Unfreiwillig zum Nichtraucher !

Verfasst am: 17.10.2016, 11:44
Unbekannt
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Verfasst am: 17.10.2016, 12:26
Andy_rf
Andy_rf
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Beiträge: 112 Beiträge

Hi Esme, ich stelle mir das schwierig vor wenn einer raucht und der andere nicht.
Alleine wegen des Geruchs und Geschmacks...

Schöne Grüße
Ändy

Verfasst am: 17.10.2016, 17:44
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo esme,

herzlich willkommen hier in der Gemeinschaft. Und prima, dass du so klar beschreibst, worum es dir geht.

1. deine eigene Motivation. Mich juckt es in den Fingern, einen alten Spruch aus den Selbsthilfegruppen des 12-Schritte-programms loszuwerden. Wenn du rauchen willst, dann rauch. Wenn du nicht rauchen willst, dann ...

Ganz im Ernst: du bist ein erwachsener Mensch und wenn du wirklich keinen Grund für dich findest, für dich selbst aufzuhören, dann ist das in Ordnung für mich, wenn du weiter rauchst. Allerdings siehst du an dem Beispiel deines Mannes, dass sein Raucherhusten ja nicht von ungefähr kommt. Und Copd, das als nächstes kommen kann, ist eine oft tödlich verlaufende Krankheit mit beschwerlichen Zeiten davor, meine eine Freundin hat das und unser lieber und unvergessener Rauchfrei-Lotse Christian ist daran gestorben, er hat zu spät mit dem Rauchen aufgehört.

Du siehst, in Sorge bin ich um dich, obwohl ich dich noch nicht kenne. Aber wie gesagt: wenn es dein Wunsch ist, dann rauche weiter. Man kann niemanden retten, man kann nur Antwort geben wenn gefragt wird wie´s geht. Und wenn du wissen willst, wie du deine Entzugserscheinungen abmildern kannst und durch die anfangs durchaus beschwerlichen Entzugserscheinungen durchkommen kannst, dann frage sehr gerne.

2. dein Mann ist für sich selbst verantwortlich. Eine Statistik kenne ich nicht, aber ich kenne hier einige persönlich, die die Rauchfreiheit errungen haben obwohl der Partner raucht. Es ist also durchaus möglich. Leichter ist natürlich, wenn beide Partner das Ding durchziehen. Und vor allem belastest du ja deinen Mann als Passivraucher. bei seinem schon vorhandenen Raucherhusten ist das m.E. sehr ernst zu nehmen.

Und darf ich zum schluss fragen, wozu du deine Gesundheitswerte so gründlich hast abchecken lassen? Um vielleicht in 10 Jahren dir sagen zu können: ja, damals, als mein Partner aufhörte, da hätte ich auch aufhören sollen, da wäre es noch rechtzeitig gewesen vor den Krankheiten Lungenkrebs, COPD.....

Glaub mir, wärest du mir egal, ich hätte dir nur die eine Zeile geschrieben: wenn du rauchen willst, dann rauch... Aber Leben ist so schön, was möchtest du bei dir dafür tun?

Sehr nachdenkliche Andrea, die dir von Herzen alles Gute wünscht.

Verfasst am: 17.10.2016, 18:38
SusanneK
SusanneK
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Beiträge: 182 Beiträge

Oft raucht man doch sehr gerne und ist auch glücklich damit, die innere Balance stimmt und man ist mit sich und der Welt im Gleichgewicht.
Wenn man dann aufhört, bricht dieses Gleichgewicht zunächst aus den Fugen.
Wenn man aber durch eine Krise geht, kann man das Gleichgewicht wiedererlangen oder ein neues, noch höherwertiges erschließen, denn das Rauchergleichgewicht ist durch eine Sucht erkauft.

Wenn der Partner alles daransetzt, vom Rauchen loszukommen, dann versuch ihn zu begleiten. Es ist schwierig, wenn man so viele gemeinsame glückliche Momente hatte, wo man zusammen geraucht hat. Das sehe ich ein.
Aber ihr solltet euch gemeinsame Glücksmomente, die rauchfrei sind, erschließen und diese zusammen genießen. Das kann einen Wechsel von Lokalen oder Freizeitaktivitäten bedeuten. Die Assoziationskette "gemeinsames Glück = gemeinsames Rauchen" muss durchtrennt werden.

Zigaretten werden immer giftiger, die Situationen, wo man in angenehmem Umfeld noch rauchen kann, werden immer weniger, sodass das Rauchen immer mehr zu einer Randerscheinung wird - da kannst du auch freiwillig aufhören und damit die Liebe zu deinem Mann stärken.

Verfasst am: 18.10.2016, 08:35
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Beiträge: 8988 Beiträge

Hallo Esme, herzlich Willkommen.

Der Wunsch mit dem Rauchen aufzuhören muss auch von Dir kommen. Wenn Du nur für andere das Rauchen aufgeben möchtest, wirst Du immer das Gefühl haben, etwas "Gutes" für andere geopfert zu haben. Es finden sich viele Beispiele, wo der Partner raucht.

Das soll nicht bedeuten, dass Du weiter rauchen sollst, aber der Wille muss auch da sein, sonst quälst Du dich nur rum und rauchst vielleicht heimlich weiter.

Mit dem Rauchen auszuhören bringt Dir deutlich mit Lebensqualität und Freiheit. 12 Jahre hast Du das selber erfahren, wie war diese Zeit des Nichtrauchens für Dich?

Hilfreich ist es, den Ausstieg zu planen, indem man sich überlegt, wie man Pausen, Wartezeiten usw. ohne Zigaretten gestalten kann. Auf Schmachtattacken kann man sich vorbereiten, einfach irgendwelche Dinge ausdenken, die Dich ablenken, z.B. Joggen, Handarbeiten, Garten....

Du findest hier unendliche viele Tipps und Unterstützung zum Aufhören, heute Abend ist hier wieder von 20-22 Uhr Chat. Komm doch einfach mal vorbei und lerne andere Mitglieder kennen.

Gerne helfen wir Dir auf Deinem Weg.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 20.10.2016, 05:36
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
Dabei seit: 18. 06. 2013
Rauchfrei seit: 4183 Tagen
Beiträge: 8988 Beiträge

Guten Morgen Esme, wollt doch mal nachfragen, wie es Dir so geht?

Schreib uns doch mal ein Paar Zeilen.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 22.10.2016, 17:24
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Rauchfrei seit: 4862 Tagen
Beiträge: 8288 Beiträge

Hallo Esme,

auch mich interessiert, wie es dir geht.

Magst mal da schauen? http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/machen-sie-den-test/motivationstest/

Und dir überlegen, wie du auf eine nächst höhere Motivationsstufe kommen kannst?

Schönes Wochenende wünscht Andrea

Verfasst am: 22.10.2016, 18:43
Gundelrebe
Gundelrebe
Dabei seit: 25. 12. 2014
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Beiträge: 125 Beiträge

Hallo liebe Esme,

"müssen" musst Du schon mal gar nicht

Ich schreibe Dir aus der umgekehrten Perspektive. Bei meinem Mann und mir war das in der Vergangenheit ganz ähnlich. Ich hatte fürchterlich schlimmen Raucherhusten und mir ging es echt besch... während mein Mann quietschfidel im Schnitt 30 Zigaretten täglich gequalmt hat.
Mehrere gemeinsame Versuche gingen vor allem deswegen schief, weil seine Motivation nicht da war und ich seinen daher vorprogrammierten Rückfall für mich als Entschuldigung, auch wieder zu rauchen, genutzt habe.

Für mich war es vor allem wichtig zu erkennen, dass ich meine ganz eigene Sucht habe und es nichts bringt das Aufhören von einer anderen Person abhängig zu machen. Ich habe dann 2014 / 2015 zwei ernsthafte Versuche ohne ihn unternommen und beim zweiten Mal hat es dann geklappt.

Du schreibst, dass Du im kommenden Jahr mit Hypnose aufhören willst? Bei mir war es Akupunktur, die super funktioniert hat.

Und das Beste: Mein Mann hat dann tatsächlich ganz ohne mich 5 Monate später aufgehört und ist jetzt auch schon über 7 Monate rauchfrei.

Wie gesagt - lass Dich nicht unter Druck setzen und finde den Weg, der zu Dir passt.
In diesem Sinne wünsche ich Dir ein schönes Wochenende.

Gruß Sabine