Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
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Das rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen-Team startet in eine weitere Runde. Ab April 2025 nehmen wir wieder neue Mentorinnen und Mentoren in das Programm auf. Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit als rauchfrei-Lotsin bzw.
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Die Bewerbungszeit endet am 16. Februar 2025
Vom Rauchen Abschied nehmen
Hallo Susanne danke für deine Worte du machst mich richtig verlegen.Ja das Lesen ohne Zigarette klappt hervorragend und wenn der Gedanke an eine Zigarette kommt gibt es statt dessen ein paar tiefe Atemzüge.Bis jetzt funktioniert das bestens. Zu meiner Motivation mit dem Rauchen aufzuhören kann ich nur sagen :Ich wollte freiwillig und selbstbestimmt aufhören.Für mich war der Gedanke, daß da jemand kommt und sagt du darfst nicht mehr Rauchen, ganz entsetzlich. Es war nicht einfach aber wiederum einfacher als gedacht.Doch auch nach so langer Zeit muss ich immer noch sehr aufmerksam sein dennprobiert es immer und immer wieder und man muss tatsächlich Situationen, in denen die Zigarette selbstverständlich war, mehrmals ohne durchleben.Nur so schafft man es den Teufelskreis zu durchbrechen . Es werden immer Zeiten kommen in denen man mehr kämfen muss das gehört einfach zur Sucht dazu.Mit diesem Wissen einfach immer Schritt für Schrittweiter gehen.Ich wünsche dir weiter viel Sturheit liebe Grüße Karin
ja, wenn es mir nicht oftmals so furchtbar sauer fiele, nicht zu rauchen!!!!!
Aber, Karin, du hast recht: Wenn es einfach wäre, dann wäre es keine Suchtbekämpung.
Ich kriege auch etwas dafür, werde auf anderer Ebene belohnt für den Verzicht. Ich spüre es besonders zurzeit auf meiner Arbeit. Sogar rauchende Vorgesetzte haben Achtung vor meinem Entschluss und meine Teilnehmer beobachten mich mit respektvollem Argwohn, wie lange ich wohl durchhalte - aber sehr wohlwollend.
Gerne würde ich auch etwas Ausführlicheres über meine Erfahrungen schreiben, aber dazu ist es noch nicht an der Zeit.
In den vergangenen Wochen habe ich auch gedanklich mehr Ordnung in mein Leben gebracht und versuche jetzt, es umzusetzen.
Aber der nackte Verzicht aufs Rauchen tut immer noch weh.
SusanneK
Morgen lieber Aki,
morgen alle:
Es geht ja hier auch um etwas. Mein Rauchstopp ist durchaus eine Grundsatzentscheidung. Die Entscheidung, grundsätzlich nicht mehr zu rauchen.
.... und nicht nur für einen begrenzten Zeitraum....
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Nichtmehrrauchen einen starken Teil meiner Identität ausmachen kann und daher zu mir gehören wird, so wie vormals das Rauchen.
Aber ich muss dafür ein echtes Opfer bringen, nämlich wirklich nicht mehr zu rauchen. Auch nicht mal eine.
Oder anders ausgedrückt: Nicht zu rauchen, ist bei mir schon mehr eine Vernunftsentscheidung, die durch Verlangensattacken torpediert werden kann. Aber wenn ich widerstehe, kriege ich eine Belohnung, z.B. ein besseres Selbstwertgefühl.
Einen schönen Tag wünscht
SusanneK
Danke lieber Aki!
Erfolg: Freitag war mein erster ganzer Schreibtischtag nach zwei Monaten Rauchtopp - mit Süßholz und Schwarztee konnte ich mich gut konzentrieren!
Heute Nacht wieder ein Rauchertraum: Es war Frühling, ich trug eine schwarze Outdoor-Jacke und hab die Zigarette deutlich in meiner linken Hand gesehen. Gleichzeitig schlechtes Gewissen verspürt: Wem beichte ich meinen Rückfall zuerst?
In meinem wirklichen Leben ist viel abgelaufen in den letzten zwei Monaten. Äußerlich hat sich nicht viel verändert, aber in meinen Einstellungen und Entscheidungen habe ich radikale Schnitte gemacht.
Liebe Grüße
SusanneK
Liebe Susanne,
mein letzter Rauchertraum war nach ich weiß nicht wievielen hundert Tagen. Unser Unterbewußtsein beschäftigt sich mehr und länger damit als es uns bewußt wird. Immerhin hat Dir Dein Traum nähergebracht, daß es nichts mehr zu sein scheint, was Dich erbaut, nichts was Du zu tolerieren bereit bist. Nur etwas, das Dir ein schlechtes Gewissen machen würde, käme es jetzt dazu. Ein weiteres Argument dafür, es auch im wahren Leben sein zu lassen.
Ich habe mich in meinem neuen Nichtmehrraucherleben auch als andere Persönlichkeit kennengelernt als vorher. Ich weiß nicht woran es liegt, ob der Grund ist, daß das Rauchen mich gedämpft hat oder ob mir der augenscheinlich gelungene Rauchstopp eine andere Art von Auftrieb, von Mut gegeben hat ("wenn ich das geschafft habe, dann kann ich auch..."), aber Veränderungen im Handeln und der Entscheidungsfreude habe ich auch verzeichnet. Ich kann nicht behaupten, daß ich damit unglücklich wäre, und ich hoffe, Du kannst das für Dich genauso in Anspruch nehmen.
Deine Verlustempfindung dem Rauchen gegenüber ist indes auch noch nachvollziehbar in Anbetracht der Zeit, die Du jetzt nicht mehr rauchst. Aber ich darf Dir den Ausblick geben, daß es nicht so bleiben wird. Du wirst es nach dem Abschluß Deines Entzugs nicht mehr als Verzicht, als Opfer begreifen, daß Du nicht mehr rauchst. Wenn Du nicht nur verständnislos darauf zurückschaust, dann wirst Du es als Gewinn, als Erfolg erleben, nicht mehr rauchen zu müssen. Noch bist Du mit dem Entzug beschäftigt, steuerst langsam auf die Zeit um die drei Monate zu, um die herum manche Nichtmehrraucher noch einmal einige Klippen umschiffen müssen. Auch das ist noch völlig normal, also wenn dem so ist, glaube bitte nicht, daß es ein Hinweis darauf ist, daß es niemals aufhört! Alles noch im Rahmen normaler Parameter. Doch danach beschreiben viele erfolgreiche Aufhörer ein signifikantes Abflachen der Entzugsgefühle, oft kippschalterartig. Aber wenn diese Zeiten hinter Dir liegen, wirst Du es nicht mehr als Verzicht empfinden.
Es gibt ja auch schon wieder Fortschritte: den Konzentrationsschub am Freitag finde ich bemerkenswert! Sehr schön, sieh bitte diese Feinheiten auch. Ich freu mich mit Dir darüber.
Viele Grüße und weiterhin alles Gute!
Lydia
[quote="rauchfrei-lotsin-lydia"]
Liebe Susanne,
Ich habe mich in meinem neuen Nichtmehrraucherleben auch als andere Persönlichkeit kennengelernt als vorher. Ich weiß nicht woran es liegt, ob der Grund ist, daß das Rauchen mich gedämpft hat oder ob mir der augenscheinlich gelungene Rauchstopp eine andere Art von Auftrieb, von Mut gegeben hat ("wenn ich das geschafft habe, dann kann ich auch..."), aber Veränderungen im Handeln und der Entscheidungsfreude habe ich auch verzeichnet. Ich kann nicht behaupten, daß ich damit unglücklich wäre, und ich hoffe, Du kannst das für Dich genauso in Anspruch nehmen.
Lydia
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Ja, stimmt. Ich verzeiche zum einen oftmals ein Gefühl von Wohlbefinden in meinem oberen Bauchbereich, wo vorher das Verlangen saß, die Sucht, zu ziehen, zu inhalieren. Zum anderen meine ich, besser wahrnehmen zu können, was mein Unbewusstes mir zu sagen hat.
Guten Morgen, liebe Susanne,
Dein Konzentrationsschub am letzten Freitag gibt Dir bereits einen guten Ausblick auf Deine Zukunft: Du bist kurz davor, die Zigarette erfolgreich gegen Schwarztee und Süßholz auszutauschen. Deine neuen Gewohnheiten und Empfindungen werden Dir unmerklich in Fleisch und Blut übergehen - und je selbstverständlicher das Erleben einer Situation ohne Zigarette erfolgt, um so eher wirst Du auch von den Suchtanfällen befreit sein.
Deine intensiven Raucherträume zeigen doch nur, wie stark Du Dich innerlich noch mit dem Ausstieg aus der "alten Welt" beschäftigst. Du warst bisher die Gewinnerin und wirst es auch zukünftig sein. Momentan verändert sich sehr viel - nicht nur in Deinem Verhalten, sondern auch in Deiner Wahrnehmung. Kannst Du Dir vorstellen, Deine sich verändernde emotionale Situation tagebuchartig festzuhalten, um sie vielleicht für eine zukünftige schriftstellerische Tätigkeit nutzen zu können? Auf diese Art und Weise kann Dir sogar eine Umwertung negativer Empfindungen gelingen, weil Du dadurch einzigartiges - weil authentisches - Material für eine zukünftige Arbeit gewinnen kannst, oder?
Auf jeden Fall wünsche ich Dir einen guten Start in eine intensive, positive neue Woche - go ahead!
Liebe Grüße, Brigitte
Liebe Brigitte,
guten Morgen allerseits.
Mein Thread hier, das ist schon wie so eine Art Tagebuch, und das sind die Threads der anderen auch.
Mir geht es schon viel besser. Mein Biorhythmus hat sich nahezu normalisiert. Aber es hat sich doch einiges verändert. Morgens gibt es zwar noch Kaffee, aber dazu wird auf die Süßholzstange gebissen (nicht ganz die ideale Kombination) und am Nachmittag manchmal noch einen Latte Macchiato oder Cappuccino, das schmeckt sehr gut. Ansonsten bin ich weitgehend auf Tee umgestiegen, den ich vorher fast gar nicht getrunken habe. Aber dazu schmeckt Süßholz mir richtig gut! Leicht bitter, leicht herb, leicht süß.
Vorher habe ich immer Zitronenlimonade oder Tonic getrunken, dazu gab es auf dem Balkon eine Zigarette. Das habe ich ganz abgestellt, weil das Getränk für mich mit dem Rauchen konditioniert ist. Mal sehen, was ich in der wärmeren Jahreszeit trinken werde.
Die Getränke-Gewohnheiten sind aber nur ein Beispiel dafür, wie vieles sich verändert hat.
Ich lebe aber nach wie vor sehr diszipliniert und meide Versuchungssituationen.
Ich bewundere auch diejenigen, die es ganz ohne Ersatz schaffen. Die einfach nur die Zigarette weglassen können, ohne irgendetwas umzustellen oder sie in irgendeiner Weise zu ersetzen.
Herzliche Grüße
SusanneK
Hallo Susanne heute bist du schon 66 Tage ohne Zigarette unterwegs und das ist eine super Leistung. Schön dass es dir gerade so gut geht. Bei mir war um diese Zeit nochmals eine riesige Verlangensattacke die ich Gott sei Dank in dieser Intensität nicht mehr erleben musste. Auch ich gehe sehr diszipliniert durchs Leben sonst hätte das bei mir nicht so funktioniert mit dem Nichtmehrrauchen !!!!Meinen Kaffee genieße ich nach wie vor, habe aber für Abends Tee für mich entdeckt. Da probiere ich die verschiedensten Sorten aus das macht richtig Spaß. Liebe Susanne geh weiter so deinen Weg immer Schritt für Schritt. Ich wünsche dir eine gute Restwoche liebe Grüße Karin