Rückfall nach 16 Wochen !!! Will jetzt endlich rauchfrei bleiben

Verfasst am: 29.08.2016, 10:25
cko1990
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Guten Morgen zusammen,

ich bin bereits vor Monaten auf dieses Forum gestoßen und habe mich nun entschlossen der Community beizutreten. Neue sollen ja ein eigenes Thema erstellen habe ich gelesen, also hier bin ich :-)

Zu mir: bin 26 Jahre / m. Habe 10 Jahre geraucht und vor ein paar Monaten den Entschluss gefasst mich endlich von der Sucht zu befreien. Ich weiß noch, es war in meiner Mittagspause am 02.05.16 um 12:58 Uhr, als ich beim Spazieren gehen nach einer halben Zigarette an einer Ampel stand und zu mir sagte: „du brauchst das nicht. Schmeiß Sie weg!“ Ich zögerte aber einen Moment (jeder Raucher kennt das Gefühl was ich meine, wenn man sich dann sagt, man kann doch jetzt nicht die halbe Zigarette wegwerfen, die halbe macht‘s doch auch nicht, die rauche ich noch zu Ende und dann...) Die Ampel wurde grün und im Losgehen schmiss ich den Giftcocktail trotzdem auf den Boden. Es war ein befreiendes Gefühl. Die ersten paar Tage gingen und ich kaufte mir zur langfristigen Unterstützung das Buch „Endlich Nichtraucher!“ von dem ich schon viel gehört hatte. Gleichzeitig lud ich mir die App „Rauchfrei Pro“ auf das Smartphone. Ich stellte fest, dass es mit der Kombination Buch/App sehr leicht war für mich aufzuhören, es machte mir sogar Spaß. Es gibt ja verschiedene Meinungen zu diesem Buch, aber ich kann nur sagen, dass es mir damals geholfen hat. Selbst nachdem ich nach ein paar Wochen einen sehr heftigen grippalen Infekt bekam, so schlimm wie noch nie in meinem Leben. Mir ging es elendig, ich spuckte ekelhafte dunkelbraune Brocken hervor, aber ich hielt durch. Ich schaffte es 16 Wochen !!!!! .....und dann kam dieses verfluchte letzte Wochenende :-( War auf einem Festival und ich weiß nicht wieso, mich überkam der Drang zu Rauchen...obwohl das völliger Schwachsinn ist. Nun ja was soll ich sagen ich verlor die Kontrolle, hatte einen Rückfall und zog mir an dem Wochenende satte zwei Packungen Drecksch... rein. Die letze war dann in der Nacht von SA auf SO um 2 Uhr morgens und ich ging schlafen. Als ich morgens aufwachte war das Erste an das ich dachte: „Du dummer Idiot!“
Ich ärgere mich so sehr über meinen Kontrollverlust und dass ich wieder bei Null anfange. Musste das Datum in meiner App zurücksetzen und nun sehe ich welchen Fortschritt ich zu Nichte gemacht habe :-( Gut die 450€, die ich in der Zeit gespart hatte, sind nicht weg und immer noch ein kleiner Trost. Aber das Geld ist für mich nicht mal der (Haupt)Grund aufzuhören. Gesundheit ist doch viel wichtiger im Leben als Geld. Wer 16 Wochen nicht raucht, der hat es doch geschafft oder ?! Man muss dazu sagen, dass ich auch sehr betrunken war und nicht weiß ob es daran gelegen hat. Wenn ich beispielsweise mal im Sommer nach Feierabend ein kühles Weizen auf meinem Balkon trinke habe ich auch nicht das Verlangen zu rauchen. Na ja was soll ich jetzt machen, es ist passiert: ich hatte einen Rückfall am Wochenende, ärgere mich über mich selbst und möchte jetzt endlich rauchfrei bleiben. Für immer !!!!

Freue mich auf Eure Kommentare und vielleicht Tipps, wie ich es schaffe nicht noch einmal einen Rückfall zu erleiden und sage schon mal Danke !

Lg

Verfasst am: 29.08.2016, 13:47
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo cko,

herzlich willkommen hier in der Gemeinschaft.

Mein Kommentar zu deinem Erzählen: es ist völlig normal, einen Rückfall zu bauen. Das gehört zum Lernprozess dazu. Du kannst einen Vorfall daraus machen, wenn du daraus lernst, wann und weshalb es in kritischen Situationen für dich gefährlich wird. Deinen Ärger darüber verstehe ich zwar gut, wenn mir das früher passiert ist, dachte ich auch immer:" ich könnt mir in den Hintern beißen," aber du bsit einfach einer alten Verknüpfung auf den Leim gegangen, Alkohol und Zigaretten, Festival und Zigaretten.

Ganz klar sehe ich wie Wolfgang den Alkoholgenuss in einer Ausnahmesituation als Auslöser. Wie siehst du das selber? Und wie kannst du das vermeiden?

Du fragst nach Tipps: vorausschauend auf neue Situationen schauen, die du noch nicht rauchfrei erlebt hast. Dich an Nichtrauchern orientieren. Ein Notfallkärtchen dabei haben. Dich mental vorbereiten.

Hier mehr dazu: Für plötzliche Notsituationen und um deine Rauchfreiheit auf Dauer zu verankern, ist der Notfallzettel:
· Meine Beweggründe für die Rauchfreiheit
· Die vier A´s: Ausweichen, Abhauen, Aufschieben, Ablenken
· Hilfsmittel wie zuckerfreie Bonbons, Wasser, Tee
· Hilfreicher Satz eines Rauchfrei-Gefährten
· Notfall-Nummer der bzga 08008/313131 und dem Versprechen an sich selbst, VOR dem Hinlangen dort anzurufen.
Was fällt dir ein, was speziell dir hilft? Zu dir passt? Mein Notfallkärtchen habe ich laminiert und habe es immer im Geldbeutel griffbereit.

Und:
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/nach-dem-rauchstopp-die-regie-uebernehmen/

Für Heute erst mal alles Gute, es lohnt sich, rauchfrei zu leben.
findet Andrea

Verfasst am: 30.08.2016, 09:56
cko1990
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Guten Morgen,

vielen Dank für Eure Antworten. Ja ich denke wahrscheinlich habt ihr Recht, dass der Alkohol hier der Auslöser gewesen ist. Denn wenn man mal überlegt, fing ich das Rauchen mit 16 an, was so ziemlich dieselbe Zeit ist wo ich anfing hier und da mal Bier zu Trinken. Im Endeffekt habe ich somit ja selber die Verknüpfung zwischen Alkohol und Zigaretten über 10 Jahre hergestellt. Ich denke, dass ich für längere Zeit besser auf Alkohol verzichte, um diese Verknüpfung zu lösen. Das stellt für mich auch kein Problem dar und ja ich kann zudem viel bewusster Nichtraucher beobachten, die trotzdem Alkohol trinken, nicht rauchen und trotzdem Spaß haben.

Als ich damals aufhörte, habe ich 3 Wochen lang Tee statt Kaffee getrunken, weil für mich immer eine Zigarette „dazugehörte“. Das ist natürlich vollkommen falsch, denn Zigaretten gehören schlicht nirgendswo hin, außer in die Mülltonne.

Kaffee kann ich inzwischen wieder ohne Zigarette genießen. Es wird wahrscheinlich (leider) an der Menge des Alkohols gelegen haben, die dann zum völligen Kontrollverlust führte, da habt ihr Recht. Ich habe jetzt aus meinem Fehler gelernt und werde in Zukunft die Kontrolle behalten.

Den Tipp „Nach dem Rauchstopp die Regie übernehmen“ werde ich beherzigen und vielleicht auch noch mehr Sport treiben als körperlichen Ausgleich. Ein Notfallkärtchen werde ich mir auch zulegen für den Fall.

Vielen Dank und liebe Grüße

Verfasst am: 31.08.2016, 13:53
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo cko,

das machst du super, dass du und wie du aus edeinem Rückfall einen Vorfall machst. Gute Vorbereitung sichert den Erfolg, sagte mal ein alter Chef.

Wie geht es dir Heute?

Lieben Gruß
von Andrea

Verfasst am: 02.09.2016, 12:09
cko1990
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Hallo Andrea,

es geht mir so weit gut, danke der Nachfrage. Ich verfluchte mich ja bereits selber am Morgen nach meinem Vorfall. Da ich es vorher ja schon 16 Wochen geschaffte hatte, weiß ich wie es mir ohne Zigaretten bisher ging: deutlich besser. Es fehlt mir auch nach wie vor nicht. Ich denke es wird bei diesem einen Vorfall bleiben, auch wenn ich auf der Arbeit ab und zu dran denke wie es wäre "nur mal eine zu Rauchen", da hier wirklich pausenloser Stress herrscht der mich fertig macht. Atme dann durch und werde mir bewusst, dass der Stress dadurch nicht weg geht sich einen Glimmstängel reinzuziehen.

Gruß
chris

Verfasst am: 03.09.2016, 13:44
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Chris,

ein entspannendes Wochenende als Ausgleich zum stressigen Arbeitsplatz wünsche ich dir. Du machst das ganz gut, wenn du in besonders hektischen und anstrengenden Momenten tief durchatmest.

Und klug von dir, nicht die berühmte eine einzige zu rauchen, denn die gibt es nicht. Und du hast so recht, Rauchen verbessert nichts an deinem Stress sondern verschärft ihn. Da lieber mal in die Teeküche auf ein Getränk und mal kurz zum Fenster gegangen und dort durchgeatmet.

Viel Erfolg weiterhin
wünscht dir
Andrea

Verfasst am: 09.09.2016, 13:08
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hallo Chris,

dein Zähler zeigt heute 12 Tage an. Konntest du rauchfrei bleiben? Wie geht es dir?

An dich denkende Andrea

Verfasst am: 09.09.2016, 20:15
cko1990
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Hallo Andrea,
es kommt mir garnicht vor wie zwölf Tage. Heute ist allerdings ein sehr schlimmer Tag was das Nicht-Rauchen angeht. Ich muss schon den ganzen Tag an Zigaretten denken. Auf der Arbeit war es am Schlimmsten. Es gab wieder nur Ärger (meine Chefin ist eine Furie) und ich wollte eine rauchen um das "zu verarbeiten". Ich habe es zwar nicht getan aber ich bin irgendwie deprimiert den ganzen Tag, weil ich eine rauchen möchte um mich "besser zu fühlen". Auch wenn ich weiß dass es idiotisch ist so zu Denken.

Hoffe morgen wird ein besserer Tag.

In dem Sinne

Verfasst am: 09.09.2016, 20:28
Pepelina
Pepelina
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Hallo cko1990,

dann gönn dir doch jetzt noch was schönes als Ausgleich/Belohnung.
Was immer dir guttut, ein gutes Buch, ein Spaziergang, was leckeres zu essen......

LG Pepelina