Trigger bekämpfen
Hallo Leute,
Ich habe fast mein halbes Leben geraucht. Seit ich 17 bin, nun bin ich 33 und möchte etwas verändern. Ich habe es schon Mal 9 Monate geschafft, fast nicht zu rauchen (1-2 Zigaretten pro Tag), aber ich hatte damals mit einer Depression zu kämpfen.
Ich versuche gerade, mich auf den Rauchstopp vorzubereiten, ich habe mir Mal lecker [Markenname wurde vom rauchfrei-Team entfernt] Bonbons besorgt und höre auf youtube das Hörbuch von Allen Carr. Leider habe ich es noch nicht geschafft, komplett wegzukommen, meine Trigger sind: morgens aufwachen, die erste Zigarette, und von der Arbeit nach Hause kommen: der Feierabend. Dann zB auf den Bus warten oder aber vom Bus aussteigen und zu meinem Ziel gehen. Wie kann man diese Trigger bekämpfen?
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Hast Du Dich hier auf der Seite schon umgesehen?
Unter dem grünen Reiter "Aufhören" findest Du viele Tipps und Informationen, die Dir den Rauchausstieg erleichtern können:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/aufhoeren-start/
Du kannst Dir das kostenlose Startpaket zusenden lassen. Es enthält eine Broschüre mit vielen Anregungen und Informationen, einen Knetball, scharfe Minzbonbons und einen Rauchfrei- Kalender. Findest Du hier:
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Noch ein gutes Angebot ist Das Online-Ausstiegsprogramm. Hier kannst Du Dich darüber informieren und registrieren:
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Außerdem kannst Du Dir das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" als PDF runterladen. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!
So Roger, und jetzt zu Deiner Frage nach den Triggern.....
Gewisse Situationen, die eng mit der Zigarette verknüpft waren machen uns gerade zu Beginn der Entwöhnung richtig zu schaffen. Das Rauchen hat sich tief in unseren Alltag gegraben und hat sich dank von uns selbst geschaffener Rituale in uns festgesetzt....
Diese Verknüpfungen gilt es jetzt zu lösen. ERlernte Gewohnheiten müssen VERlernt werden. Das ist möglich und geschieht dadurch, dass Du Rituale veränderst. Es wird dann abgespeichert und der Trigger wird verschwinden. Aber das braucht natürlich etwas Zeit.
Im Grunde ist das der Kern des Nikotinentzugs- eine Veränderung des Verhaltens. Zu Beginn geschieht dies bewusst, später ruckelt sich das einfach ein.
Überlege Dir doch mal, wie Du gewisse Situationen, die Dich stark triggern verändern kannst. Das ist sehr individuell.
Zum Beispiel die erste Zigarette am Morgen: Hast Du einen Kaffee dazu getrunken? Vielleicht steigst Du auf schwarzen Tee um und zelebrierst statt Zigarette ein kleines Frühstück an einem anderen Ort in der Wohnung....
Du stehst an der Haltestelle und wartest? Wie wäre es mit einem Sudoku o.ä. auf dem Handy zum Überbrücken der Wartezeit?
Das waren jetzt banale Beispiele. Du solltest natürlich die Rituale nach Deinem eigenen Geschmack umgestalten.....
Und ich lade Dich ein, Dich hier im Forum einzubringen. Besuche uns gerne in unseren "Wohnzimmern". Das hilft ungemein!
Wenn noch Fragen sind Roger, immer her damit!
LG, Silke
Hallo und herzlich Willkommen,
ich selber bin auch erst 19 Tage rauchfrei.
Die Zigarette morgens und die Feierabendzigarette sind auch meine größten Sorgen.
Morgens ist es für mich nicht so schlimm wie gedacht.
Ich brauchevbei dem Wetter nicht morgens um 5 Uhr raus um zu rauchen.
Die ersten Tage war ich svhon fast auf dem Weg, aber ich hatte keine Zigaretten, also konnte ich im Haus bleiben.
Seit derc2. Woche vermisse ich die auch nicht mehr.
Anders die Feierabendzigarette , da musste irgendwas als Ersatzritual her.
Da gibt es jetzt beim Kaffee hier eine Runde durch die Wohnzimmer stöbern.
Ansporn durch die Rauchfreiheit der anderen finden. Und bei allem nicht vergessen , eine Belohnung.
Ich gönne mir heute z.B. eine Massage.
Ich wünsche dir viel Erfolg, Stärke und Sturheit
Es grüsst
Marion
Danke für eure Antworten.
Ich habe in den letzten Tagen meinen Konsum drastisch reduziert, vielleicht bin ich morgen zum ersten Mal bei 0 (Heute bin ich bei einer halben gerauchten Zigarette), aber ich muss mich halt wirklich dazu zwingen, die Sucht nicht gewinnen zu lassen. Als Rauchstopp-Tag habe ich einmal den 08. November 2018 anvisiert, bin gespannt, ob ich den einhalten kann
Ja ich glaube mein großes Problem ist wirklich die Langeweile. Dass ich nichts mit meiner Zeit anzufangen weiss, und so habe ich bis jetzt immer eine nach der anderen vernichtet. In der Früh gleich 2 oder 3 zum Aufwachen, das war normal, dann raus aus dem Haus, und gleich nochmal 2 nachgeschoben, bei der Arbeit beim aus dem Bus aussteigen gleich noch eine. Das meiste davon habe ich schon zum Positiven verändern können. Also seit etwa 3 Tagen wache ich auf und rauche bewusst keine mehr, einfach nur, um die Kettenreaktion nicht erneut in Gang zu setzen. Also auch wenn ich zu Hause bin, nicht nur auf Arbeit.
Ne, zu Hause trinke ich gar keinen Kaffee... den ersten Kaffee trinke ich in der Arbeit, und da rauch ich konsequenterweise schon Mal nicht. Aber ich könnte das Frühstück in die Küche im Stehen verlagern, und nicht am bequemen großen Tisch...
Ja aktuell eben das Hörbuch von Allen Carr an der Bushaltestelle Natürlich wenn man alle Leute hier stehen sieht, und sie rauchen, will man natürlich mitrauchen. Man ist ja ein soziales Wesen. Allerdings ist es einfach nur bescheuert, wenn ich Mal so drüber nachdenke...
Hallo Uli!
Ich grüße Dich.
Ja, ich hoffe, dass ich den Dämon bezwingen kann, ich wünsche Dir ebenfalls viel Erfolg!
Achja, der erste Tag in einem neuen Leben...
Ich werde jetzt einfach öfter in diesem Forum vorbeischauen, bisher habe ich meine Zeit auf Facebook verplempert hihi
Hey Marion,
Du bist definitiv 19 Tage weiter als ich haha
Die Zigarette morgens habe ich schon im Griff, schnell aufstehen, Zähne putzen und Frühstücken, das klappt schon ganz gut. Die Feierabendzigarette ist allerdings echt hammerhart, die trifft mich noch ein bisschen mit voller Wucht.
Ich werde wohl meine Gitarre rausholen und neue Stücke einstudieren, da haben die Finger auch etwas zu tun. Ansonsten halte ich mich mit zuckerfreien Hustenbonbons, Wasabi-Cashews und Gummibärchen und natürlich mit Wasser über Wasser.
Danke für Deine Wünsche, die Du mir wünschst, ich werde sie brauchen hihi
Liebe Grüße und schönes Wochenende