yeah! seit 4. juni rauchfrei dabei....aber meine methode wird belächelt...
Hallo !
Zuerst mal: toll dass ich mich hier melden darf, eine großartige Unterstützung für mich!
Jedoch reagiert das umfeld nicht so wie ich es erhofft habe. Zur Info: das umfeld ist überwiegend nicht oder exraucher, bzw gelegenheitsraucher. Die meckern und belächeln mich, weil ich für mich hilfe beim rauchstopp brauche.
Dabei finde ich es wichtig, dass alle im umfeld wissen das ich grade sehr entschlossen bin das rauchen für immer auf zu geben.
Wer von euch kennt das problem auch? Bzw wie soll ich damit umgehen?
Danke im voraus für eure ideeen und gedanken zu dem post.
Und danke für die lesezeit
Hallo, emsl!
Dein Umfeld reagiert deshalb nicht positiv oder unterstützend auf Deine Entscheidung, das Rauchen aufzugeben, weil sich für sie persönlich nichts ändert (wenn sie Nichtraucher sind), oder weil sie nicht möchten, dass sich für sie etwas ändert (wenn sie Raucher sind). Aber gerade die Exraucher in Deinem Umfeld müssten wissen, was es für eine Riesenleistung ist, schon 18 Tage nicht zu rauchen. Glückwunsch erstmal dazu, das soll einer von den rauchenden Lächlern erstmal nachmachen.
Aber lass sie meckern und Dich belächeln, am Ende bist Du es, der laut lacht! Du wirst damit umgehen müssen, indem Du Dir klar machst, dass es letztendlich Dein persönlicher, alleiniger Kampf ist. Ich selbst erfahre leider auch nicht den Rückhalt von Familie und Kollegen ("Mensch, bleibst Du noch dran?" "Papi, ich bin stolz auf Dich!" sind Sätze, die ruhig auch mal öfter kommen könnten...), aber was solls. Wir konnten alleine rauchen, dann können wir auch alleine aufhören...
Weiterhin viel Sturheit wünsch ich dir!!
Viele Grüße
Michael
Hallo emsl,
die Erfahrung teile ich auch. Ich glaube zwar, man sollte die mangelnde Anerkennung nicht persönlich nehmen. Die Gründe sind m.E. folgende:
Die Raucher haben selber ein schlechtes Gewissen (kennen wir alle, oder?) oder wollen keinen Genossen verlieren. Die Nichtraucher haben keine Ahnung, wie schwer es ist aufzuhören und können unsere ganze "Aufregung" angesichts des Rauchstopps nicht nachvollziehen, sie denken halt, man hört einfach wieder auf. Kann man ihnen auch nicht wirklich verübeln, woher sollten sie auch wissen wie schwer das ist. Kann man ihnen ja nur gratulieren, dass sie gar nicht erst angefangen haben.
Und sogar von einigen Ex-Rauchern habe ich schon bloß ein Schulterzucken und ein "hab schon vor Jahren aufgehört..." geerntet. Bei dieser Gruppe bin ich noch am Überlegen, woran es liegen könnte. Entweder daran, dass sie gerade wieder umfallgefährdet sind (denn das kann uns unser gesamtes Nichtmehrraucherleben über immer wieder mal blühen, ich weiß wovon ich rede *seufz*) und einfach gerade so gar keinen Nerv haben, sich damit auseinanderzusetzen. Oder aber sie teilen unsere Erfahrung und haben daher jetzt auch keine Lust, für uns "Prima!" zu brüllen.
Und das Ding ist: all diese Motive sind menschlich und niemandem vorzuwerfen. Deshalb nimm es bitte nicht persönlich, der Mangel an Anerkennung geht nicht gegen Dich.
Gleichwohl verstehe ich Deine Enttäuschung über mangelnden Rückhalt. Man stellt sich irgendwie vor, für die anderen ist das genau so eine Riesensache wie für einen selber - bleibt doch im eigenen Leben kein Stein auf dem anderen.
Aber ich habe jetzt schon ein paarmal an anderer Stelle geschrieben: schau nicht auf die anderen. Mach Dein Ding, und mach es für Dich. Egal was alle sagen. Du tust das Richtige, und Du weißt es auch. Es ist ein Kampf, und das wissen wir hier alle auch. Aber hey! 18 Tage schon, das ist doch eine Leistung! Und mit oder ohne Hilfe ist egal, jeder muss die Methode finden, die für ihn funktioniert. Auch da sag ich, das ist niemand anderes Sache als Deine. Und Du machst das klasse.
Hier dürfte Dich jeder zu Deiner Entscheidung beglückwünschen, so auch ich. Mach weiter so und lass mal wieder hören, wie es so läuft. Alles Gute, weiterhin viel Erfolg und bis neulich. Grüsse aus dem
Miezhaus
Vielen vielen dank für die unterstützende worte!!
Es motiviert sehr und ich fühle mich absolut verstanden und akzeptiert! Das Anerkennung für mich mal so wichtig sein würde war mich eigentlich nicht so bewusst. Ich freue mich sehr dass ich meine gedanken und kleine problemchen von der seele schreiben kann.
1000 dank nochmal!
klasse Leistung
wunsch und vor allem bleib am
lg daufi
Hallo, emsl,
wie sieht´s aus nach 25 Tagen, belächelt und meckert Dein Umfeld noch immer, oder ist denen auch schon eine Licht aufgegangen? Hast Du schon das ein oder andere Lob einheimsen können? Wie kommst Du klar im Moment?
Viele Grüße
Michael