☀️ I'm free to be whatever I ☀️ - oder Das erste rauchfreie Jahr
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Die (Er)lösung
Rauchfrei seit:
⭐12. Oktober 2022⭐
\o/ Ich hab's geschafft!!! \o/ Das erste rauchfreie Jahr und ich bin sooo glücklich darüber.
Vor einem Jahr, am 11. Oktober 22 habe ich die letzte Zigarette geraucht und war mir dabei alles andere als sicher, ob mein erneuter Vorsatz, mit dem Rauchen (mal wieder ein für allemal) aufzuhören, nicht zum x-ten Mal in einem Rückfall enden wird. Denn seit 2018 habe ich es regelmäßig versucht und bin genauso regelmäßig gescheitert.
Meine Sucht stellte mir immer wieder ein Bein, bzw. meistens war's auch 'ne astreine Schwalbe. Jedenfalls fielen diese bescheuerten Shitmoves bei mir immer auf sehr fruchtbaren Boden: "Hey, diesen stressigen Job, den schaffst du nie, ohne deine Raucherpausen." Oder: "Ja, schon klar, ein Mädelsabend mit Essen und Wein, aber ohne Zigaretten. Hallo? Tickst du noch richtig? Feiern, trauern, dabei sein, nachdenken, träumen, sich zurückziehen... alles ohne zu rauchen? Babe, das schaffst du zwar schon mal, aber nicht auf Dauer, ohne mich, deine treue Begleiterin in jeder Lebenslage. 34 gemeinsame Jahre, du kannst mich nicht einfach so abschütteln, wir hatten zusammen sooo coole Zeiten!"
Mal habe ich 3 Stunden, mal 2 Tage, mal 4 Wochen, mal 5 Monate usw. nicht geraucht. Ich wollte unbedingt aufhören und doch bin ich immer wieder eingeknickt und irgendwie war ich bei diesen Einknickern sogar froh, dass ich mir dieses Gift endlich wieder reinpfeiffen durfte und dass ich wieder in mein altes Leben und Verhaltensmuster zurückkehren durfte, so vertraut und sicher. ;-)
Doch das mit der glücklichen Raucherei funktionierte nicht mehr. Ich wollte von diesem Dreckszeug nicht mehr abhängig sein. Die ständigen Misserfolge nagten stark an meinem Selbstbewusstsein.
Ich weiß, die Sucht ist gierig und Kontrollverlust ist ein Merkmal von Abhängigkeit.
Trotzdem ich nicht mehr rauchen wollte, konnte ich es nicht lassen, warum diese Ambivalenz? Was ist wirklich mein Problem?
Einiges hatte sich im Laufe der Jahre angestaut,
vieles hat in meinem Leben nicht mehr gepasst. Ich musste endlich was tun gegen Überforderung, Streß, Angst, Groll, Panikattacken, Traurigkeit, schlaflose Nächte, Grübelspiralen, Antriebslosigkeit und Sinnlosigkeit.
Solange ich in diesem Hamsterrad steckte, war ich nicht fähig, den Rauchstop durchzuhalten. Die Zigarette gab mir Sicherheit, ich brauchte sie, um mich an ihr festzuhalten.
Also musste ich zuerst mein Leben aufräumen:
1. Stressiger Job.
Weg damit und gekündigt. Inzwischen habe ich einen neuen, weniger anstrengenden Job gefunden. Verdiene zwar etwas weniger, dafür kann ich aber glücklich und viel entspannter leben.
2. Es gab und gibt ein paar Baustellen in meinem Leben, da kam ich alleine nicht weiter. Ich suchte mir für die Lösung dieser Blockaden Hilfe und Unterstützung.
3. Ich (er)löse mich von Menschen, die mir nicht gut tun. (Nein, mein Lieblingsmann gehört nicht dazu. ;-)
4.
5.....
Ich möchte nicht alles aufzählen, aber ich bin auf einem guten Weg, mein Leben so einzurichten, dass ich mich darin wieder wohl fühle. Die Zeit war reif für Veränderungen und an Stelle von Resignation und Groll traten Mut und Problemlösungen.
Ganz wichtig war für mich die Erkenntnis, dass es Dinge und Menschen gibt, die ich nicht ändern kann, aber ich kann und darf mein Verhalten ihnen gegenüber ändern.
Mein Leben ist keine Sackgasse mehr und
endlich, bei diesem Rauchausstieg, war mir sehr schnell klar, dass ich ihn schaffen werde. Mein Leben fühlt sich überwiegend wieder leicht und gut an und ich freue mich einfach nur, dass ich nicht mehr rauchen muss.
Dubidu Niemehrrauchend
und das große
von mir, für mich.
Mehr dazu vielleicht nächstes Jahr, am 12. Oktober 2024 und
PS t: Wie Doug Adams liebe ich neuerdings Deadlines! Ich mag dieses zischende Geräusch, das sie machen, wenn sie an mir vorbeifliegen.