Überlegungen

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
BlackSun
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Danke für euere Angebote mich moralisch zu unterstützen sobald ich aufhöre.

@Bruni: Sorry wegen dem Brunhilde...

@Helferlein
Nun, wirkilch bewusst hab ich mich in letzter Zeit mit den Vor- und Nachteilen des Rauchens beschäftigt. Ich ging eigentlich jetzt eh immer selbstverständlich davon aus, dass es keine Vorteile und nur Nachteile gibt. Über die Illussion des Genussrauchens bin ich schon lange hinaus. Dass es pure Sucht ist die mich dazu treibt, ist mir schon seit Jahren klar. Das einzigste was momentan noch besteht sind die eher psychisch verankerten Rituale wie eine Zigarette zum Kaffee (ohne dass ich das noch 'geniese') oder die Kippe zum Bier oder die Zigarette wenn man auf den Bus oder sonstwas wartet. Ich würde mal sagen, dass ein gewisser Teil meiner Raucherei auch aus Langeweile besteht... das Ritual eine Kippe zu drehen und eine zu rauchen.

Na ja, das mit der positiven Einstellung... ich neige doch sehr allgemein zur Melancholie und zum Pessimismus und momentan bin ich ja wie gesagt emotional eh ziemlich durch den Wind. Aber das bin ich ja so gesehen mit oder ohne Nikotin. Ich fürchte nur, dass es dann beim Entzug die erste Zeit noch weiter bergabgeht auf der emotionalen Skala. Da brauch ich dann erst Recht den Willen das zu schaffen.

Deine Anmerkung zur Zigarettenindustrie... na ja...der jetzt die Verantwortung zuzuschieben halte ich jetzt nicht für besonders klug. Immerhin bin ich es ja gewesen der mit rauchen angefangen hat.. die Zigarettenindustrie schafft ein Angebot wofür es auch eine Nachfrage gibt. Dass sie dabei mit Marketingmitteln arbeitet... ok, das ist so gesehen ja legal wenn auch moralisch gesehen bedenklich (sonst müsste man auch die Brauereien und anderen Alkoholhersteller verurteilen weil sie eine Nachfrage bedienen und Werbung für einen potentiellen Suchtstoff machen). Dass die Zigarettenindustrie mit Zusätzen arbeitet um den Nikotinflash und das Suchtpotential zu erhöhen... ok, das ist die andere und wirklich zu verurteilende Seite.

Aber letztlich ist man ja immer selber schuld wenn man mit rauchen anfängt bzw. dabei bleibt. Sich da als das arme Opfer zu fühlen mag zwar einfach sein, greift doch aber zu kurz. Ich meine, wenn ich mich da nur als das Opfer verstehe, wie soll ich da den Schritt zum aufhören schaffen?

Gruß

Black Sun

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Helferlein
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Ok Sun,

dann fassen wir mal zusammen:

Ein melancholischer Pessimist, dessen labiles Nervenkostüm beim Gedanken das RAUCHEN aufzugeben völlig verrückt spielt sucht nach geeigneten Hilfsmitteln um ihm die unsäglichen Qualen und Leiden des Entzuges erträglicher zu machen und um ihm letztendlich den Weg in die FREIHEIET zu ebnen!

War das so in etwa...???

Ja natürlich ist jeder für sein Leben selbst verantwortlich und somit auch selber SCHULD wenn er sich hat blenden lassen und zur Giftnudel griff!

Wie schwer es ist sich aus dem Schlund der SUCHT zu winden siehst Du an Dir selbst!

Wir ALLE hier, die's bislang geschafft haben sind ebenfalls durch Höllen und Jammertäler gekrochen, teilweise auf allen Vieren und haben gezetert und geklagt, wie Scheiße doch das alles ist!

Die meisten haben durchgehalten und werden das auch weiterhin tun!

Du kannst dazu gehören, trainiere Deine NEGATIVE Einstellung zum RAUCHEN und versorge die Treibkraft NICHTmehrRAUCHER zu werden mit neuer und reichhaltiger Energie!

WIR können (und wollen) Dir Hilfe und Stütze sein, TUN mußt Du's jedoch ganz allein!

Wie schaut's denn, hast Du Dir den Tag X bereits gesetzt, oder bestehen noch Zweifel?

Bis dahin, Klaus !

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
BlackSun
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@ Helferlein

nun, ob ich eine negative Einstellung zum Rauchen pflegen muss, weiß ich nicht. Sicher bin ich mir, dass ich wohl eine positive Einstellung zum Nichtrauchen finden muss. Mir bewusst werden, wie positiv ein Leben ohne Kippen ist bzw. sein wird.

Vom Beratungsgespräch mit dem Arzt habe ich so ein kleines Heftchen in dem Man jeden Tag notieren kann wann man zu welchem Zeitpunkt und aus welchem Grund raucht. Scheint mir ganz sinnvoll um in der kommenden Woche mal mein Rauchverhalten zu dokumentieren und zu analysieren.

Einen Tag X hab ich mir noch nicht gesetzt. Ich überlege eben noch, ob ich es mit dem kalten Entzug versuchen oder doch lieber mit der Unterstützung Nikotinpflastern o.ä. aufhören soll. Vielleicht brauch ich auch noch etwas Zeit mich innerlich darauf vorzubereiten um den Willen aufbringen zu können.

Wie einige von euch schon angeboten haben, schaue ich mich hier die nächste Zeit öfters um, lese eure Beiträge und suche nach den Erfolgsgeschichten.

Danke für eure Angebote zur Unterstützung.

Gruß

Black Sun

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
BlackSun
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So, noch zwei Tage...bzw. eher schon 1 1/2. Hm...bin inzwischen sogar verhältnismäßig gelassen. Gestern war ich nochmal Sport machen um zu merken warum ich (u.a.) aufhören will zu rauchen.

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
biddy6
biddy6
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Hey Blacky,
dann mach dich mal bereit für den Start in ein rauchfreies Leben !
Das das kein Spaziergang wird wirst du ja inzwischen hier oft genug gelesen haben !
Aber du packst das schon hast dir ja schon ne Menge Strategien zurückgelegt und wie schon oft und immer wieder gerne gesagt :
Wir sind da und hier kannste Deien Hochs und Tiefs abladen ,wir haben da ein dickes Fell
Ein schönes WE biddy

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
BlackSun
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Danke Biddy,

ich hab mir schon überlegt ob ich ein total altmodisches Konto einrichten soll und von meinem Giro einen Dauerauftrag mit dem ungefähren Betrag meines füher üblichen Rauchbedarfs darauf überweisen soll. Grob überschlagen dürften dass wohl 50 bis 70 Euro sein...

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
BlackSun
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Hallo zusammen,

melde mich mal wieder aus dem Off. Hatte die letzten Tage viel zu tun und den Kopf voll mit anderen Dingen. Aber habe mich trotzdem weiter mit dem Nichtrauchen beschäftigt. Ich habe mich mal in der Apotheke weiter nach Nikotinpflastern erkundigt.

Was mir aufgefallen ist in den letzten Tagen ist, dass ich, seit ich mich mit dem Aufhören beschäftige, oft weniger Probleme habe mal zwei oder drei (manchmal mehr Stunden) ohne Zigarette auszukommen ohne gleich extrem Nervös zu werden. Sonst bin ich schon nach etwas mehr als einer Stunde nervös geworden.

Habe mich viel mit einem Kollegen übers Aufhören unterhalten und jetzt haben wir beschlossen uns beim Ausstiegsprogramm anzumelden und aufzuhören. Unseren Tag X haben wir auf Montag gelegt. Hab mich entschlossen zusätzlich zum Programm die Niktoinpflaster zu verwenden. Ich bin jetzt also mitdabei.

Bin etwas erschrocken von meiner eigenen Coruage und noch voller Befürchtungen. Unter anderem frag ich mich noch, ob es so gut war einen Arbeitstag zu wählen. Hab lang überlegt was besser wäre, Wochenende oder Arbeitstag. Irgendwie hat wohl beides Vor- und Nachteile. Jetzt ist es halt doch ein Arbeits- bzw. Alltag.

Ich komme gerne auf euer Angebot zurück, euere Unterstützung hier im Forum. Danke schonmal dafür.

Gruß

Black Sun

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
brunhild
brunhild
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Hey, Schwarzlicht,

wow, jetzt werden also Nägel mit Köpfen gemacht? Super!

Ich finds an einem Arbeitstag besser, kann aber daher kommen, dass ich an Arbeitstagen eh weniger rauchen konnte.

Klar wirst Du hier nach Kräften unterstützt. Und am Montag denken wir bestimmt alle an Dich.

Liebe Grüße
Bruni

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Helferlein
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Grüß' Dich Blacky,

na SUPI, WILLKOMMEN im Club, schön daß Du Dich "überwunden" hast und die BESTE ENTSCHEIDUNG DEINES LEBENS getroffen hast!

Wie das liest sich überheblich an, ha, wirst es erleben, wartz ab!

Also bist Du ab kommenden MONTAG mit im Boot? Ok, Dein Platz ist reserviert, genügend "Ablenkmaterial" liegt bereit und WIR sind ja auch noch da, kann also nix passieren!

Noch hast Du Zeit Dir ein POSITIVES "Kostümchen" zurechtzuschneidern, schau, daß es rechtzeitig fertig wird!

Wir freuen uns auf Dich!

Bis danni und alles Gute vom Klaus !

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
BlackSun
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Hi Brunhild,

danke für deine aufmunternde Worte.

Es war ein zäher Prozess bis ich mich da durch gekämpft habe. Mal dachte ich 'ich packe es endlich an' und dann dachte ich wieder 'ist vielleicht zu früh, du hast noch genügend andere schwierige Baustellen in deinem Leben'. Letztlich war wohl ausschlaggebend, dass mein Kollege und ich soviel darüber diskutiert haben. Wie gesagt, ich hab jetzt richtig Angst vor meiner eigenen Courage und schwanke noch zwischen Hoffen und Zweifeln.

An Arbeitstagen rauche ich auch weniger als an freien Tagen. Schwierig könnte es halt werden, weil man da halt die meisten Alltagssituationen hat, denen man nicht aus dem Weg gehen kann. Angeblich sollen ja auch die ersten zwei Tage die schlimmsten sein. Daher wird wohl die richtige Strategie erst recht ausschlaggebend sein.

Mein Kollege und ich haben uns also schon einige Strategien zurecht gelegt:

1. mind. einmal die Woche gemeinsamer Sport (Schwimmen)
2. So oft wie möglich Spazieren gehen (möglichst jeden Tag)
3. In den Arbeitspausen treffen wir uns absofort zum Tee trinken
4. Sonstige Situationen in denen wir üblicherweise rauchen meiden oder dabei Ersatzhandlungen ausführen
5. Kaffee meiden bzw. reduzieren
6. Wenn wir weg gehen, möglichst in Nichtraucher Kneipen