Wie umgehen mit einem Rückfall?
Hallo liebe Marion,
wie schön! Das hat ja gut geklappt mit Deinem Thread. Jetzt bist Du hier, und das ist gut so!
Und Du hast es schon zweimal gehört- gräm`Dich nicht. Das lohnt nicht... Auch wenn`s erst mal schwer fällt. Aber Deine Energie für`s Ärgern könntest Du sinnvoller einsetzen, finde ich.
Vielleicht reflektierst Du mal genau den Moment des Rückfalls für Dich. Was ist passiert? In welcher Situation hast Du Dich befunden, was hat Dich verleitet? Nimm`es doch als eine Art Lerneinheit für Deinen nächsten Start. Wobei sich da für mich die Frage ergibt- bist Du momentan rauchfrei, also war es eine Art Ausrutscher? (Was an meiner Aussage aber im Grunde gar nichts ändern würde :wink
Die meisten von uns brauchen mehrere Versuche, das ist ganz normal. Also verliere nicht den Mut, damit bist Du hier garantiert nicht alleine!
Diese Sucht ist perfide... Mir hat es geholfen, mich damit zu beschäftigen, Info`s ran zu holen. Ich war damit schön abgelenkt und wusste, wer mein Gegner ist.
Du kannst Dir das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" als PDF runterladen. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!
Also, mach`Dich nicht nieder. Du hast schon eine super Leistung erbracht, in dem Du ein paar Tage rauchfrei geblieben bist.
Du kannst das genauso schaffen dauerhaft rauchfrei zu bleiben!
Freue mich von Dir zu hören,
LG, Silke
Guten Abend, liebe Marion!
Oft gehen wir mit uns härter ins Gericht, als es andere tun würden. Deine Verzweiflung, deine Traurigkeit fühlen sich sicher sehr mies an-vorsichtig formuliert. Mir hat der Beitrag von MyKimba sehr gut gefallen. Besonders die Frage, wie wohl eine gute Freundin deine Situation beurteilen würde.
Ich musste in meiner Rauchergeschichte ganz ähnliche Situationen erleben. Ich habe in den letzten Raucherjahren die Zigarette gehasst. Ja, ich habe mich gehasst. Für die Schwäche, die Unfähigkeit, stärker zu sein, als diese Drecksdinger. Nach 7 gescheiterten, ernsthaften Rauchstopps, ist es mir im 8. Anlauf gelungen, dauerhaft rauchfrei zu leben, bis heute. Und heute weiß ich, daß eine Zigarette reichen könnte, mich wieder ganz an den Anfang zurückzubeamen. Deshalb ist mir heutzutage-neben der körperlichen Hygiene- die Seelenhygiene ganz besonders wichtig. Überlebenswichtig! Durch die Schwere der Erkrankung, die ich mir durch das Rauchen zugezogen habe, würde ich wohl das Ende dieses Jahres nicht mehr erleben, würde ich wieder rauchen.
Liebe Marion, ich schreibe dir das, um dir zu sagen: du bist nicht allein, mit der Enttäuschung. Ganz viele Forumianer "durften" ganz ähnliche Erfahrungen machen. Und zunächst würde ich dich bitten wollen, nicht zu hart mit dir umzugehen. Wir haben uns mit einem Gegner eingelassen, der stark ist. Und der hinter jeder Ecke lauert, um dich wieder auf seine Seite zu ziehen. Aber es gibt durchaus Strategien, die auch für dich hilfreich sind. Wenn du magst, lass uns beim nächsten mal gerne darüber sprechen. Erstmal belasse ich es dabei.
Es lohnt sich, dich und den Weg für ein rauchfreies Leben weiterzugehen. Mut und Entschlossenheit sind ganz sicher wertvolle Attribute. Generell ist Angst immer ein schlechter Berater!
Viele liebe Grüße
dein Meikel