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Hallo Andreas,
danke für die Begrüßung!
Ich hab' schon ne leichte Ahnung, was da auf mich zukommen wird. "Rituale" bei denen ich rauche, gibt es wie Sand am mehr, quasi zu jedem Anlass (oder Nicht-Anlass) gibt es eine Zigarette als "Belohnung" oder "Bestätigung" oder als "Mutmacher". Ich müsste quasi ein ganz neues Leben beginnen … dass das nicht möglich ist, wissen wir ja.
Ich überlege daher eher nach einem Art "Ersatz", also jetzt nicht die nächste "Sucht". Ich hab vor zwei Jahren erste Erfahrung mit Meditation gemacht - vielleicht könnte das eine Idee sein.
Danke auch für die Tipps. Sei mir nicht böse, wenn sie jetzt nicht so mein Ding sind. Aufgabenzettel … das klappt schon mit dem Rauchen nicht, warum sollte es ohne erst recht klappen? Denke nicht, dass das ein für mir guter Weg ist. Das mit dem Ball nehme ich mal so, drei liegen hier eh rum … mal sehen.
Danke für den Link, der ist schon gespeichert, das könnte ggf. in schwierigen Situationen so eine Unterstützung sein.
samuel
Hallo Samuel, herzlich Willkommen.
Auch Glückwunsch zu Deinem Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören. Nutze die Tage zu Vorbereitung. Raucherentwöhnung hat auch was mit Änderung der Gewohnheiten zu tun. Feste Rituale müssen beendet werden, typische Situation müssen zukünftig anders gemeistert werden. Überlege Dir Alternativen für diese Situationen und wie Du abgelenkt werden kannst.
Ein tollen Vorschlag fand ich, war die Idee ein Glas voll mit Aufgabenzetteln zu füllen und wenn Schmacht kommt einen Zettel zu ziehen und diese Aufgabe sofort erledigen, einen weiteren guten Vorschlag habe ich gelesen, wo eine junge Frau immer Liegestützen bei Schmacht machen möchte.
Sehr geholfen hat mir der Relaxball, den kann man kneten, drücken und auch an die Wand klatschen. Man bekommt ihn in Drogerien für rund 1 Euro. Auch das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer fand ich spitze. Den entsprechenden Link dazu: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf .
Wirst auf jeden Fall hierum Forum reichlich Informationen und Unterstützung finden.
Viel Erfolg und alles Gute.
Andreas
Mit 16 angefangen, weil es cool war. Jetzt bald 49, dazwischen mal 2,3 Jahre am Stück nicht geraucht. Cool ist es schon lange nicht mehr, ganz im Gegenteil, es wird immer stressiger. In meiner Umgebung bin ich einer der letzten der raucht und habe keine Lust mehr, auf Balkonen rumzustehen, um der Sucht zu fröhnen.
In 10 Tagen will ich aufhören. Die erste Woche habe ich frei, nicht einen Termin, keine Verpflichtung. Bis dahin rauche ich weiter und versuche mir klar zu werden, wann es wohl besonders schwierig werden dürfte. Klar morgens, klar am Abend bei einem Wein, klar beim Computer. Nur im Bade- und Schlafzimmer rauche ich nie. Die Wasserrechnung dürfte nach oben gehen, vielleicht komme ich ja auch mal zu etwas mehr Schlaf *grins*.
Ich hab ne Ahnung, was auf mich zukommt. Als ich das erstemal aufhörte, war das echt nicht einfach, die ersten Tage wie 'benebelt' durch die Welt gelaufen. Was ich damals aber echt faszinierend fand war die Tatsache, dass ich einen viel klareren Blick hatte (ok, das gab sich dann mit der Zeit).
Warum ich nach so langer Zeit und als wirklich starker Raucher aufhören will? Das Husten hört sich einfach schrecklich an. Es stinkt überall. Alle zwei Tage ein Päckchen Tabak mit Blättchen und Filter für über 8 Euro! Ne gewisse Ausgrenzung (nicht, dass ich zu den Öko-Spießern gehören will die dauernd von bewußtem Leben schwafeln und einen Panzer als Auto haben). Und die Sucht bestimmt einen, irgendwie will ich wieder Herr meiner selbst sein.
Vielleicht, aber nur ganz vielleicht, fange ich wieder mit dem Laufen an. als ich das erste Mal aufhört merkte ich körperlich so was von genau, wie viel schneller ich geworden bin, wie viele Kilometer ich mehr schaffte. OK, das kann ich dieses mal nicht so erkennen können.
Noch bin ich ganz zuversichtlich, der Entschluss ist ja auch schon länger gereift. Aber ab heute läuft der Countdown. In manchen Augenblicken freue ich mich sogar darauf, in anderen bin ich eher ängstlich eingestellt.