Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Das rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen-Team startet in eine weitere Runde. Ab April 2025 nehmen wir wieder neue Mentorinnen und Mentoren in das Programm auf. Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit als rauchfrei-Lotsin bzw.
rauchfrei-Lotse? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.
Mehr Infos zum rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen Programm
Direkt zur Bewerbung
Täglicher Kampf
Hallo zusammen,
Habe am 05.11.24 nach zahn op beschlossen nach über 30 Jahren aufzuhören. Der Anfang war erstaunlich leicht aber dann wurde meine Stimmung immer schlechter. Am 15.12 am 20.12 am 25.12 und 28.12 und 29.12 hab ich dann wieder je 2 1x 4 und 1x 10 zigaretten geraucht. Seit 30.12 jetzt wieder trocken
Es ist irgendwie anders als der erste rauchstop aber auch jetzt wird die Stimmung irgendwie immer schlechter statt besser. Ich bin so unruhig und fühle mich so getrieben. Fühlt sich teils an wie eine Depression. Weiss nicht wie lange ich das ertragen kann. Ich glaub mir würde es helfen wenn ehemalige hier die schon länger durch sind mir sagen könnten wie lange es bei ihnen gedauert hat und wenn jemand von euch genauso leidet wie ich geteiltes leid ist halbes Leid oder ? Danke fürs lesen. Werd jetzt nochmal um den Block rennen vielleicht hilft es bisl
Hallo Schnuckl,
hat ja geklappt mit dem eigen Wohnzimmer! Super!
Ich habe am 05.11.2022 aufgehört zu rauchen!
Dass du dich nach jetzt neu 20 Tagen psychisch nicht stabil und gut fühlst, sollte dich nicht beunruhigen. Die Nikotinsucht ist nicht leicht zu bezwingen.
Ich war nach den ersten Tagen eine Weile regelrecht euphorisch, weil ich nicht geglaubt hätte, jemals auch nur 3 Tage ohne Kippe auszukommen, aber es ging, irgendwie!
Diese Stimmung kippte irgendwann nach gut 30 Tagen, da kam mir alles sinnlos vor, die Stimmung und Motivation war im Keller! Mir haben die Beiträge hier im Forum und die realistische Einschätzung, dass ich nicht nochmal von vorn anfangen werde, geholfen. Das war keine gute Zeit, ich habe geflucht und geheult, mein Umfeld angemotzt, aber durchgehalten! Nach ein paar Tagen wurde es besser, aber ich will ehrlich sein, ab und zu kommen solche Phasen, wenn auch milder und kürzer auf! Das kann auch nach 1 Jahr noch passieren, nur sind wir da eben gefestigter!
Du kannst den Verlauf jedoch beeinflussen. Zur Stimmungsaufhellung kannst du etwas tun, je nachdem was du magst, Runde um den Block, Sauna, Duftkerzen, Meditation….! Wichtig ist zu wissen, mit einer Kippe wird es dir definitiv nicht besser gehen! Schau auf das Erreichte und wirf diese Rauchfreitage nicht leichtfertig weg.
Ich war starke langjährige Raucherin und habe es geschafft, also schaffst du es auch!
Liebe Grüße Ela
Hallo Schnuckel, ich habe deinen Hilferuf in meinem Wohnzimmer und hier gesehen. Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Dieses getrieben-sein und Unruhe hatte ich am schlimmsten nach 3 Tagen und auch nach drei Wochen noch, denke ich. Ganz am Anfang habe ich Nikotinkaugummis gekaut, die haben mich dann jeweils soweit beruhigt, dass ich nicht losgezogen bin, um mir Zigaretten zu kaufen. Nach 3 Wochen hatte ich auch so ein Gefühl der Sinnlosigkeit, traurige Tage, keine Zigaretten in Sicht.......Ich habe dann jedoch gedacht, dass ich schon so viel geschafft habe und alles hinfällig wäre, wenn ich wieder rauche würde. Wir haben uns derzeit sehr viel in unseren Monatszügen geholfen (Nov., Dez.22, Jan.23), bist du schon in den Januarzug eingestiegen? Ansonsten hilft Bewegung und Ablenkung, bleibe nicht wie ein verschrecktes Kaninchen auf der Couch sitzen, wenn dieses fiesenaht, dann hat er leichtes Spiel. Halte noch ein wenig durch, es wird leichter und das Leben ist ohne dieses Gift so viel angenehmer, glaube mir, du wirst bald sehr viel ruhiger sein als mit Zigarette, denn. getrieben warst du auch als Raucher.......
Also, ich drücke dich und dir die Daumen, du schafft das!
Liebe Grüße von Greta
Täglicher Kampf diese Überschrift könnte doch glatt von mir kommen.
Was mir hilft
Hier ehrlich schreiben, was mich bewegt und neben Tipps zu sehen "anderen geht's genauso"
Nimm dir Zeit und Akzeptiere diese schlechten Gefühle als ein Teil von dir. Was kann dich ablenken? Hobby, Entspannungsübungen, frische Luft....
Ich sage mir auch oft "ich bin Nichtraucher" oder wenn die Leere drückt "mir fehlt nichts" das in Verbindung mit Qigong Übungen, ist natürlich nicht jedermanns Sache.
LG Anna
Vielen lieben Dank. Das sind genau Worte die ich grad brauche. Ja bei meinem. Ersten Versuch sass ich tatsächlich sehr sehr viel auf der Couch das war der einzige Ort an dem ich mich einigermaßen wohl fühlte. Ich sass da jeden Abend und jedes Wochenende in der Hoffnung das ich mich wieder gut und normal fühle. Das versuch ich jetzt zu ändern höre seit paar Tagen so podcasts über psychologie. Versuche nicht so viel nichtraucher Sachen zu lesen und zu hören da wird die Schmacht zu gross. War jetzt erkältet daher ging sport grad nicht aber wahrscheinlich demnächst wieder. Ich finds halt am schwierigsten wenn ich mich einsam fühle und der glimmstengel der immer da war auch weg ist.
Oh des tut so gut hier. Vielen dank
Hallo,
die Podcasts sind sicher nicht schlecht, wenn du Lust hast, leichte Entspannungsübungen dazu.
Mit dem Rauchen wollten wir alle irgendwas kompensieren. Wie du es schreibst, das Gefühl der Einsamkeit.
Bei mir ist es am Morgen ganz extrem, ich habe nach dem wach werden oftmals ganz negative Gedanken und kann mich und die ganze Welt nicht leiden.
Sage mir immer "ich ändere nichts, wenn ich eine rauche" und Versuche, harmonisch in den Tag zu starten. Gelingt mal besser mal schlechter aber rauchfrei.
Bezüglich meiner Gefühle und Emotionen mit dem nicht mehr rauchen bin ich außerhalb dieses Forum auch einsam.
LG und schön, dass es dir bei uns gefällt
Anna
Hallo Schnuckel,
herzlich Willkommen hier im Forum,
es ist nach meiner eigenen Erfahrung eine so große Hilfe im Kampf gegen den Suchtteufel.
Schön, daß es nun mit deinem eigenen Wohnzimmer geklappt hat.
Ich lese, daß du arg zu kämpfen, aber auch schon 22 Tage geschafft hast.
Damit kannst du schon deine 2. Schnapszahl feiern.
Bleib stark, wirf das nicht weg und laß' dich auf keine Diskussion mit der Versuchung ein.
Die beste Strategie ist in solchen Momenten Ablenkung und Abwarten.
Unser lieber Lotse Klaus hat unter dem Titel 'Null Bock auf GarNix' eine Liste in seinem Bereich
mit Aktivitäten erstellt, die für solche Momente super sind.
Ich hoffe, du kommst gut durch die Nacht,
findest etwas Ruhe.
Liebe Grüße
Uta
Hallo, Schnuckel,
22 Tage oder mehr als drei Wochen hast Du nun geschafft. Sei stolz auf Dich, auch wenn es im Moment schwer fallen mag.
Das mit den depressiven Phasen ist ein Stück weit normal. Ich weiß nicht, ob Du die Suchtkurve Nikotin kennst. Auf jeden Fall, nach der 10.-12. Woche lässt das mit der schlechten Stimmung wieder nach. Der Körper muss ja erst lernen, sich sein Dopamin auf anderen Wegen als dem Nikotinkick zu verschaffen.
Bleib auf jeden Fall tapfer und stark! Dann schaffst Du es auch durch diese, manchmal etwas schwierige Phase.
Ciao, Frank