Starttermin steht fest
Liebe Sherly,
wie war dein Mitarbeitergespräch mit dem Chef?
Und deine Müdigkeit schreit gerade zu nach einem Wochenende zum Ausschlafen und Erholen.
Ich wünsche dir sehr, dass du weiterhin so tapfer bleiben kannst!
Herzlich
Andrea
Hier übrigens vier Blumen fürs Wochenende, früher während meiner Berufstätigkeit habe ich mir immer zum Wochenende einen kleinen Strauß frischer Blumen mit nach Hause genommen.
Hallo Andrea,
endlich zu Hause. Ich war gerade das erstemal auf einem Erzählerabend (Geschichten anhören) und es ist schön, dass ich danach die ganze gute Energie, die ich dort aufgenommen habe, mir nicht gleich wieder mit Zigaretten kaputtmachen muss.
Und würde ich noch rauchen, hätte ich gar keine Energie und Lust überhaupt unter neue Leute zu gehen .. oder sonst irgendwelche Hemmschwellen zu überwinden.
Mein Gespräch mit dem Chef heute war ganz gut. Ich konnte eine mir wichtige Sache anbringen.
Ich freu mich jetzt auf das Wochenende (und hab eine vage Angst) und ich habe immer noch keinen konkreten Plan, weil ich auch sehr erschöpft von der ereignisreichen Woche bin. Morgen werde ich erstmal ausschlafen ...
Der Suchtdruck hält sich in Grenzen, ich habe aber auch viele Kaugummis kombiniert mit grünem Tee genommen. Die Vorstellung eine zu Rauchen ekelt mich gerade etwas an. Aber das sind Momentaufnahmen. Ich hoffe, dass ich das Wochenende gut überstehe.
Was machst du am Wochenende?
Viele Grüße!
Liebe Sherly,
[color=purple]bin im Text bei dir: [/color]
[color=blue]endlich zu Hause. Ich war gerade das erstemal auf einem Erzählerabend (Geschichten anhören) und es ist schön, dass ich danach die ganze gute Energie, die ich dort aufgenommen habe, mir nicht gleich wieder mit Zigaretten kaputtmachen muss.[/color] [color=purple]Bestimmt eine tolle Erfahrung, war ich noch nie. Und du machst das so klug, deine mit der Rauchfreiheit gewonnene Energie in schöne Erlebnisse stecken!
[/color][/color] Und würde ich noch rauchen, hätte ich gar keine Energie und Lust überhaupt unter neue Leute zu gehen .. oder sonst irgendwelche Hemmschwellen zu überwinden. [color=purple]Das sehe ich auch so.
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Mein Gespräch mit dem Chef heute war ganz gut. Ich konnte eine mir wichtige Sache anbringen. [color=purple]Tüchtig, Respekt!
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Ich freu mich jetzt auf das Wochenende (und hab eine vage Angst) und ich habe immer noch keinen konkreten Plan, weil ich auch sehr erschöpft von der ereignisreichen Woche bin. Morgen werde ich erstmal ausschlafen ...
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Vielleicht ist es die Angst vor ungegliederter Zeit? Vielleicht auch ein wenig vor alleine sein (ich weiß nicht, wie du lebst). wie kannst du dich denn entspannen? Liest du gerne? Schmückst du deine Wohnung gerne? Hast du Jemandem (außer uns :wink, dem du von deinen Erlebnissen erzählen kannst? Hast du Jemandem, mit dem du was unternehmen kannst? Kannst du Extremcouching genießen mit Wärmeflasche, Decken und Deko, Zeitung, DVD. CD...? Wie kannst du heraus finden, was ganz individuell dir guttut?
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Der Suchtdruck hält sich in Grenzen, ich habe aber auch viele Kaugummis kombiniert mit grünem Tee genommen. Die Vorstellung eine zu Rauchen ekelt mich gerade etwas an. Aber das sind Momentaufnahmen. Ich hoffe, dass ich das Wochenende gut überstehe. [color=purple]Da bin ich sehr zuversichtlich, Sherly! Du hast beachtliche fünf Tage hinter dir und damit fast die magische erste Woche (die meisten Rückfälle passieren in der ersten Woche). Es kommt wirklich drauf an, dass du deine Zeit gut verbringst und dir Gutes tust. Nach einer harten [color=purple]Arbeitswoche hast du dir das verdient!. [color=blue]Was machst du am Wochenende?
Also ich habe bisher eine gute Stunde mit der Freundin telefoniert, dann bin ich mit dem Staubsauer durch die Wohnung. Meine zwei Katzen habe ich beschmust und bespielt, nach dem PC jetzt kommt das Morgenmüsli (Etwas früh heute. Danach lege ich mich eine Stunde aufs Sofa, döse und höre Musik. Dann Telefonat mit dem Bruder, vielleicht klingelt auch die NAchbarin. Auf jeden FAll klebe ich noch Comics in meine große Schreibkladde und schreibe ein paar Zeilen hinein, was mich gerade so beschäftigt (ich sammele aus TV-Zeitschriften mehrerer Leute Glückstipps: da steht immer dasselbe drin: Bewegung, Begegnungen mit anderen Menschen, kleine Herausforderungen, über das Glück des Tuns und das Glück des Nichtstuns, Achtsamkeit), aber ich übe auf die Art und Weise).
Sonntags ist Ruhe angesagt, ich schaue die Sendung mit der MAus auf dem Ersten (das einzige Mal im Wochenablauf, dass tagsüber TV an ist. Danach eine Runde Radeln, der Nachmittag auf der Couch, ein Wochenratsch mit einer anderen Freundin und so weiter. Jetzt weißt du aber viel über mich:oops
Diese wichtige Frage gebe ich an dich zurück! Ich schaue heute abend noch mal nach dir und würde mich über deinen ersten rauchfrein Samstag echt freuen.
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Bis heute Abend
Lieben Gruß
Andrea
Liebe Andrea,
dein Wochenende klingt ziemlich ausgefüllt und erfüllt und kreativ und irgendwie gut, Ausgleich zwischen Aktivität und Entspannung :-)
Süß, du hast Katzen :-)
So einen Ausgleich werde ich heute nicht so gut hinbekommen, ich mache eher ein --äh--Extremcouching. Habe bis in den Nachmittag hinein geschlafen und war gerade jetzt erst einkaufen und wenigstens etwas an der frischen Luft. Ich werde mir dann was zu Essen machen und mir einen spannenden Film anschauen. Keine Lust auf irgendetwas anderes. Morgen hab ich vor einen langen Spaziergang zu machen. Sonst habe ich genug Sachen, die ich machen könnte, möchte, aber die Lust darauf ist einfach noch nicht da...
Meinem Umfeld, Familie und Freunde, habe ich noch nichts gesagt und ich möchte es auch noch nicht an die große Glocke hängen. Erst wenn ich mich damit etwas stabiler fühle. Lange Gespräche sind für mich momentan auch eher ein Auslöser, deshalb halte ich sie kurz.
Ich wünsche dir einen schönen Abend und danke das du nochmal reinschaust..
Liebe Grüße!
Liebe Sherly,
Extremcouching? Find ich gut.
Ist für mich in seelisch schwierigen Lebensphasen ein prima Notnagel gewesen, gerade weil ich (auch) nicht unter Menschen gehen kann, wenn es mir seelisch schlecht geht. Ich habe auch heute noch immer einen Stapel ungelesener Bücher als Notnagel für solche Situationen da. Und eben Lieblingsfilme.
Und du befindest dich in einer seelisch anspruchsvollen Phase, in der du dir ein neues gesünderes Leben angewöhnst. Du darfst dir alles erlauben, was dir gut tut. Und wenn es bis in die Puppen schlafen ist und danach weitere Stunden in der Horizontalen, dann ist das in Ordnung! Ich habe die ersten drei Tage nix anderes gemacht, als zwischen Bett, Couch und PC gewechselt.
War dein Film spannend?
Morgen Mittag beim Radeln denke ich an dich bei deinem Spaziergang. Früher habe ich mir oft vom Wochenende vom Wandern etwas mit ins Büro genommen, einen Zweig, einen Stein.... einfach für die zwei-Minuten-Pausen des Gehirns als Brücke in entspannte Stunden. Und daheim habe ich immer auch Naturdeko der jeweiligen Jahreszeit. Jetzt gibt es schon Palmkätzchen, vielleicht findest du etwas. Oder sonst was Hübsches, Interessantes.
Ich wünsche dir Erholung so viel du nur brauchst, dein Körper und dein Kopf sind schwer am Arbeiten durch die Umgewöhnung ans rauchfreie Leben.
Bis morgen
Schlaf gut
herzlich Andrea
Ps. Falls du auch einmal unter einer langen Weile "leidest":
"Langeweile ist ein böses Kraut,
aber auch eine Würze, die viel verdaut."
J.W.v. Goethe
Hallo sherly,
wie war dein Spaziergang heute? Und konntest du rauchfrei bleiben?
Für deinen Start in deine zweite Woche wünsche ich dir viel Erfolg
Gute NAcht
Andrea
Hallo Andrea,
das ist gut das Zitat von Goethe. So habe ich das noch nicht gesehen. Zum Verdauen gibt es eigentlich immer genug :-)
Wie wars beim Radeln?
Bin heute länger Spazierengegangen in einem weitläufigen Park in der Nähe. Und es ist mir heute schwergefallen nicht zu rauchen. Hatte schon Nachts einen Traum, dass es mir während ich rauche einfällt, dass ich ja eigentlich aufgehört habe (die Zigarette war überdimensional groß). Hat sich wohl noch nicht überall rumgesprochen, dass ich wirklich aufgehört habe ;-)
Ja, heute hatte ich Lust auf einen großen Kaffee und eine Zigarette. Und überall Versuchungen, rauchende Leute und offene Cafes (am Parkeingang). Dann bin ich an einem Ort vorbeikommen, wo ich schonmal meine letzte geraucht habe und hätte gerne dort nochmal meine letzte geraucht.
Ich weiß nicht, was mich eigentlich abgehalten hat. Aber irgendwie kenne ich das Spiel ja. Dann rauche ich eine, sie schmeckt mir nicht und danach ärgere ich mich. Und das für ein paar Sekunden?
Anscheinend soll ich mir noch nicht soviel zumuten, also einfach so weitermachen wie als wär nichts. Es gibt halt Situationen, die sind noch schwierig, vorallem in der Öffentlichkeit unterwegs sein, fällt mir grad schwer. Und.. es ist ja erst eine Woche rum ...
Hab aber an einer besonders schönen Stelle im Park auch an dich/euch gedacht. Leider habe ich im Unterholz nichts gefunden was ich mitnehmen konnte. Aber meine Gedanken waren hier im Forum. Das hat mich halt auch abgehalten..
Also.. Wochenende überstanden!
Hab gerade gesehen, dass du mir gerade geschrieben hast, Andrea
Wünsche dir auch eine gute Nacht!
Hallo Sherly,
Juhu!!!!! Du hast deine erste Woche geschafft mitsamt dem Wochenende, vor dem dir so gebammelt hat. Ich freue mich so sehr für dich!ein: Und da du Einiges gespart hast durch deine Rauchfreiheit, schenke ich dir schon mal virtuell einen Rosenstrauß mit Iris:
Wie belohnst du dich? Arbeitest du dich an ein größeres Ziel hin (Urlaub, Anschaffung...)?
Geträumt habe ich sehr viele Monate lang, dass ich rauche. Und es waren intensive Erleichterungsmomente am Morgen beim Aufwachen, festzustellen, dass das nur ein Traum war. Dein Hirn finde ich ja genial: IM TRAUM fällt dir ein, dass du ja gar nicht mehr rauchst. Ich interpretiere das so, dass dein Hirn heftig an der Umstellung arbeitet und sogar im Unterbewusstsein verankert, dass du ja rauchfrei bist. Tolles Hirn, muss ich schon sagen!
"Ich weiß nicht, was mich eigentlich abgehalten hat." [color=purple]Vielleicht dein fester Entschluss, rauchfrei und damit viel gesünder zu leben?[/color] "Aber irgendwie kenne ich das Spiel ja. Dann rauche ich eine, sie schmeckt mir nicht und danach ärgere ich mich. Und das für ein paar Sekunden?" [color=purple]Du denkst sehr klar und hältst dir vor Augen, wie sehr die die Sucht schadet. Gut gemacht!
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In der Öffentlichkeit unterwegs sein (Stadt) ist für mich auch immer außerordentlich anstrengend, Sherly, besonders seelisch. Und ich hatte nach meinem Rauchstopp sehr große Angst vor einem Rückfall in der Stadt. Denn da hatte ich meine Rückzugsorte (stille Ecken, ), in denen ich eine RAuchpause gemacht habe. Vor meinem ersten Stadtgang habe ich - zum ersten und einzigen Mal - die Telefonunterstützung der Profis der bzga in Anspruch genommen und das hat mir geholfen.
Du hast doch bestimmt ein Handy, Sherly? Wie wäre es, wenn du dir die Nummer der Hotline (01805/313131) einspeicherst? Und dir selbst versprichst: Bevor ich einen Rückfall baue, rufe ich bei der RAuchfrei-Hotline an? Ich habe auch immer einen Notfallzettel dabei mit den wichtigsten Nummern, so weiß ich: auch unterwegs kann ich mir Unterstützung holen! Jedenfalls finde ich es eine gelungene Übung von dir, dem Rauchdruck zu wiederstehen, auch unterwegs.
Und gedacht an dich habe ich auch, gestern beim Radeln ( es war herrlich, die ersten Meisen läuten schon vorfrühlingsmäßig!).
Und dir nicht zu viel zuzumuten halte ich auch für eine kluge Idee von dir: Les mal unter dem Grünen Reiter die vier A´s durch wenn du magst:
Ablenken (mal auf die vielen Nichtraucher schauen:wink
Abhauen(wenns dir zu viel wird unterwegs)...
Ausweichen
Aufschieben
So, genug gequatscht. Ich mag dich und wünsche dir so sehr, dass du es auf Dauer schaffst. Es ist herrlich (was bemerkst du denn an Verbesserungen?)
Lieben Gruß
Andrea
Hallo liebe Andrea,
mein Gehirn freut sich sehr über dein Feedback... :-) Es sonnt sich gerade in dem Kompliment ;-) Ja anscheinend arbeiten Oberstübchen und Unterstübchen im Moment intensivst zusammen ;-) Heute Nacht schon wieder .. echt du hast davon monatelang geträumt? Ja es ist schon eine Erleichterung wenn man dann aufwacht .. und es nur ein Traum war.
Ich denke jetzt öfter, dass es ganz schön dumm wäre wegen einer wieder anzufangen. Beim ersten Mal aufhören war das nicht so, da hab ich mir regelmäßige Rückfälle gegönnt und mir die auch verziehen (ist auch wichtig finde ich) - bis mir ein guter Freund sagte, ich müsse mal eine Entscheidung treffen. Dann erst konnte ich die innere Entscheidung treffen.
Jetzt (jedenfalls bisher) ist es so dass wenn der Druck kommt, dass ich weiter denke als bis zum erlösenden ersten Zug. Ich denke vielmehr an das Gefühl ein paar Sekunden später und damit an das, was es wirklich ist: Nämlich gar nicht schön.
Mir geht es auch so, dass in die Innenstadt fahren immer etwas stressig ist. Das ganze Gewusel, das schnellere Tempo, Lärm und alles. Aber ich arbeite im Stadtzentrum und muss da jeden Tag hin. Es gibt aber einen Park und einen Bach in der Nähe, wo nicht soviel los ist, dahin flüchte ich mich in der Mittagspause.
Die Telefonnr. werde ich mir mal einspeichern, kann mir im Moment nur absolut nicht vorstellen, da dann auch wirklich anzurufen. Kann man das echt machen, sagen hallo helft mir ich will gerade eine rauchen?
Das selbst belohnen klappt noch nicht so gut...momentan ziehe ich es eher so durch, aber du hast Recht, die kleinen Belohnungen und schönen Pausen und Jetzt-Momente sind das Tüpfelchen auf dem i und auch ganz wichtig für ein neues Lebensgefühl. Ich werde daran denken. Irgendwie bin ich schon noch ganz schön angespannt und ich drücke auch viel weg mit den Kaugummis. Darum bin ich vielleicht noch nicht ganz so euphorisch.. und ich habe oft eine vage Angst. Hat dir da die Telefonnr. geholfen?
Größere Ziele hab ich auch noch nicht anvisiert...
Verbesserungen sind bisher ein insgesamt besseres Körpergefühl und bessere Gedanken. Ich bin auch irgenwie offener, wacher und lache mehr.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und eine gute Nacht!