Ungeduld...
Huhu Ihr,
10 Tage sind es nun ohne die Zigarette und eigentlich geht es mir gut dabei....erhalte viel Lob und Unterstützung von allen Seiten, Entzugserscheinungen sind recht entspannt bis auf...
ja nun kommt das aber....ich fühle mich einfach nicht gut dabei.,...ich bin unzufrieden, mir ist langweilig, gleichzeitig kann ich mich aber zu nichts aufraffen. Ich bin schon froh wenn ich arbeiten gehen darf und das bei dem Traumwetter....normal habe ich es geliebt zuhause zu sein, mal im Garten zu sitzen und ja eben auch zu rauchen dabei...ich konnte mich immer beschäftigen, hatte immer ein Ziel.
Nun hänge ich rum, bin schon fast traurig, frage mich was mache ich hier eigentlich...und wann geht es vorbei? Werde ich wieder der Mensch, der ich eigentlich bin?
Noch mag ich durchhalten aber ich weiß nicht wie lange ich dieses Gefühl noch aushalte.
Kennt ihr so was beim Ausstieg auch?
Und danke das ich euch vollnölen durfte...
Hallo Alektea,
Herzlich willkommen hier in der Gemeinschaft. Erst einmal möchte ich dir zu deinen ersten 10 Tagen gratulieren. Das machst du spitzenmäßig..
Leider ist es so, dass beim Rauchstopp Phasen der Unzufriedenheit, Langenweile, Antribslos, bis zu leichte Depresiven Phasen auftreten können.
Nehme dir die Zeit, die du gerade braucht. Mach dass was die spass macht. Auch wenn es im Moment nicht Alltäglich für dich ist. Dein Körer braucht vermehrt Ruhe, da er mit dem Abbau des Nikotin stark beschäftigt ist. Es kann sein, das Vorübergehend das Leben anders abläuft als gewohnt. Das sollte sich auch wieder einpendeln. Bitte habe noch etwas Geduld.
Hast du dich eigentlich schon mal für deine Leistung belohnt? Was würde dir Freude bereiten? Du hast es dir Verdient. Wie wäre ein Besuch in der Therme, eine Massage oder einfach ein Blümchen?
Magst du heute Abend in den Chat kommen. Gerne lade ich dich dazu ein. Von 20.00 - 22.00 Uhr. Da kannst du direkt live mit Gleichgesinnten schreiben, unser Mod hat immer noch extra Tipps.
Freu mich von dir zu lesen.
LG Bine
Moin Alektea,
erstmal Glückwunsch zu Deinen 11 Tagen. Das ist auf jedenfall schon eine gute Leistung und eine Zeit, die (wie ich finde) die Schwierigste war. Ab da ging es langsam besser. Vor allem der Ehrgeiz diese Tage nicht durch einen blöden Glimmstengel wieder auf 0 zu stellen.
Ja.. man gewinnt nicht nur neue Lebensqualität, sondern auch mehr Zeit. Nämlich die Zeit, die man sonst verqualmt hat.. auch das ist aber "lediglich" eine Gewohnheit, die es zu ändern und abzulegen gilt. Das ist nicht einfach (wer weiß das besser, als wir alle..) aber durchaus machbar.. man muss sich eine Alternative suchen, die das ausgleicht. Sich mal bewusst Zeit nehmen für eine schöne Beschäftigung, die einem Spass macht. Ich habe z.B. das Häkeln für mich gefunden. Das kann man auch immer mal zwischendurch in die Hände nehmen. Meine Finger sind beschäftigt und ich bin konzentriert.. super Sache und auch viel gesünder. Oder, wenn es sich z.B. nur um eine kurze Wartepause handelt in der ich sonst eben "fix" eine geraucht habe gehe ich eben in die Küche und schaue, ob es da noch was weg zu räumen gibt.. oder gehe im Bad nochmal über die Armaturen... (sauber machen geht immer.) und schon bin ich abgelenkt und denke nicht mehr dran, was ich vorher in der Zeit so ausgefressen habe.
Sind auch alles nur Beispiele.. jeder muss seine Veränderung der alten Gewohnheiten selbst finden.
In der Hoffnung Dir hier ein paar kleine Anregungen geben zu können und dich ein wenig abgelenkt zu haben schicke ich Dir entspannende Grüße von der Küste
Jasminnie
Vielen Dank für euren lieben Antworten...
ich rauche zwar immer noch nicht aber es macht mich weder stolz noch zufrieden, ich habe den Eindruck mit jedem Tag mehr weder ich trauriger und unzufriedener.
Mein Kopf sagt ja alles richtig, mein Gefühl denkt nur an die Zigarette.
Es ist bekloppt und sicher unverständlich für die meisten, aber genau dieses Verhalten macht mich so unzufrieden und unglücklich...ich finde keine Ersatz der mir das Gefühl der Entspannungszigarette gibt.
ich quäle mich mal durch einen weiteren Tag in der Hoffnung das mein Hirn endlich aufhört nach der Zigarette zu schreien....
Hallo Alektea,
Du machst das voll kommen richtig, dich in solchen Situationen und bei den Gefühlen hier zu melden und zu schreiben.
Du kannst mächtig stolz auf dich sein, Rauchfrei zu sein. Das schwierigste hast du nun hinter dir gebracht. Den Körperlichen Entzug. Was nun vor dir liegt, wo du gerade drin bist, ist der Psychische Entzug.
Deine Traurigkeit kann ich verstehen und ist auch erklärbar.
Zum einem fehlen uns die Zigaretten, die Lücken wollen gefüllt werden. Was kannst du schönes machen? Was macht dir Spaß? Mache ganz bewusst Sachen, die dir Freude bereiten. Geh mal schoppen, in die Therme, in den Wald, rieche die frische Luft…..
Zum anderen gehen die Andockstellen für Glück im Gehirn gerade leer aus. Da das Nikotin, diese Andockstellen blockiert hat, hat unser Körper die Produktion der Glückshormone Serotonin und Dopamin eingestellt. Gib deinem Körper Zeit wieder in Produktion zu gehen.
Da gibt es noch so ein Spiel, welches ich gespielt habe und auch hier schon weiter Empfohlen habe. Nehme dir am Morgen 10 einzelne Cent Stücke in die rechte Hosentasche, jedes Mal wenn du dich am Tag erfreut hast, egal woran, sei es auch nur so klein, steckst du einen Cent von rechts nach links in die Hosentasche. Am Abend schaust du, wie viele Cent Stücke du links hast und gehst jede einzelne Situation der Freude noch einmal durch.
Deine Gedanken kommen von alleine, das ist ganz normal. Du kannst sie festhalten oder auch ziehen lassen. Das ist nun wieder einfacher geschrieben als gemacht, aber probiere es doch einmal aus. Es braucht ein bisschen Übung.
Wenn so ein Gedanke kommt, begrüße ihn, freu dich, dass er dich besucht, sage ihm jedoch freundlich und bestimmt, dass du keine Zeit hast, er soll später wieder kommen. Dreh dich um und beschäftige dich ganz bewusst mit etwas anderem.
Du bist auf einem so tollen Weg [color=red]13 Tage[/color] stehen auf deinem Zähler, dass ist Mega. Herzlichen Glückwunsch. Das heißt morgen bist du bei 2 Wochen, das wollten wir doch feiern.
Du machst das super Toll
LG Bine
Hallo Alektea,
Ich habe mir gerade mal deine Posts durchgelesen...das kommt mir so bekannt vor mit dieser Traurigkeit..genauso ging es mir auch. Glaub mir, es geht vorbei ...versprochen! Bitte, bitte bleib stur, das ist völlig normal. Ich war auch am Boden zerstört, habe gedacht mein ganzes Leben ist sinnlos ohne Rauchen. Das sind alles Tricks vom Nikotinteufel en: Unser Hirn will uns weismachen das wir das brauchen, Die Sucht hat uns voll im Griff, da hilft wirklich nur Sturheit.... Du hast es schon so weit geschafft, bleib stark, lenk dich ab, trink viel ,iss Obst , mach Sport oder was auch immer .... nur lass dich nicht rumkriegen - Nicht mehr lange und du lachst nur noch darüber . :Halt durch und watschel weiter e:
Ich wünsche dir alles gute und ganz viel Sturheit
Vielen Dank für eure Unterstützung und wieder ist ein Tag geschafft. Der Vormittag war ganz okay, ab Mittags gings rapide bergab und es kam wieder die große Müdigkeit verbunden mit der Traurigkeit...
Ich vertraue euch mal das es eines Tages wieder normal wird, manchmal bekomme ich nur Angst wenn ich bei vielen lesen, das die Sucht immer ein Thema bleiben wird. Ich hatte vor dem Ausstieg gedacht, okay ich quäle mich durch 4-6 Wochen und dann bin ich wie ein Nachtraucher...
Zumindest habe ich heute durch das Münzspiel bemerkt wie oft es doch schöne Dinge am Tag gibt, gleich morgens der gute Kaffee z.b.
Morgen werde ich erst einmal den Markt plündern und mir ganz viele Blumen kaufen:
Guten Morgen,
heute wird kein guter Tag, seit gestern abend kreisen meine Gedanken nur um die Zigarette...
Liegt sicher auch an den Schmerzen in meinen Beinen (lymphpatientin) aber ich komme auch mit meiner neuen Zeiteinteilung nicht klar. Und ganz langsam steigt der Wutlevel bei mir und Unzufriedenheit und bis jetzt nur ein wenig Traurigkeit ...ist das eine neue Phase?
Bis gestern dachte ich noch die geschafften Tage machst du nicht kaputt, heute morgen merke ich wie mein Willen kippt...ich bekomme es einfach nicht hin meine Gedanken in die richtige Richtung zu leiten..
ach alles doof, noch eine Tasse Kaffee holen
Auch habe ich mir nicht gesagt, ich darf nie wieder rauchen.....komisch genau dieser Satz hat mir nun sehr gut getan und mich irgendwie motiviert meinem inneren Schweinehund zu sagen: Sorry heute nicht, aber vielleicht in 2-3 Monaten mal im Urlaub oder so...
Also ran an den Feind, in meinen Fall rein in die Routine des Lebens ohne ständig das Gefühl zu haben mir fehlt was oder heute ist es anders. ich möchte das es "normal" wird^^
Hallo liebe tapfere Alektea,
Wie ist dein Tag heute weiter verlaufen? Deine Strategie ist super, ja heute bleibe ich rauchfrei, mal sehn was morgen oder nächste Woche ist. Bitte habe Geduld, es wir wieder "Normal" Jahrelanges inhalieren des blauen Dunstes können wir nicht von heut auf morgen auf Eis legen. Du bist auf einen tolle Weg.
Ich habe mir immer gesagt: Ich rauche gerade nicht, mal sehn für wie lange. Das dauert nun schon über 5 Jahre.
Wie sieht es aus, hast du dich schon mal für deine Leistung belohnt? Du hast es dir verdient. Gönne dir doch bitte mal etwas, was dir Freude bereitet. Was dir gut tut.
Morgen ist hier wieder Chat, magst du mal vorbei kommen. Es ist immer eine lustige Runde.
LG Bine