3 Tage rauchfrei das wäre zu schaffen - RudJnssns Wohnzimmer

Verfasst am: 14.06.2019, 13:14
Olli.P
Olli.P
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ALTER!!! Echt jetzt? Da ich kein Psychiater oder Psychologe bin, werde ich mich mal ausklinken. Meine Reaktion würde ab hier sehr hässlich werden!
Da lass ich mal einen Rauchfrei-Lotse ran.
Michael dein Typ ist gefragt!
Alles gute Rudolf.

Verfasst am: 14.06.2019, 11:25
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
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Lieber Rudolf ,
ich beschäftige mich gerade mit der etwas anderen Art abzunehmen.
Dabei musste ich schon mehrfach an dich denken, wenn es bei mir auch um Essen und nicht mehr ums Rauchen geht. Es gibt aber Parallelen.
Ich würde gern mindestens die 10 Kilo, die ich im ersten Jahr der Rauchfreiheit zugelegt habe, wieder abnehmen, allein, es gelingt mir nicht.
Glücklicherweise habe ich ein kostenfreies Programm im Netz gefunden, das meinem Weg, den ich schon seit langem durch die Atemarbeit praktiziere, entgegenkommt.
Das Motto ist: alles kann, nichts muss.
Beim Abnehmen wie auch beim Rauchfreiwerden, auch wenn es erfolgreich ist, gilt: Das eine wie das andere löst nur ein Problem, die Körperfülle respektive die Rauchsucht.
Sorgfältig von anderen Problemen zu trennen, die bei mir z.B. zum Essen führen, beim Raucher zum Rauchen: Müdigkeit, Langeweile, Stress, Alleinsein, Nicht-bei-mir-Sein etc.
Dagegen die Initiative zu ergreifen, an Orte gehen, wo man Menschen kennenlernen oder interessante Dinge tun kann u.ä. passiert nicht von allein, das muss man tun. Besser jetzt als später, denn das Leben wartet nicht. Und den ganzen anderen Dingen, die einem im Leben fehlen zum Wohlfühlen, auf die Schliche kommen, in sich selbst und den Körper hineinspüren, und die in kleinen Schritten anzugehen, das kann man mit und ohne Übergewicht (Zigarette).
Die Idee, die dahintersteckt, ist, wenn es mir richtig gut geht, ist das viele essen (rauchen), nicht mehr notwendig und reguliert sich von selbst bzw. kann dann erfolgreich angegangen werden.
Jeder hat seinen eigenen Weg: ich kenne jemanden, der mit rechnen und Verzicht sehr erfolgreich (und ich hoffe, dauerhaft) abgenommen hat: denn darauf kommt es an: die Voraussetzungen zu schaffen dafür, dass man es ein Leben lang durchhalten kann. Mein Weg, von dem ich hoffe, dass er auf Dauer sich als für mich richtig erweist, ist der der sehr kleinen Schritte, wie auch schon während des Rauchfreiwerdens ganz genaues Hineinspüren in mich und meinen Bedürfnissen entsprechend zu leben (ich habe für den Rest meines Lebens Zeit dazu).
Und fühl dich nicht alleine mit all deinen Versuchen, geh es langsam, mit ganz kleinen Veränderungen, Selbstbeobachtung und deine Bedürfnisse im Auge behalten und ihnen gerecht werden, an.
Was Klicker geschrieben hat, trifft einen Nerv.
Diejenigen, die erfolgloser sind als du, triffst du hier nicht an, die versuchen es gar nicht oder geben einfach auf.
Die Arbeit aber, die Selbstwahrnehmung und das Umgestalten deines Lebens, so, dass es deinen Bedürfnissen entspricht, kann dir niemand abnehmen.
Viele haben hier bei dir ganz verschiedene tolle Gedanken entwickelt, finde heraus, was zu dir passt.
Ich glaube, dass du darin wenig Übung hast: aber für einen neuen Anfang ist es nie zu spät.
Und wenn du möchtest, dass sich etwas ändert, musst du neue Wege gehen. Sonst bleibt alles, wie es ist.
Viele haben hier berichtet, dass sich mit dem Rauchfrei-Werden das ganze Leben verändert hat.
Google mal, wenn du etwas wirklich Hilfreiches lesen möchtest: Charlie Chaplin...als ich mich selbst zu lieben begann.
Viel Glück auf deinem Weg wünscht dir Claudia

Verfasst am: 14.06.2019, 10:30
pearle67
pearle67
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Lieber Rudolf, es ist wirklich schwer, dich hier wie einen Fisch an Land zappeln zu sehen. Du willst unbedingt an Land kommen, schaffst es aber nicht zu atmen. Also wieder zurück ins Wasser und am nächsten Tag ein erneuter Versuch. Ich möchte hier echt mal betonen (vielleicht liest Mitgard das auch), das ist nicht Willensschwäche.
Viele gehen davon aus, dass man es nur richtig wollen muss und dann wird das schon.
Natürlich gehört ein unbedingter Aufhörwille ohne Kompromisse dazu, es echt zu schaffen, aber es gehört noch so viel mehr dazu.
Rudolf überleg doch mal in welchen Situationen du immer wieder rauchst: Es geht dabei immer um Bekannte, die auch rauchen. Die, deren Willen du ja gar nicht im Griff hast. Sie kommen vorbei und qualmen dich voll, wer soll da schon nein sagen können.
Kennst du nothing else matters von Metallica?

Wo es heißt "never care for what they do, never care for what they say" ? Also kümmere dich nicht so sehr um das was andere machen. Du willst nicht rauchen. Dass jemand in deiner Umgebung raucht kannst du auf Dauer nicht verhindern, also ist das auch etwas, mit dem du Leben lernen musst. Sie sind nicht für dich verantwortlich, das bist nur du.
Du bist ein echter Gesellschaftsraucher. Was du allein ganz gut bewältigst wird in Gesellschaft zu einer sehr viel größeren Herausforderung für dich. Ich habe im Auto geraucht wie ein Schlot und es war mir lange nicht möglich an lange Autofahrten zu denken, ohne zu rauchen.
Natürlich bin ich es erst umgangen, aber irgendwann muss es ja mal sein. Genauso wenig kannst du dich aus deinem sozialen Umfeld verabschieden. Aber möglicherweise Ansagen machen: Bitte in den nächsten 2 Wochen keine Überraschungsbesuche. Du tust unheimlich viel für deinen Rauchausstieg, aber ich glaube was dir noch nicht so ganz klar ist, ist die Tatsache, dass du deine Gewohnheiten und Muster komplett ändern musst.

Rudolf, eines Tages wirst du es schaffen. Eines Tages wird es dich so ankotzen, dass du dem nicht mehr so hilflos ausgeliefert bist. Dann übernimmst du selbst die Kontrolle und dann kriegst du das hin.

Mit lieben Grüßen Heike

Verfasst am: 14.06.2019, 10:12
ehem.-rauchfrei-lotse-michael
ehem.-rauchfrei-lotse-michael
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Lieber Rudolf....ich drück Dir für heute alle Daumen...auf dass es ein guter Tag in der Rauchfreiheit wird. Bin heute offline, ich schau heute Abend wieder vorbei.


Keep on your good work!

Verfasst am: 13.06.2019, 20:39
Olli.P
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GENAU! Jetzt hast du es! So musst du da rangehen. Eine Zigarette ändert nichts! Also wenn ich das schaffe in der Situation, dann du doch erst recht!

Verfasst am: 13.06.2019, 20:12
Olli.P
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Hallo Rudolf,
Ja dein Kampf mit den Kippen ist schon ziemlich hart. Ich gebe dir noch ein Beispiel welches zu einem Rückfall führen kann aber nicht muss.
Am Freitag kam mein Bruder ins Krankenhaus. Verdacht auf Leukämie. Ich hatte man gerade 11 Tage aufgehört zu rauchen. Da kannst du dir vorstellen das ich für eine Zigarette 10 Euro bezahlt hätte. Ich weiß nicht wie, aber ich habe keine Fluppe geraucht. Irgendwas hat mir gesagt das es nichts bringt. Dann bis heute bangen und hoffen. Meine Mutter tot vor Angst das Ergebnis. LEUKÄMIE! Ich hätte seit 18:00 mindestens ne Schachtel rauchen können. Aber nein hab ich nicht. Ich vermute das kommt daher das ich wirklich davon ab wollte. Also ich denke du kannst das schaffen, da bei dir keine solche Katastrophe ansteht. Du musst nur denn Willen haben.
Du packst das!!!
VG Olli

Verfasst am: 13.06.2019, 19:55
gina61
gina61
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Beiträge: 114 Beiträge

Ja, Klicker, du hast es wieder mal auf den Punkt gebracht.

Und .. lieber Rudolf ich schaue immer in Deinem Wohnzimmer vorbei. Und ich kann Deine Kämpfe soooo gut nachvollziehen.

Man will eigentlich wirklich . Und trotzdem klappt es nicht.

puh. ist schwer

liebe Grüße
Regina

Verfasst am: 13.06.2019, 19:48
Klicker
Klicker
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Im Grunde, lieber Rudolf, lässt Du uns hier teilhaben, an all diesen vielen Gedanken und Vorhaben die wir alle noch zu Raucherzeiten hatten, beziehungsweise die angehende Nichtmehrraucher gerade aktuell vielleicht umtreiben. Du bist sozusagen unser aller Stimme geworden. Wie oft habe ich abends im Bett jenes gedacht, was Du hier niederschreibst:

Zitiert von:
....zieh es nun durch, ganz allein für mich. Habe keinen Bock mehr auf Sucht.


Zitiert von:
Nein, ich höre jetzt auf, bin bereit dazu, habe keinen Bock mehr.


Tausendfach? Ich weiss es nicht. Alles, was ich (und sicher auch andere) lange Zeit mit sich alleine ausgemacht haben, lebst Du hier in offener Kommunikation

Lieber Rudolf, Du bist Raucher, durch und durch. Akzeptiere dies erst einmal für Dich. Verstehe, dass Du wirklich abhängig bist. Du bist ein Sklave Deiner Sucht. Du träumst von einem Leben ohne Zigaretten. Und doch - kaum ein Schmachter weit - und es macht klick und ein: "Ach egal, ich kann ja morgen aufhören"- Gedanke rauscht durch Deinen süchtigen Körper. Und Du rauchst wieder einmal, wieder einmal, wieder einmal...

Ich will Dich keineswegs demoralisieren. Im Gegenteil. Mach Dir mal Deine Sucht richtig bewusst und erlebe für Dich, wie es sich anfühlt, so süchtig zu sein.

Deine mittlerweile in Anzahl unendlich erscheinenden Aufhörversuche und Ankündigungen fussen doch im wesentlichen auf eine unrealistische Erwartungshaltung. In den Jahren vor meinem Rauchausstieg habe ich beim Weggleiten in den Schlaf fast jedes mal gedacht: "Morgen, da rauchst Du nicht mehr". Der Gedanke hat mich getröstet, gab mir Mut und ein gutes Gefühl. Bis ich irgendwann merkte: Ich belüge mich selbst. Nein, ich belüge mich nicht selbst. Meine Sucht lässt mich lügen. Das war, als wenn jemand mit einem Hammer gegen die Glocken vom BigBen gedroschen hat. Ich musste mir erst einmal richtig darüber klar werden, dass ich nicht über mich bestimmen kann. Nicht einmal mir selbst konnte ich die Wahrheit sagen. Von da an konnte ich es anpacken. Sieh das Übel genau in die Augen, dann wird es sich schon verkrümeln.

Viel Kraft, mein Lieber, Du hast sie in Dir. Und jetzt lass den Tiger raus. Pack Deine Sucht an den Hörnern und stier sie an. Du wirst erstaunt sein, was Du da sehen wirst.

Alles Liebe,

Klicker

Verfasst am: 13.06.2019, 19:16
Sonnenschein66
Sonnenschein66
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Zur Not werde ich die Nachbarin meiden?????
Mensch Rudolf da bist du doch fast immer umgefallen bei ihr.
Gehe ihr bitte aus dem Weg wenn möglich.
Wenn ich nicht schön graue Haare hätte, wäre es jetzt bestimmt soweit

Verfasst am: 13.06.2019, 19:01
krikri
krikri
Dabei seit: 13. 06. 2019
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Beiträge: 164 Beiträge

Hmm ... ne, ich glaube mit dem "Willensding" und dem "das muss doch zu schaffen sein" machst du es dir selber verdammt schwer.

Ich tät da wirklich versuchen, herauszufinden, was mich zur Kippe greifen lässt.
Was richtig gut helfen kann, ist durch einen Strohhalm zu atmen. Da hat man dann einerseits das passende Gefühl in der Lunge und andererseits ist man sich so lächerlich, daß einem auch wieder was bewußt werden kann.

Gleichwie -du wirst schon deinen Weg wählen!