Warum erfüllt mich das Aufhören nicht mit Freude? Mein beste Freundin, die Zigarette, ist weg.

Verfasst am: 15.01.2014, 12:52
Libertetoujours
Libertetoujours
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@chrismowgli: wenn deine ratio so schwach wäre, wie hast du denn die 4 tage überstanden?

warum willst du aufhören und wie hast du die schlimmen momente bisher überstanden und
was erwartest du dir vom mitmachen in diesem forum?

Fragen über fragen. Freue mich über infos.

Deine ambivalenz (die viele andere auch kennen und hier beschreiben) hast du ja dargestellt, und du hast gesehen, dass dieses thema viele leute interessiert, betrifft und zum schreiben einlädt, was man ja an der grossen meinungsbandbreite hier sieht. Kontroverses thema halt. Sehr spannend, finde ich.

Aber unsere wette gilt! 14 tage ab jetzt. Und wenn ich verliere schicke ich dir ne schachtel kippen, ok?

Verfasst am: 15.01.2014, 13:39
chrismowgli
chrismowgli
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@libertetoujours
Danke für Deine Unterstützung. Und ja, ich nehme die Wette an! Das Aufhören ergab sich aus den Aufforderung meines Arztes und dem Drängen meines Mannes. Eigentlich war es also nicht so wirklich meine innere Überzeugung. Im Forum hoffe ich einfach Strategien zu finden, wie man den Weg gehen kann bzw., was einem letztendlich den berühmten "Kick" verschafft. Bei mir fällt der Groschen einfach nicht von selbst. Vor allem dann nicht, wenn ich Hern Spitzer lese, meine Güte, das ist typisch amerikanische Gehirnwäsche. Die Prohibition war ja lachhaft dagegen.
Liebe Grüße, Christiane

Verfasst am: 15.01.2014, 14:54
Libertetoujours
Libertetoujours
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Hi,
Und danke für die infos. Und wo soll dich dein derzeitiger kurs hinführen?
Wenn ich das richtig verstanden habe, versuchst du dich am rauchfreien leben und wartest darauf, dass sich der klick/ kick anschliessend oder dadurch einstellt. Seh ich das ungefähr richtig?

Kannst du denn nach immerhin 4 tagen über veränderungen berichten, die sich für dich gut anfühlen?

Und noch ne frage: hast du mal den abhängigkeitstest gemacht? Wie stark ist deine sucht?

Meine sucht ist sehr stark, das wusste ich aber schon vor meinem rauchstopp, daher hab ich den rauchstopp lange vor mir hergeschoben. Meine änderungsbereitschaft kam erst mit körperlichen problemen, die mir einfach solche angst gemacht haben/machen, das ich rauchen nicht mehr geniessen konnte. Das hat mich durch die ersten, wirklich schlimmen tage getragen, und danach kamen die positiven veränderungen. Mittlerweile vermisse ich das kaum noch, aber ich weiss auch, dass nur ca. 5% der aussteiger es schaffen, ein jahr rauchfrei zu bleiben. Daher stelle ich mir hier in meinen starken momenten eine art verbindlichkeit her, obwohl ich immer wieder gerne mal rauchen würde. Meine ratio ist aber derzeit so gut im training, dass ich das ganz gut wegschieben kann.

LG LT

Verfasst am: 15.01.2014, 15:04
Sternenwanderer
Sternenwanderer
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Hallo,
Den kick erhoffst du dir durch das Forum? Oder durch Anregungen der andern? Wieso du Raucher und was für dich Gründe sind es nicht zu tun weist du nur selbst. Ich kann sonst meinen Vorrednern nur zustimmen. Mir hat das neu konditionieren und auseinandersetzen mit der Sucht sehr geholfen

Verfasst am: 15.01.2014, 15:25
Smoki
Smoki
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Rauchen ist eine sooo verdammte sche…. Sucht das man selbst unter dem Bewusstsein das Rauchen ein umbringen kann den Glimm-Stängeln hinterher trauert. So war es bei mir, selbst der Herzinfarkt hat mir nicht genügend Motivation gegeben[u]sofort[/u] mit dem Rauchen aufzuhören. Aber das ist schon etwas her, jetzt bin ich auf dem besten Weg mein restliches Leben gänzlich ohne Stängel zu bestreiten.
Ich erinnere mich noch sehr genau, die ersten Tage lief es super ohne Probleme, aber dann fast 3 Wochen immer dieses Verlangen. Da braucht man echt Durchhaltevermögen, keine Frage. Aber im Forum gibt es viele Tipps, Erfahrungen die einem über die ersten Tage helfen.
Seht es wie eine kurzfristige Krankheit, man erholt sich langsam und freut sich dann irgendwann alles gut überstanden zu haben.
Ich habe selber folgenden Trick, den ich heute noch anwende (aber eher selten)
Immer wenn das Verlangen kommt, sich einfach selber fragen ob die jeweiligen Situation in dem das Verlangen kommt sich ändert oder besser wird wenn man in diesem Fall eine raucht. Man wird immer zum gleichen Ergebnis kommen – NEIN -. Der Kaffee schmeckt nicht besser, der Stau löst sich nicht schneller auf, der Bus kommt nicht eher.
Ganz im Gegenteil man muss sich vor Augen halten, wenn man jetzt wieder zur Zigarette greift, ist man wieder in der guten Gesellschaft der Süchtigen und darf bei 2°, Regen und Wind draußen frierend eine Zigarette genießen.

Nichtrauchende Grüße

Verfasst am: 15.01.2014, 19:06
chrismowgli
chrismowgli
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Hi, [color=red]LT[/color], der Suchttest landete auch bei starker Abhängigkeit. Du hast Recht, ich warte auf die Erleuchtung, weil ich im Moment alles nur mit Willenskraft mache, was auf die Dauer sehr anstrengend sein kann, wenn dieser Zustand so bleibt. Positiv vermelden kann ich, dass ich heute alle Fenster geputzt habe, Rad gefahren bin, auf dem Cross-Trainer war und die Einfahrt gekehrt habe. Dabei habe ich natürlich kein Rauchverlangen gehabt, aber Sport gehört schon lange zu meinem Leben, so dass das keine ganz neue Erfahrung für mich ist. Positiv ist vielleicht auch, dass das Spray ganz gut hilft, und ich gestern Abend nicht geraucht habe, obwohl ich kurz davor war. Erstaunlich ist auch, dass es morgens gar nicht so schlimm ist, obwohl der Kaffee und die Fluppe immer das beste am Morgen waren. Tja, im Moment hoffe ich mal, dass dieses Gedankenkarussell mal bald aufhört, seufz!
Liebe Grüße, Christiane

Verfasst am: 16.01.2014, 07:28
Libertetoujours
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Du hast Recht, ich warte auf die Erleuchtung, weil ich im Moment alles nur mit Willenskraft mache, was auf die Dauer sehr anstrengend sein kann, wenn dieser Zustand so bleibt.

Keine Sorge, der Zustand bleibt nicht so. Das Gedankenkarussell wird weniger, gleichzeitig wird Deine Willenskraft so trainiert, dass du sie kaum nich bewusst einsetzen musst. So ist es jedenfalls bei mir...

Positiv vermelden kann ich, dass ich heute alle Fenster geputzt habe, Rad gefahren bin, auf dem Cross-Trainer war und die Einfahrt gekehrt habe.

Heftig. So etwas habe ich bisher weder rauchend oder nicht rauchend geschafft. Das liest sich alles sehr, ähhrm, ergebnisorientiert. Gab/gibt es denn auch veränderungen durch den rauchstopp, die sich -unabhängig von dem was du machst - gut für dich anfühlen? Bei mir war es anfangs der verbesserte geruchssinn...

Positiv ist vielleicht auch, dass das Spray ganz gut hilft, und ich gestern Abend nicht geraucht habe, obwohl ich kurz davor war.

Jeder erfolgreiche Widerstand ist wie ein kleiner Sieg. Ich würde das versuchen, als sportliche herausforderung zu sehen, vielleicht klappt das bei dir als sporttyp. Aber ehrlich: richtig heftig wird es erst wenn du das nikotin komplett. weglässt. Du liest ja, was die leute hier schreiben. Ich hab die ersten drei tage auch gepflastert und gekaut, dann war mir das zu doof. Die richtig schlimme phase war aber nach ca. Einer woche vorbei.....

Naja, bleib zuversichtlich und stur. Letztendlich musst du nix machen, nur eben eine sache nicht tun.... Es wird bessser werden.... Ich überleg mir schon mal ein schönes geschenk

Verfasst am: 16.01.2014, 08:17
chrismowgli
chrismowgli
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Guten Morgen, LT, die Aktivitäten habe ich nur aufgezählt, weil ich sie besser fand, als meinen Katzen mein Leid zu klagen. Die hatten schon die Pfötchen in den Ohren! Geschmacks-und Geruchssinn funktionieren zuverlässig, ob besser, vielleicht ein bisschen besser ( obwohl das in der Umkleide der Mucki-Bude nicht gerade von Vorteil ist). Ansonsten habe ich noch keinen Baum umarmt und auch meinen Namen nicht getanzt, aber vielleicht kommt das noch!
Aber, oh Wunder, ich habe heute morgen gar nicht so viel über mein entbehrungsreiches Leben nachgedacht. Kaffee getrunken, nein keinen Tee ( es muss ja nicht zum Äußersten kommen ) und nur einmal geseufzt.
Das Spray finde ich ok, ich werde es mal so benutzen, wie es in der Packungsbeilage steht, also nach 4 Wochen langsam reduzieren und dann ausschleichen.
So, dann werde ich mich mal wieder in meinen Tag begeben und der netten roten Schachtel einen wehmütigen Blick zuwerfen.
P.S.: Noch musst Du nicht über ein Geschenk nachdenken!

Verfasst am: 16.01.2014, 08:28
chrismowgli
chrismowgli
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Hallo, Claudia, doch, das habe ich auch locker mit Zigarette gemacht, und ich kann auch ohne zu japsen Treppen steigen. Und ja, ich fand mein Raucherleben schön, deswegen fällt mir der Ausstieg ja so schwer!

Verfasst am: 16.01.2014, 08:29
schlumpfinchen
schlumpfinchen
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Guten Morgen Chrismowgli,

glaubst Du immer noch, die Ziggi war Deine beste Freundin? Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr. Sie hat Dir die ganzen Jahre nur was vorgemacht, Dich versklavt und viel Geld gekostet.
Das soll eine Freundin sein?
Ok ich bin auch öfters ein bischen Schizo aber

wenn es Dir schlecht geht - wenn es Dir nicht gut geht - und Du denkst, Du hast keine Feinde, dann schau Dir Deine Freunde mal genauer an. Ohne rosarote Suchtbrille.

Mein Suchttest hat übrigens auch stärkste psychische und körperliche Abhängigkeit ergeben und doch gab es eine Weg raus aus dem Sumpf.

Ich werde auch manchmal sentimental - aber ich mag nicht mehr Sklave sein.

Oder hat Dir das abhängig sein gefallen?

Wahre Freund sagen Dir auch mal eine unbequeme Wahrheit

Bleib aufm rauchfreien Weg, die Freude an der neuen Freiheit wird sich schon eines Tages einstellen.

Beste Grüße aus Schlumpfhausen