und superkluger Entschluss, deinen erfolgreichen Rauchstopp damals zu wiederholen.
Mit deiner Bronchitis hast du ein besonderes schwerwiegendes Argument für deinen erneuten Rauchstopp. Vielleicht magst nochmal genauer recherchieren, welche weiteren Gründe dir in schwierigen Momenten helfen können, stark zu bleiben? Und was genau schön war in deiner ersten langen giftfreien Zeit?
Und mich interessiert, wie du dich ablenkst. Falls du noch Ideen dazu brauchst, kannst du gerne fragen.
Du schreibst, dass du damals die ersten drei Wochen als Höllen empfunden hast. Was macht man in der heißen Hölle? Genau, man trinkt, damit man nicht verschmort Neben Ablenken ist viel Trinken sehr hilfreich. Was macht dir denn sonst noch das Leben im Entzug schwer? Du erzählst, dass du wegen Stress nach zwei Jahren wieder zur Zigarette gegriffen hast. Mast du dir präventiv überlegen, wie du durch stressige Momente und Zeiten gut durchkommst? http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/
Ansonsten machst du den Eindruck, dass du auf einem sehr erfolgversprechenden Weg bist.
Wenn was ist: hier heulen, Jemand aus dem Wolfsrudel hörts dann schon und "heult zurück.
Ich drücke dir jetzt mal die Pfoten....
Herzlich Andrea
Hallo zusammen,
ich habe heute durch Zufall diese Seite gefunden und mich direkt angemeldet, da ich so viel Motivation wie nur möglich gebrauchen kann. Ich bin seit 23 Jahren Raucherin (ca. 20-25 Stück am Tag). 2003 hatte ich es einmal geschafft für 2 Jahre aufzuhören.
Obwohl es mir in den 2 Jahren unendlich gut ging, war ich so dumm wieder anzufangen. Ich habe mir eingebildet, die Zigaretten helfen mir bei meinem Prüfungsstress. Über meine Dummheit ärgere ich mich noch heute.
Dann habe ich Anfang Dezember 2016 erneut einen Versuch gestartet, die erste Woche war auch überhaupt kein Problem, es war sogar erschreckend leicht, aber dann......... nach knapp 1 1/2 Wochen hab ich schlapp gemacht und mir wieder eine geraucht.
Das Ärgerliche ist, dass diese Zigarette ja noch nicht einmal geschmeckt hat, mir wurde total schwindelig, aber egal, sie MUSS geraucht werden. Es ist wirklich zum verzweifeln.
Seit dem Wochenende habe ich eine leichte Erkältung und ich merke eh schon, dass ich schlechter Luft dadurch bekomme, also stand schon gestern Abend fest, dass ich ab heute erneut einen Anlauf versuchen werde. Natürlich ahbe ich das Bedürfnis mir eine zu rauchen, schlage mich zumindest bis jetzt mit Ablenkungen aber ganz gut und das Verlangen hält sich in Grenzen (ist aber auch erst Tag 1 :lol
Ich habe Rheuma und chronische Bronchitis (hier sollte es ja eigentlich schon im eigenen Kopf klick machen :roll. D.h. ich will es meiner Gesundheit zuliebe schaffen.
Ich möchte mir selbst zeigen, dass ich von nichts abhängig sein muss und will, auch meinen Mann (der ebenfalls raucht) möchte ich dieses nochmal (wie schon 2003) zeigen, dass ich es schaffen kann.
2003 waren die ersten 3 Wochen die Hölle, dann wurde es besser, zwar langsam, aber immerhin. Ich weiß, ich muss wenigstens diese ersten 3 Wochen irgendwie schaffen, ich glaube dann steigt auch automatisch noch mehr die Motivation.
Also, vielleicht mögt ihr mir die Daumen drücken, dass ich es nun im 3. Anlauf endgültig schaffe.
Liebe Grüße
Tanja