4 Wochen rauchfrei
Halllo Lilith,
ja, ich denke, dass wir von der selben inneren Familie sprechen. Ich habe es im Kontext meiner Psychotherapie-Tätigkeit auf einem Workshop gelernt und wende das Konzept sowohl bei meinen Psychotherapie-Patienten als auch bei mir selbst an - wirklich interessant und hilfreich.
Und Du sprichst etwas sehr Essentielles an (was auch beim Rauchstopp immens wichtig ist): Die achtsame Wahrnehmung des Verlangens, bevor man es weiterziehen lässt. Das ist wirklich sehr sehr schön gesagt von Dir: ...bevor man es weiterziehen lässt.
Geht es Dir nach den ersten rauchfreien Tagen denn gut? I hope so!
Liebe Grüße aus der Praxis
Hallo Julia,
oh, danke. Schön, dass Dir das auffällt und Du gratulierst. Danke.
Ja, richtig, 5 Wochen rum und ich muss sagen, dass ich es im Voraus ganz sicher nicht gedacht hätte, auch nur 1 Woche ohne Zigaretten auszukommen.
Ich bin mal gespannt, wann dieses grooße Rauchverlangen, was mich mindestens 1-2 Mal am Tag überkommt, nachlässt. Aber es gehört dazu und ich sage mir immer, dass alles im Leben einen Sinn hat. Wenn das Aufhören so einfach wäre: Ich bin mir sicher, dass ich in den letzten 5 Wochen mindestens 2 Mal rückfällig geworden wäre. Insofern ist dieser Suchtdruck und die Tatsache, dass man ihm seit 5 Wochen getrotzt hat und nicht wieder von vorne beginnen möchte, auch ganz gut... (Alles hat seinen Sinn...)
Grüße aus der Praxis
Hallo Honigpferd,
Heute hast du [color=red]5 Wochen [/color] geschafft ist das nicht großartig?? Gratuliere!
Ich finde, du kannst schon stolz auf dich sein. Bleib weiter am Ball.
LG Julia
Hallo Honigpferd,
die "Innere Familie' kenne ich als "Inneres Team" ( Schulz von Thun, Miteinander reden ), ist im Prinzip das gleiche, oder?
Vor Jahren habe ich mir mal zu einem anderen Problem ausführlich und schriftlich mit dieser Methode weitergeholfen, mal sehen, hab ich bestimmt irgendwo abgeheftet...
Jedenfalls erinnere ich mich, dass ich auch Spaß hatte, verschiedene Anteile von mir als Personen zu sehen und sie sprechen zu lassen.
Vielleicht ist das auch eine gute Methode, wenn der innere mich mal wieder überzeugen will: dann hol ich meine inneren Mitstreiter hervor und das Argumentieren kann losgehen...auch eine Form der achtsamen Wahrnehmung des Verlangens...bevor ich es weiterziehen lasse...
Hoffe, dir geht es ganz gut, über vier Wochen rauchfrei, das ist schon was...dir einen schönen Abend.
Liebe Grüße, Lilith
Es ist im Prinzip wirklich ganz simpel. Man muss sich nur die Zeit nehmen und sich, sein Befinden, seine Wahrnehmungen und sich selbst im Allgemeinen hinterfragen.
Probier es einfach mal aus - und spannend ist es noch dazu, wenn man etwas mehr über sich und seine inneren Anteile rausfindet...
Hallo Andreas, hallo zusammen,
ja, ich habe mich bei meinem Partner schon entschuldigt und meinen Patzer auch durch ein schönes Essen wiedergutgemacht.
Mensch, also heute ist es mit dem Verlangen aber auch wieder recht anstrengend, es muss doch auch mal wieder aufhören. Ich bleibe aber standhaft und versammel gleich mal meine innere Familie an einen Tisch.
Das ist im Übrigen eine schöne Imaginationsübung für alle: Stellt Euch doch mal Eure innere Familie vor - das sind Eure inneren Anteile. Prinzipiell hat jeder jeden Anteil in sich vertreten, nur in unterschiedlichen Ausprägungen: der Lügner und der Ehrliche, der Böse und der Liebe, der Geschäftsmann und der Lebemann, der Eifrige und der Faule, der Genießer und der Oberflächliche, etc. Und nun kann man sich diese inneren Anteile (seine eigene innere Familie) an einer langen Tafel vorstellen und sich mit ihnen gedanklich unterhalten: Was hat denn der Süchtige gerade zu melden? Was will der Süchtige gerade von mir? Und wieso lässt er den Abstinenten nicht zu Wort und zum Zuge kommen? Man muss dabei wissen, dass man selbst der Herr seiner eigenen inneren Familie ist. Das heißt, ich werde gleich mal mit dem Süchtigen in den Dialog gehen und ihn bitten, sich zu setzen. Er hat fpr heute genug gesprochen. Ab jetzt ist bis Ende des Tages mal der Abstinente dran, der Arme - bevor ich ihn vernachlässige...
Hört sich vielleicht etwas schräg an, als ob ich als Psychiater selbst einen Psychiater bräuchte. Aber es hilft in vielen Lebenslagen - man kann es gut und wirklich effizient einsetzen. Und wenn man immer wieder (nicht nur im Rahmen des Rauchstopps) nach seinen inneren Anteilen schaut, dann lernt man sich eindeutig besser kennen und kann beginnen, sich auf dieser Basis in vielen Lebenslagen besser koordinieren und sich selbst verstehen...
Grüße
Hallo Honigpferd
ja, ich kann mich noch gut an solche Phasen erinnern. Mir haben Gedanken geholfen wie:
wenn du es jetzt nicht durchhältst, schaffst du es nie (Angst, auf Dauer Raucher bleiben zu müssen)
oder auch:
Jetzt hast du es schon so lange durchgehalten, wäre echt schade. Und den Anderen geht es oft auch noch so und sie halten trotzdem durch, also hältst du auch durch.
Wie wäre es mit einer Wiedergutmachung für deine Partnerin (ein zwanzig-Gänge Menu, selbst gekocht, muss es ja nicht sein, zehn reichen auch :wink. Und wie ist es mit Belohnungen für dich? Du erinnerst dich: Auf die Genussbilanz des TAges achten?
Aufmunternden Gruß mit Glückwunsch zu [color=green]33 rauchfreien Tagen [/color]
Andrea
Hallo Melani,
nach so langer Zeit hast Du noch Probleme?
Ich bin mal gerade 14 Tage rauchfrei
habe die gleichen Prbleme wie Honigpferd und hoffe das die bald verschwinden!
Honigpferd 4 Wochen sind toll - noch 2 Wochen brauche ich um Dein Etappenziel zu erreichen!
Susi
Guten Morgen an alle,
erst einmal allen einen guten und positiven (natürlich rauchfreien) Wochenstart!!!
Kennt Ihr das, wenn Ihr Phasen des starken Rauchverlangens habt? Mich überkommen immer wieder mal solche "Zustände" des starken Verlangens und dann fühlt sich alles nur noch schlecht an und die innere Ampel springt auf ROT um:
Gestern erst, da war es so, dass ich meinen lieben Partner wegen einer Aussage von ihm dermaßen angepflaumt und angepampt habe, dass unser Tag bis nachmittags gegessen war. Das Schlimme daran: Das, was er zu mir gesagt hatte, war nicht böse, nicht neutral - NEIN - es war sogar NETT!!! Wie furchtbar - da ist je,and nett und freunlich und lieb zu einem und dieser jemand wird dann rund gemacht wie ein Buslenker - so sehr gereizt kann ich durch aufkommendes Rauchverlangen werden - finde ich ganz schimm und mich hat gestern auch den ganzen Tag ein schlechtes Gewissen geplagt - habe es dann aber abends auch angesprochen und es war dann wieder in Ordnung.
Diese Phasen des starken Verlangens wurden bei mir zunächst wieder etwas weniger, seit drei Tagen nehmen sie jedoch wieder an Intensität und Häufigkeit zu - keine Ahnung, woran das liegen mag.
Jedoch muss ich sagen, dass ich zu meiner sozialen Umwelt sehr sehr verträglich und erträglich bin und nicht ein solcher Stinkstiefel, wie es manche sind, die mit dem Rauchen aufgehört haben, und bei denen sich jeder wünscht, dass sie doch bitte wieder anfangen mit dem Qualmen...
Allen gute Wünsche!!!
Hallo Honigpferd,
Du kannst mächtig stolz sein, [color=red]1 Monat [/color]in der Rauchfreiheit. Wenn das mal kein Grund ist um zu Feiern!!!
t:t:t:
Mach weiter so! Mit deiner Verdauung, versuch es mal mit Pflaumen in allen Variationen, frische, getrocknet, als Saft, als Mus oder einen Joghurt.
LG Julia