Was fehlt mir beim Kampf gegen den Tabak?

Verfasst am: 18.02.2016, 00:02
McCorc
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Hallo,
ich bin neu hier. Ich versuche seit Tagen immer aufzuhören, also Nachts nehme ich mir das vor und rauche auch nicht, und wenn ich morgens aufstehe (ich stehe sehr spät auf) als ob ich nicht am Abend schon fest vorgenommen hatte aufzuhören rauche ich sofort erstmal eine. Woher kommt das? Ich lese am Abend die Leute hier, wie sie jeden Tag kämpfen und will auch so sein wie sie, aber schon am Anfang versage ich. Nicht einmal einen Tag halte ich durch. ICh will aber wirklich aufhören. Lese das Buch von Allen Carr, um mich zu motivieren. Hatte nach dem ersten Lesen dieses Buch letztes JAhr auch 3 Wochen aufgehört. Das Buch motiviert mich, die anderen Kämpfer hier motivieren mich, was also fehlt mir? Habe oft versucht die Tabakpackung wegzuschmeißen um nicht wieder rauchen zu müssen. Habe dann aus dem Mülleimer das weggeschmissene Tabak rausgesucht und wieder geraucht. Ich brauche mehr Kraft oder was ist es was mir fehlt und was andere haben?

Verfasst am: 18.02.2016, 05:31
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo McCorc und herzlich Willkommen. Schön das Du hier bist. Leider ist es nicht immer einfach mit dem Rauchen aufzuhören, die Zigarette hat einen großen Teil des Lebens bestimmt, auch verbindet man oft Ängste vor den Entzugserscheinungen mit dem Ausstieg. Was glaubst Du, hält Dich ab?

Vielleicht hilft Dir ja eine Vorbereitung, wo Du erstmal Dein Rauchverhalten beobachtest und Du dir Alternativen einfallen lässt, für die Situationen wo Du bislang immer geraucht hast. Ablenkung um auf andere Gedanken zu kommen ist ganz wichtig. Was kann Dich auf andere Gedanken bringen? Du wirst auch in den anderen Beiträgen viele Tipps zum Thema Ablenkung finden. Sport eignet sich sehr gut, oder ein Hobby..... Eine gute Vorbereitung ist der halbe Sieg. Eine rege Teilnahme hier ist natürlich auch die perfekte Ablenkung und Du findest hier auch immer genügend Unterstützung.

Zum Einstieg habe ich immer gerne ein paar Standardtipps, die den Einstieg erleichtern können. Zum einen das kostenlosen Ebook von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug", das Du hier als PDF bekommen kannst: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf, dann das ebenfalls kostenlose Starterpaket der BZgA http://www.bzga.de/botmed_31350100.html.

Hast Du schon mal überlegt, ob eventl. Hilfsmittel wie Spray oder Pflaster eine Möglichkeit wären, Dich zu unterstützen? Sie reduzieren die Entzugserscheinungen und geben etwas mehr Zeit. Auch bieten Krankenkasse bestimmte Seminare an, fragen lohnt sich allemal.

Oben unter dem grünen Reiter "Aufhören" findest Du auch weitere Informationen.

Bei Fragen melde Dich einfach.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 18.02.2016, 08:09
McCorc
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Danke für deine Antwort. Der Link zum Buch ist defekt. Wenn ich drauf klicke kommt eine falsche Seite.
Ich habe bis heute mindestens 6 mal aufgehört: Für 1 Monat, 2 Monate, 4 Monate, 5 Monate, nach einer Bioresonanztherapie: 16 Monate und zuletzt nach dem Buch von Allen Carr: 3 Wochen. Diesmal fällt es mir sehr schwer aufzuhören. Ich versuche es aber innerlich weiß ich dass ich das nicht schaffe. Bei vielen die es schaffen, die wissen bereits dass sie nie wieder anfangen werden. Sie haben eine "innere Gewissheit". Das fehlt mir. Ich weiß ich schaffe das nicht. Obwohl ich wie gesagt bis heute schon öfters geschafft habe. Ich habe die letzten Tage wie vor einigen Monaten auch, reichlich Versuche gestartet, die zu halbherzig waren. Du hast von Ablenkung gesprochen. Sport treibe ich seit Jahren nicht mehr. Fernseh gucken könnte mich ablenken wenn da die Werbepausen nicht wären, die mich immer an Raucherpausen erinnern. Ich habe vor fast jeder Tat erstmal eine geraucht. Wenn ich morgens aufstehe, fällt es mir sogar schwer, auf Toillette zu gehen ohne vorher eine zu rauchen. Wie kann ich wieder an mich glauben, dass ich es schaffen kann? Diesmal ist es richtig schwer. Ich sehe hier wie Menschen so richtig mit sich, gegen den inneren Schweinehund kämpfen. Meine erste Bioresonanztherapie war so richtig gut, nach einer halben Stunde Behandlung hatte ich keine Entzugserscheinungen mehr. 16 Monate lang hatte ich aufgehört, nach einem Rückfall habe ich diese Therapie nochmal gemacht, diesmal war ich aber zu schwach. Die Therapie hat nichts gebracht. Jetzt sehne ich mich nach solch einer Lösung. Die Entzugserscheinungen sind sonst zu stark. Ich schaff das nicht.

Verfasst am: 18.02.2016, 08:26
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Upps! Der Fehler wird sofort korrigiert: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf

Das man mehrere Versuche benötigt ist ja der Normalfall. Bei mir waren auch 6 Versuche nötig, bis es endlich geklappt hat.

Vielleicht helfen Dir ja Entspannungstechniken um abschalten zu können und gelassener zu werden. Auch hier gibt es von den Krankenkassen entsprechende Kurse.

Zur Raucherentwöhnung gehören auch Änderungen des täglichen Ablaufs, mach z.B. ein Probetraining in einem Fitnessstudio aus - vielleicht gefällt es Dir ja wieder. Oder Schwimmen gehen, Sauna, Hobby....

Was auch helfen kann, ist ein Coaching wo Du wieder mehr Antrieb bekommen kannst, so was wird aber nur sehr selten von der Krankenkassen bezahlt. Beim Coaching lernst Du wieder Dich auf Deine Stärken zu besinnen und das Selbstbewusstsein gestärkt.

Verfasst am: 18.02.2016, 19:06
Unbekannt
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Verfasst am: 19.02.2016, 07:29
McCorc
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Andreas, zur Entspannung nutze ich autogenes Training, die man auf [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] finden kann. Das Buch "Nie wieder einen Zug" bin ich noch am Lesen.

Ela39, ich weiß nicht ob ich zu willensschwach bin oder ob meine Einstellung zum Rauchen sich ein wenig verändert hat. Damals dachte ich es sei einfach aufzuhören jetzt denke ich das Gegenteil.
Den Tabak hatte ich in die Mülltonne ausgeschüttet, es war eigentlich so gedacht, dass er nicht wieder genutzt werden sollte, aber ich habe mich getäuscht, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, auch wenns der falsche Weg ist

Lini, was ist denn [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt]. Das kenne ich garnicht.
"Grundsätzlich denke ich, dass es hilfreich ist sich vorzustellen, wie toll das Nichtraucherleben ist, als sich vorzustellen, wie schwer der Entzug ist oder das Leben ohne." Das hört sich sehr gut und richtig an. Ich hatte mir mal die ganzen Vorteile des Nichtraucherlebens aufgeschrieben und immer wenn ich schwach wurde dieses Papier in die Hand genommen und alles durchgelesen. Das hatte mir geholfen. Was mir auch half war, dass ich aufschrieb wieviel Geld ich schon gespart hatte.

Verfasst am: 19.02.2016, 08:08
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Guten Morgen McCorc, im Rahmen einer Burn-Out-Therapie wurde damals gesagt das es besser ist, wenn man Autogenes Training immer unter Anleitung erlernen sollte ,nie alleine. Ich habe damals die progressive Muskelentspannung erlernt, die kann man alleine machen und sie wirkt schnell.

Der Entzug kann schwer sein, das stimmt. Aber die Mühe lohnt sich wirklich, weil nach dem Entzug wirklich mehr Lebensqualität und persönliche Freiheit einem geschenkt wird.

Leinsamen hat eine identische Wirkung wie des Yak... (Markennamen möglichst vermeiden)

Schönes Wochenende für Dich

Verfasst am: 21.02.2016, 01:50
McCorc
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Ich habe oft versucht aufzuhören.
Ich will aufhören. Reicht der Wille nicht aus?
Viele sagen "es ist kopfsache", meinen die damit Einstellungssache? Wenn ja welche Einstellung muss ich einnehmen?
Wie muss ich denken oder was muss ich vorher lernen?
Die gesundheitlichen Risiken betreffen mich sehr wenig, darüber mache ich mir im moment wenig Gedanken. Vielmehr will ich aus Kostengründen aufhören, weil ich nach Rauch stinke, weil ich zwingend rauchen muss (Sklaverei), gelbe Zähne usw.
Es ist soo leicht eine zu rauchen, wenn man unter Druck steht.Es passiert mir zu leicht. Wenn ich sehe wie andere kämpfen, fühle ich mich als Weichling.

Verfasst am: 21.02.2016, 08:22
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Guten Morgen McCorc, mit Kopfsache ist der feste Wille gemeint, seine Sucht zu bekämpfen. Man kann halbherzig keine Raucherentwöhnung angehen, man quält sich nur und fällt ständig zurück ins alte Muster, und am Ende ist man völlig frustriert. In diesem Punkt hat Astrid recht, bereite Dich in Ruhe vor. Überlege ob Hilfsmittel wie Pflaster oder Spray eine Möglichkeit wären, sprich mit Deinem Arzt über medikamentöse Hilfe.

Auch dieser Buchtipp klingt gut, wobei ich meine das, Dietmar Elser damals die kommerzielle Seite rauchfrei online gegründet hat, die es heute nicht mehr gibt, aber sehr erfolgreich war.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 21.02.2016, 09:46
McCorc
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Vielen Dank für eure Beiträge. Gestern Nacht nachdem ich hier zuletzt geschrieben habe, habe ich mir auf [Markenname von rauchfrei-Team entfernt] ein Video über Sucht angesehen ("Der lange Weg aus der Sucht"), weil das Rauchen ja auch eine (Nikotin-) Sucht ist. In diesem Video wird über Alkoholsucht gesprochen; wie Menschen süchtig nach Alkohol wurden und wie sie es geschafft haben davon loszukommen. Nun sehe ich mich genau so wie sie und sage mir immer wieder du bist süchtig. In dem Video sagt ein trockener Alkoholiker "Wer vergisst, der probiert". Das hat mir sehr gut gefallen. Daher versuche ich nicht zu vergessen, dass ich drogenabhängig bin und diese Droge niemals nehmen darf. Das Video solltet ihr euch auch mal anschauen. [Link vom rauchfrei-Team entfernt]