Wieder Schritt für Schritt
Liebe Sherly,
klasse, dass du schreibst. und noch "klassiger", dass du rauchfrei bleibst.
Fein, dass du die Vorteile für dich klar siehst und es als bereichernd erlebst, dass du viel mehr Zeit hast für dein Leben. Gerade auch um schöne Dinge zu tun wie Lesen.ng:
Bestimmt machst du am Wochenende wieder einen schönen Spaziergang: dabei wünsche ich dir viel Frühjahrs- Vergnügen mit Blumendüften und schönen Bildern.
Du schaffst das diesmal, daran glaube ich ganz fest!!!!!
Mit liebem Gruß
Andrea
Hallo Sherly,
vier Wochen rauchfrei bist du jetzt, so sagt dein Zähler.
Alles gut bei dir?
Schönes Wochenende wünscht dir Andrea
Liebe Sherly,
wie geht es dir denn? Gehst du denn weiter Schritt für Schritt? Mit und ohne Stolperer?
Würde mich sehr über Nachricht von dir freuen.
Auf jeden Fall schöne Pfingsttage!
Mit liebem (und an dich denkenden) Gruß
Andrea
Liebe Andrea,
sorry dass ich mich solange nicht gemeldet habe.
Ich war irgendwie dauerend mit lauter anderen Dingen beschäftigt ...
War aber schon auch hier zum Lesen ...
Also mir geht es gut, ich gehe immer noch Schritt für Schritt bisher ohne Stolperer aber schon mit kritischen Momenten, auch mal schwierigen Tagen. Aber sonst geht es mir echt insgesamt gut, es kommt hat wirklich einiges in Bewegung und ich denke einiges wird jetzt auch von alleine gut, einfach nur dadurch dass ich nicht rauche.
Mein Schlafbedürfnis ist momentan wieder erhöht und da es seit Tagen eh regnet, ist es auch irgendwie schön/gemütlich zum Feierabend erstmal ein Stünderl zu dösen, ich genieße die Ruhe. Wenn es so weitergeht, kann ich mich nicht beschweren ...
Wie geht es dir zur Zeit?
Wünsche dir auch schöne Pfingsten,
lieb dass du an mich gedacht hast...
Ganz liebe Grüße,
Sherly
Liebe Shirly,
das liest sich so ruhig und ausbalanciert und zuversichtlich bei dir, ich freue mich mit dir! Und schreib ruhig mal, wenn du Fragen hast oder auch sonst.
Danke der NAchfrage, mir geht es gut. Ausgefüllt sind die Tage, doch das ist gesund. Wenn es mir zu viel wird, mache ich es wie du: ich schlafe eine Zusatzrunde, das ist gut für die Nerven.
Hab einen schönen Sommeranfang
gibt es da eventuell gefährliche Situationen für dich? Die du noch nicht rauchfrei erlebt hast?
Mit liebem Gruß
Andrea
Liebe Andrea,
als hättest du es geahnt.. ja es gibt Situationen die ich noch nicht rauchfrei erlebt habe.
Meine Oma ist Montag Nacht gestorben. Als ich es erfahren habe, bin ich benommen zum Tabakladen getorkelt und seitdem rauche ich tägl. ein paar Zigaretten.
Der Schmerz kommt eher in Wellen und ich kann ihn auch aushalten, zum Teil kann ich es noch nicht so wahrhaben und ich denke und rede auch gerade viel Schmarrn.
Heute bin ich ins Meeting gegangen. Es hat sehr gut getan, sehr gut ..
Liebe Grüße,
Sherly
Ach Sherly,
das tut mir aber echt leid. Mein Beileid. Warst du denn viel zusammen mit deiner Oma? Und konntest du dich von ihr verabschieden?
Sherly, mir kann das auch passieren in emotionalen Ausnahmezuständen, das wieder hinlangen. Keiner von uns hat eine 100 %ige Garantie.
Du hast super reagiert und bist ins Meeting gegangen heute. Und lass dich bitte in Ruhe trauern. Und lass alles nicht so Wichtige weg, denn Trauerarbeit kostet viel Energie. Und schau bitte, was [color=purple]Du[/color] brauchst, was [color=purple]dir[/color] jetzt gut tut. Denn wir Menschen trauern auf sehr verschiedene Arten.
Deshalb sage ich dir erst mal: es ist zunächst in Ordnung, in dieser Situation zu rauchen. Kannst du dir denn ein Verhalten von dir vorstellen, wie du anders mit emotionalem Stress umgehst? Denn ich muss an die Situation mit dem Radfahrer-Freund denken, das hat dich ja auch - verständlicherweise - durch den Wind sein lassen.
Kannst du denn gut schlafen? Hast du eine Vorstellung wann und wie du wieder rauchfrei sein möchtest? Ich wünsche dir: möglichst bald, sonst festigt sich die Gewohnheit wieder. Jetzt aber wirklich erst mal: Sacken lassen, traurig sein zulassen. Hast du denn Unterstützung in der FAmilie und im Meeting?
In Gedanken bin ich bei dir
Ich sehe ja immer, wenn du dich meldest
Mit liebem Gruß
Andrea
Liebe Andrea,
danke für deine lieben Worte.
Die letzten Jahre war ich aus verschiedenen Gründen nicht soviel mit meiner Oma zusammen, sie hat sich da mehr auf ihre Kinder konzentriert. Vor ein paar Jahren aber hatten wir mal eine sehr intensive und nahe längere Zeit miteinander - und davon zehre ich jetzt.
Es nimmt mich ganz schon mit. Ich nehme mir die Zeit zum Trauern, und es überfällt mich auch einfach, aber es ist ok. Was mir hilft ist, dass ich das gewisse Gefühl habe, dass sie jetzt an einem guten Ort und jetzt frei ist. Tröstlich ist auch, dass sie nicht viel leiden musste...
Ich versuche jetzt so gut es geht nicht zu rauchen. Heute z.b. ging es ohne, mache mir aber auch keinen Druck, z.B. mich zwanghaft abzulenken, was unternehmen zu müssen oder so. Ich lass mich einfach in Ruhe so gut es geht, ich hab auch fast keine Energie.
Einfach ins Meeting gehen zu können hat mich schon sehr erleichtert.
Unterstützung von seiten der Familie ist in unserer Familie leider nicht viel drin. Meine Mutter hat auf Autopilot geschalten und ist jetzt am organisieren, meine Schwester zieht sich zurück.
Es geht halt jeder anders damit um, wie du schon gesagt hast...
Ganz viele Grüße,
Sherly
Liebe Sherly,
die Trauerfeierlichkeiten für deine Oma sind wahrscheinlich vorbei und es dürfte dich weiterhin ziemlich mitnehmen.
Wie geht es dir denn?
Sich in Ruhe lassen wenn keine Energie mehr da ist halte ich für eine kluge Strategie. Trauern ist einfach auch anstrengend.
In deinem Erinnerungsschatzkästlein hast du gottseidank schöne und intensive Erinnerungen an deine Oma. Das kann dir keiner mehr nehmen! Mir ist meine eine Oma auch oft noch ganz nah, z.B. immer, wenn ich Nusskuchen backe. Hast du denn Gewohnheiten, die dich an deine Oma erinnern?
Stell dir mal eine Tasse Kaffee hin zum gemeinsamen Klönen und Oma- Erinnerungen austauschen. Oder bist du Teetrinkerin?
Bis bald
Herzlich
Andrea
Liebe Andrea,
die Trauerfeierlichkeiten sind noch nicht vorüber, erst am Donnerstag, übermorgen, ist die Beerdigung.
Ich habe mich zwischenzeitlich etwas beruhigt und mich innerlich auf die Beerdigung vorbereitet, trotzdem hab ich ein bisschen Angst.
Ein paar Gewohnheiten hab ich von meiner Oma - sie war auch eine Leseratte und von ihr hab ich auch einen Science-Fiction-Tick, der vorallem in der Kindheit groß war. Sie war quasi ein Trekki und hat auch zuletzt noch hin und wieder Perry-Rhodan-Groschenhefte gelesen. Da ist noch viel mehr aber wenn ich jetzt daran denke, werd ich gleich wieder traurig...
Liebe Grüße,
Michaela
(ohne Zigarette eher Teetrinkerin)