WEIL ICH ES WILL
Moin Mike,
ja, die Bedankungen.... allerdings denke ich nicht, daß "die hier erwartet werden" - habe jedenfalls bisher keine derartigen Tendenzen bemerkt.
Ich freue mich immer, wenn jemand "bei mir" antwortet, weil ich dann 'ne Email bekomme und nicht die Wohnzimmer, in denen ich etwas geschrieben habe, mühsam zusammensuchen muß, um - vielleicht - eine Antwort auf mein Geschreibsel zu finden.
[quote="Mike21"]
.....Der Gedanke ich rauch jetzt eine ( wohlgemerkt nicht ich will eine rauchen ) ist bei mir immer noch täglich und stündlich vorhanden.
....Im nächsten Moment isser weg..der Gedanke...im Denksand versickert wie Öl hinterläßt aber noch einen dunklen Fleck. Danach kommt dann immer noch oft das verlangen..die Leere.
[/quote]
Wenn ich ehrlich bin - außer dem nicht mehr für's selbst bezahlte Selbstvergiften ausgegebenen Geld, ist das der größte Gewinn meines bisher fast vier Jahre andauernden Nicht-mehr-Rauchens - daß diese Gedanken vollständig verschwunden sind - ausgelöscht, nicht mehr vorhanden - gar nix mehr.
In diesem Sinne - fahr' Deine Route
wünscht
de Nomade
Hallo Dalia und SbR,
mein Schlachtplan versuch ich gleich zu erklären. Das mit dem mal rausgehen ist schwierig, Ich arbeite zu 95% draussen
Also zu meinem Schlachtplan, der hat zum einen den einfachen Satz " Nie wieder einen einzigen Zug " weil ich es will! Zum anderen hier dieses Forum, Euch im Rücken zu haben ist für mich mehr Wert wie alles andere. Ich hab heute unter anderem erkannt das es für mich nicht mehr nur ums rauchen geht sondern allgemein um mein Suchverhalten.
Ich weiß das ich heute nicht in Gefahr war wieder anzufangen zu rauchen, nicht heute. Aber ich hab gemerkt das ich schon beim geringsten Anzeichen von Verlangen, Schmacht oder Leere zu den Kaugummis gegriffen habe. Wie soll ich so meiner Nikotinsucht oder meinem Suchtverhalten begegnen? Wie sollen sich so meine Synapsen neu konditionieren? Ihr habt gelesen was ich heute Morgen bis Mittag schnell reingehackt habe? Das hier mein ich:
1 schmacht Kaugummi
2 Gewohnheit Kaugummi
3 Gewohnheit Kaugummi Schluckauf ekel sucht
4 raus damit
Nummer 3 war nicht nur ekelig sondern hatte auch wieder so`n Hauch von Erniedrigung, da dacht ich ich wär wieder am Anfang. War ich aber nicht. Das schwere an unserem Weg in die Rauchfreiheit ist so individuell. Bei mir muss des alles solange im Kopf arbeiten bis es eingebrannt ist.
Ich werde nicht aufgeben bis ich es geschafft habe!
Achja was wichtiges vergessen: Danke für Euren Zuspruch, das ist es ja was mir so hilft
Liebe Grüße Mike
.... uups - "steht in den Regeln".... ist jetzt aber auch kein Dogma (finde ich) und - Thema durch.... oder
Nochmals zum Inhaltlichen - Du hast eine Raucherkarriere von rund 40 Jahren hinter Dir - die 10 Monate + x Tage des Deals schon mal abgezogen.
Deine Chancen, es dieses Mal zu schaffen - auch natürlich durch die Unterstützung des eigenen Schreibens und des Lesens der Beiträge der anderen im Forum - steigen enorm, wenn Du es hinkriegst, Dir selbst gegenüber Geduld aufzubringen.
Die nun einsetzende Entgiftung wird - wie Du es von Deinen 10 Monaten sicher noch weißt, Deinen Körper, wie Deine Psyche fordern - und das braucht Zeit.... und ganz viel Wasser, Tees und dünne Schorlen (am besten selbst gemachte aus ca. 1/4 gutem Saft und 3/4 Wasser) - gönn' sie Dir.
Viel Spaß beim Lernen, die Leere zu lieben und für Dich zu nutzen
wünscht
de Nomade
Mike ich weiß genau was Du meinst.
Ich rate Dir jetzt:„Hab Geduld mit Dir,bald wird es besser.“
Und selbst bin ich so ungeduldig
Guck mal ,gestern war mein bester Tag in den ersten zwei Wochen ohne.
Heute war einer der schlimmsten
Ich hab heute so geheult bei meinem Mann.
Warum geht es mir nach gestern denn heute so beschissen?
Mein Mann sagt:„Tina Du trauerst der Zigarette hinter her,du hast das Gefühl das du etwas verloren hast.
Aber das stimmt nicht!
Du hast so viel gewonnen.“
Dann zählt er mir alles auf was seid dem Rauchstopp besser ist und er hat natürlich Recht!
Ich bin nicht mehr so gestresst
Meine Haut ist so schön durchblutet im Gesicht
Ich huste keinen Schleim mehr( das war zum Schluss schon beängstigend,was da teilweise im Waschbecken lag
Ich bin viel aktiver
Ich hab schon 150 € gespart
Ja das ist alles super was mein Mann da so babbelt und der motiviert mich auch und er gib sein bestes um meine Attacken ,die dann oft gegen ihn gerichtet sind ,auszuhalten .
Und trotzdem ich hab einfach keine Einsicht:
Ich wollte heute rauchennnnnnnnnnnnnn,am liebsten den ganzen Tag
Ach scheiß drauf wieder ein weiterer Tag ohne ,auch wenn er beschissen war.
Lg Tina
Hallo Frank,
ich hoffe du liest das hier! Hab dein Wohnzimmer gesucht aber nicht gefunden!
Um meine Gedanken in die Richtung zu bringen die ich intuitiv wollte hast du mir einen der Schlüsselsätze gesagt: " Du wirst sowieso kein glücklicher Raucher mehr! ". Ich weiß wohin mich meine Reise führen soll.
Dank dir hat die Umkonditionierung meines Unterbewusstsein begonnen. Danke dafür.
Gruß Mike
Moin Mike,
es ist schön, daß Dir mein Geschreibsel was genützt hat und Dir sogar zu 'ner Strategie verholfen.... und, siehe da, heute kann ich Dir gratulieren zur ersten Woche = 7 Tage ohne....!
Mach weiter so
Die Aktion mit dem Spiegel war wirklich gut
Mir hatte übrigens tatsächlich schon ungefähr nach der ersten Woche ein Bekannter gesagt, meine Haut sähe viel frischer aus
Herzliche Grüße
vonne Nomade
Die erste rauchfreie Woche - toll gemacht!
t:
Nach einer Woche fand ich es leichter, die plötzlichen Gedanken ans rauchen beiseite zu schieben. Es kommen immer noch mal Tage an denen es schwerer oder leichter ist. Aber auf Sicht wird es einfacher, weil man das Thema auch vergisst. Und das ist sehr angenehm!
Bleib stark, du schaffst das, glaub an dich!
Liebe Grüße Tascrina
Dankeschön Tascrina!
Hallo Mike,
dass du mein Wohnzimmer nicht gefunden hast, liegt daran, dass ich keins habe (im wirklichen Leben natürlich schon).
Ich denke immer wieder mal daran noch eins zu eröffnen, auch nach 86 Tagen. Es wird leichter, aber es gibt immer wieder Situationen wo es doch zwickt, mal mehr mal weniger und wo der Austausch mit anderen helfen kann.
Ich bin auch nach 86 Tagen keinesfalls über den Berg und muss weiter sehr wachsam sein und an mir arbeiten. Zu oft erscheint mir noch im Kopf eine Illusion von einer entspannenden Kippe.
Und dann helfen mir solche allgemeingültigen Aussage wie die die dir offensichtlich auch geholfen hat.
Kann man das was man mitunter jahrzehntelang verdrängt hat, nämlich das einen das Rauchen langsam aber sicher umbringt, nicht mehr verdrängen, wird man niemals wieder ein zufriedener Raucher.
Und dann gibt es nur einen Weg zum Glück, aufhören!