schreckliche Gewohnheit :(
Hallo,
ich bin neu hier und habe vor einer Woche das Rauchen aufgehört, wegen meinem Asthma und weil ich mit meinem Freund vor habe Nachwuchs zu bekommen. Ich bin jetzt 24 Jahre alt und habe mit 15 das Rauchen angefangen, weil es halt alle gemacht haben, nur jetzt ist es an der Zeit an meine Gesundheit und an die Zukunft zu denken.
Vor ca. 1 Woche habe ich das Rauchen aufgehört und es fühlt sich jetzt schon besser an, Atmen, Joggen usw.
Mir macht eines nur zu schaffen diese Gewohnheit nach dem Aufstehen oder zum Kaffe eine zu Rauchen oder sich einfach draussen bei schönen Wetter auf die Bank zu setzen und eine genüsslich zu Rauchen obwohl es einem nicht schmeckt, das macht mir am meisten zu schaffen 
besonders nach dem Essen, wenn man so richtig voll gegessen ist 
dann keine zu Rauchen ist sehr schwierig finde ich.
Habt ihr vllt ein paar Tips wie es bei euch besser geworden ist?? Ich lese so viele super Tips hier und diese helfen mir durch manch schwierige Situationen durch.
Danke schon mal!!!! 
Lg Ramona
Liebe Ramona,
toll, Deine sechs Tage!
Ich bin 41 Jahre alt, rauche auch seit ich 15 bin und habe genau wie Du für die Geburt meines Kindes aufgehört. Viele Male vorher und nachher auch und nun wieder seit knapp vier Tagen. Ich will endlich Nichtraucher werden, weil ich mittlerweile krank von dem Zeug wurde.
Ich finde es leichter, die Finger von den Zigis zu lassen, wenn ich mir die klaren Fakten der Gefahren bewusster mache. Denn die blenden wir ja als Raucher aus, selbst wenn wir selbst schlimme Diagnosen gestellt bekommen. Diese Fakten findest Du wunderbar hier auf diesen Seiten. Auch Erfahrungsberichte hier helfen mir.
Motivierend ist für mich auch eine Liste mit Gründen, warum ich genau rauche in verschiedenen Situationen, und mit sachlichen Gegenargumenten. Denn kein einziger Grund ist haltbar. Wichtig ist für mich hier auch, über konkrete Gegenstrategien nachzudenken, die für Dich natürlich ganz anders aussehen können (bewusst atmen, Tee trinken, Joggen, Haushalt, Rauchfrei-Forum lesen, kleine Erledigungen in der Stadt, Duschen, Yoga, Freundin anrufen ... Ablenkung halt, die Rauchen ausschließt oder schwieriger macht).
Wichtig war für mich auch, mich daran zu erinnern, warum ich überhaupt angefangen habe. Wenn ich ehrlich bin, weil ein cooler Typ, meine erste große Liebe, mich sitzen lassen hat. Ich hatte Angst, zu langweilig zu sein. Ein Minderwertigkeitskomplex also. Die Zigis sollten mir helfen, mich cooler zu fühlen. Nun war ich in den letzten vier Tagen beim Frisör, bei der Kosmetik, im Nagelstudio... und ich muss schon sagen... es geht mir wunderbar, weil ich mir das sonst extrem selten gönne...
Viel Glück und halte durch mit viel Fantasie!
ManyLu
Hallo ManyLu,
danke für deine Antwort. Das was du vorschlägst probier ich mal auch mit dem Lesen von verschiedenen Raucher "Fällen", scheint keine schlechte Idee zu sein. Ja mit dem ablenken funktioniert es schon einigermaßen aber das Rauchen ist immer im Hinterkopf. Jetzt kommt mein erstes Wochenende ohne Rauchen ich bin so gespannt wie es wird, zb. heute gehen wir mit paar Freunden was Trinken (ich werde keinen Alkohol trinken) und ich bin so gespannt ob es mir sehr schwer fällt. Drück mir die Daumen.
Ich finde es super das du mit dem Rauchen aufhörst, auch wenn es mehr Jahre sind die du rauchst dann ist es ja auch bisschen schwerer? Meine Mum raucht auch und ist 55 Jahre alt, ich glaube sie raucht seid sie 18 Jahre ist und ich finde es sehr schlimm weil sie immer sagt sie will aufhören und macht es aber nicht. Sie hat auch geraucht wie sie mit mir schwanger war und vllt. kommt das Asthma auch davon......
lg
Ramona
Liebe Ramona,
ich wünsche Dir, dass Dein Kopf klar bleibt heute abend! Genieße Deine Freunde! Genieße das Leben! Aber ohne Zigaretten!
Eigentlich ist es genauso schwer aufzuhören, wenn man nur wenig oder weniger lang geraucht hat. Weißt Du, warum? Der innere SChweinehund kann dann nämlich sagen: Du bist doch kein schwerer Fall, das bisschen Rauchen kann Dein Körper ab. Du merkst doch gar keine gesundheitlichen Folgen... usw. Wenn die gesundheitlichen Folgen dann da sind, ist der Leidensdruck und die Motivation viel höher. Und selbst dann schaffen es viele nicht. Nikotin ist ein Teufelszeug. Wir haben einen sehr starken Gegner, den wir nicht unterschätzen sollten.
Und zum Thema Rauchen und Schwangerschaft... Lese mal meinen Bericht in der Rubrik "Ich habe aufgehört" "Mein innerer Schweinehund braucht es schriftlich..." Da steht was zu meiner größten Scham als Mutter und Raucherin. Vielleicht hilft Dir das, rauchfrei zu werden, lange bevor Du Mutter wirst...
ICh wünsche Dir alle Kraft und Wachheit dieser Welt. Denn wach müssen wir sein, wenn die Sucht uns das Hirn vernebeln will...
ManyLu
