2 Wochen danach - was wenn mein Kopf mir sagt, ich soll wieder anfangen?

Verfasst am: 14.10.2013, 13:23
kurishnikow
kurishnikow
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Danke schon mal für die Antworten.

Ich habe vielleicht gerade etwas zuviel aufs mal geschrieben, manchmal, wenn ich lust auf rauchen habe, lese ich hier oder sonstwo nach, was aber nicht hilft, sondern die lust fast noch verstärkt. ich bin mir ziemlich sicher, dass eine zigarette die erwartungen, welche ich an sie stelle nicht erfüllen könnte, trotzdem habe ich regelmässig lust wieder anzufangen zu rauchen.

Die Kräuterzigaretten helfen mir, denke ich, die Angst davor nie wieder rauchen zu dürfen abzulegen, ich darf rauchen, halt einfach nicht das, was ich will... Hat bisher gut geklappt, ich drehe sie selber und manchmal reicht es schon eine zu drehen. Wie gesagt rauche ich die dinger nicht täglich, aber in sozialen situationen mit anderen rauchern helfen sie.

Es beruhigt mich, dass ich nicht der einzige bin, der viel müder ist, seit dem rauchstopp, wie lange hat das bei dir angehalten? Beim letzten Versuch konnte ich nicht schlafen, was natürlich viel schlimmer war, dieser Versuch scheiterte dann auch nach 5 Tagen.

Habt Ihr beim Aufhören auch angefangen euer Leben grundsätzlich zu hinterfragen (ich habe mir ein paar mal die Frage gestellt, wie ich mein Leben in Zukunft aussehen lassen will) und hängt das mehr mit dem Entzug zusammen und hört wieder auf, oder muss man da wirklich etwas unternehmen? Ich weiss im Moment nicht ob ich mich selber ernst nehmen darf, was ein ungewohntes und unangenehmes Gefühl ist...

Verfasst am: 14.10.2013, 11:46
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Kurishnikow,

meine beste Freundin raucht noch und ich finde sie keineswegs blöd, nur eben abhängig von Nikotin, so wie ich es war. Ich toleriere sie ganz und gar, denn mir hätte es auch nichts genutzt, von anderen abgewertet zu werden, "blos" weil ich rauche. Müde war ich auch, genau wie du. Ich habe enorm viel geschlafen die ersten Tage, meinem Körper hat das sehr gut getan!

Möchtest du dich mit den Gründen für und wider das Rauchen auseinandersetzen? Unter dem Grünen Reiter Aufhören findest du rechts unten einen Motivationstest und einen Test zum Grad der Abhängigkeit. Vielleicht hilft es dir, um dir klar zu werden, was du mehr möchtest.
Egal, wie du dich entscheidest, ich wünsche dir erst mal einen schönen Montag.
LG Andrea

Verfasst am: 14.10.2013, 10:35
ehem.rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo kurishnikow. herzlich Willkommen und Glückwunsch zu Deiner bisherigen Leistung.

Grundsätzlich verläuft alles normal. Jeder Körper reagiert anders, der eine kann gar nicht schlafen-der nächste wie ein Bär im Winterschlaf.

Solange keine medizinischen Gründe dagegen sprechen gibt es keinen falschen Zeit zum Aussteigen, immer nur richtige. Es sind eigentlich nur Ausreden wenn man es immer aufschieben will.

Das Dein Gehirn versucht Dir einzureden, das rauchen besser ist als Deine Freundin, ist auch normal. Nikotin ist ein Nervengift und wirkt im Gehirn. Auch ist Nikotin die Substanz die am schnellsten Abhängig macht. Dein Unterbewußtsein hat zu viele alltägliche Momente automatisch mit der Zigarette verbunden. Diese psychische Abhängigkeit dauert etwas.

Ich glaube nicht, das es Nikotin wert ist die Beziehung zu beenden! Auch die Kräuterziggis sind beim Ausstieg wenig förderlich.

Weiterhin alles Gute auf Deinem Weg.

Andreas

Verfasst am: 14.10.2013, 10:14
kurishnikow
kurishnikow
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Ich bin neu hier, also erst mal hallo allerseits und danke für eure Zeit.

Ich bin 28ig und habe nach ca. 9 Jahren zwischen 10 und 20ig Stück pro Tag vor genau 2 Wochen - heute ist Tag 15 - aufgehört zu rauchen.

Ich bemerkte eigentlich keine negativen auswirkungen des rauchens wegen bemerkt, ausser dass ich auch bei starken Halsschmerzen und in unpassenden situationen geraucht habe. Den Entschluss aufzuhören habe ich hauptsächlich meiner Freundin (seid über einem Jahr) zuliebe gefasst - ich weiss, man sollte es für sich wollen und es ist eh aussichtslos wenn man es nicht wirklich will, das ist alles nicht besonders motivierend und eine gute ausrede um gleich wieder anzufangen - jedenfalls habe ich heute gerade wieder meine liebe mühe damit.

Momentan bin ich dauernd müde, könnte 9 stunden am tag schlafen und wäre doch um 9 uhr abends wieder kurz vor em einschlafen - das kannte ich bis jetzt nicht, ich weiss das Zigaretten den Kreislauf ankurbeln, aber gerade so?

Ausserdem gefällt mir das Gedankengut von vielen Nichtrauchern und Ex-Rauchern nicht. Ich sehe Rauchen nach wie vor nicht als etwas übles oder böses und finde Raucher auch nicht einfach Blöd weil sie sich das antun, vielfach kommt mir das Gedankengut sehr radikal vor und so möchte ich nicht werden, es erleichtert sicher den psychischen Entzug, wenn man einen gewissen Hass auf das Rauchen entwickelt und es kategorisch ablehnt. Irgendwie habe ich Angst ein spiesser zu werden, weil auch Alkohol im Moment nicht in Frage kommt und so...

Ausserdem frage ich mich, ob es einen falschen Moment zum aufhören gibt, ich suche dauernd gute Gründe um wieder anzufangen und finde auch welche - obwohl ich diverse internetseiten gelesen habe, mich mit den mechaniken der sucht auseinandergesetzt habe und eigentlich verstehe, dass Rauchen haubtsächlich die Entzugserscheinungen bekämpft und sonst nicht viel bringt - es ist trotzdem etwas sinnliches, das ich im Moment mit Kräuterzigaretten (etwa 5 pro Woche) eigentlich gut ersetzen kann. Ich habe sogar schon darüber nachgedacht die Beziehung zu beenden um wieder Quarzen zu könen (nicht nur das, aber seid dem Rauchstopp viel mehr)

Bin ich noch ganz normal? Wie seid Ihr mit solchen Situationen und Gedanken umgegangen?

Sorry für die schlechte Gross-/Kleinschreibung und die verschachtelten Sätze.