Restart my life - Ab heute, dem 14.03.2016 rauchfrei!

Hallo liebe Community,

nach umfangreicher Einarbeitung in die Thematik, der Internetseite, habe ich mich ebenfalls dazu entschlossen, das Rauchen endlich aufzugeben, da es mich schon seit geraumer Zeit enorm stört. Innerhalb der letzten Woche habe ich darüber hinaus über die BZgA ein Rauchfrei-Starter-Kit bekommen, welches ich mit Broschüre bis jetzt fleißig durchgearbeitet habe.

Ich selbst bin erst 25 Jahre alt, rauche aber dennoch schon gute 10 Jahre. Ich bin ein typischer Stressraucher und arbeite und studiere parallel (6 Tage die Woche), sodass das Rauchen wohl bis jetzt immer ein guter Ausgleich war. Ich habe hier viel über andere Ausstiege gelesen und auch ich kann sagen "Ich habe immer gerne geraucht", die Betonung liegt aber auf "habe". Seit einigen Monaten merke ich einfach, dass ich körperlich etwas ausgelaugt bin, öfters Kopfschmerzen oder Kreislaufbeschwerden habe und mir das Rauchen einfach nicht gut tut.

Wie fühle ich mich heute an meinem ersten rauchfreien Tag?

Ich war erst ziemlich nervös. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Gefühlen, die bestimmt jeder Ex-Raucher nachvollziehen kann. Es bleiben die alten Gewohnheiten, denen man in der einen Situation hinterhertrauert, es kommt der Stolz es jetzt schaffen zu wollen und die Freude, sich fitter und gesünder zu fühlen. Die nächste Woche und anstehende Zeit wird wohl noch anstrengend. Schließlich muss jede Situation, in der früher geraucht wurde aufgearbeitet werden. Das eigene Verhalten muss dabei oft analysiert, reflektiert und bewusst geändert werden.

Es ist anstrengend, ja. Aber ich werde es trotzdem schaffen. Weil ich am heutigen Tage mit mir einen Vertrag geschlossen habe und ich mir soviel wert bin und soviel Respekt zolle, diesen Vertrag auch einzuhalten.

Ich werde mich in unregelmäßigen Abständen melden.

Guten Abend Andrea,

vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte. Ich war schon immer ein Mensch mit ausgeprägter Selbstreflexion. Dennoch reicht das alleine nicht, um sich dem Tabak zu entziehen. Man muss wollen und eisern bleiben. Den ersten Tag kann ich als sehr wechselhaft einordnen. Die positiven Seiten überwiegen jedoch für mich immer noch.

Ich werde einige Rituale einführen, um zu schauen, ob ich mein Verhalten ändern kann. Dazu gehört abends eine Teeauszeit und autogenes Training zum schlafen gehen.

Und morgen früh bin ich bereits einen Tag rauchfrei.

Viele Grüße

Christian

Hallo Christian,

herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung.
Du machst das prima!

Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg.

Viele liebe Grüße

Wilma

Hallo Christian, Glückwunsch zum erfolgreichen Start. Wäre Joggen/Nordic Walking eine Option für Dich? Es bietet den Vorteil, das Du abgelent bist und Müde ins Bett fallen kannst.

Ansonsten gebe ich ja gerne den Tipp mit demZettelglas: einfach viele Aufgaben auf Zetteln schreiben und diese in ein Glas tun.Sobald eine Attacke kommt, einfach einen Zettel ziehenund diese Aufgabe erledigen. Es ist eigentlich egal, was das für Aufgaben sind, ob Dübel nach Farbe ordnet... Hauptsache abgelenkt. Neulich hat mir jemand geschrieben, sie hätte diese Zettel an den Kühlschrank geklebt.

Alternativ zum autogenen Training bietet auch die progressive Muskelentspannung die Möglichkeit, abends komplett abzuschalten. Sie eignet sich auch für "zwischendurch" mal eine Auszeit nehmen.

Viel Erfolg für den heutigen Tag.

Hallo Christian,

Glückwunsch zum Neustart! Du hast eine tolle Entscheidung getroffen, und das mit einem Vertrag mit Dir selbst zu besiegeln ist eine schöne Herangehensweise.

Übrigens: als ich meinem Hausarzt von meinem Rauchstopp erzählt habe, sagte er mir, dass es sehr ungewöhnlich sei, dass Leute unter 30 darüber nachdenken, mit dem Rauchen aufzuhören und es dann auch noch tatsächlich umsetzen. Du veränderst also die Statistik, das ist doch auch etwas ;)

Dass Dein erster Abend ohne den blauen Dunst so mühselig und die Nacht deshalb so unerholsam war, ist natürlich schade. Aber ich schließe mich da Wolke an: gerade bei einem so schönen Tag wie heute solltest Du Dir Bewegung an der frischen Luft gönnen. Bei einem Spaziergang (am schönsten meiner Meinung nach durch die Natur) kannst Du Dich voll auf Deine Umgebung konzentrieren. Temperaturen, Geräusche und vor allem: Gerüche!

Oder, wenn Du das bereits machst, auch Joggen, Walken, Skaten... wie es Andreas vorschlug. Ich habe vor kurzem mit dem Joggen angefangen und bin immer noch überrascht, dass all die Leute Recht hatten mit der Aussage, sich nach dem Sport "wohl und belebt" zu fühlen. Früher habe ich das immer belächelt und mir gedacht: "Habt ihr schon mal von Auf-der-Couch-entspannen gehört?". Jetzt weiß ich, dass sie Recht haben - und ich bin endlich auch in der Lage dazu, weil meine Lungen nach dem Rauchstopp nicht mehr bereits beim Gedanken an Sport rebellieren.

Gibt es jemanden, mit dem Du gemeinsam heute Abend ein wenig Bewegung einbauen kannst? Sich mit jemandem zu unterhalten beim Spazieren ist eine schöne Ablenkung von den Gedanken an's Rauchen. Ansonsten leg Dir Musik auf die Ohren, oder ein Hörbuch?

Und wenn Du dann abends zu Hause entspannst, was machst Du dann? Kannst Du Dir irgendeine Beschäftigung für Deine Hände suchen, damit sie ebenfalls abgelenkt sind?

Sue