Rauchfrei in die Weihnachtszeit 2020 " Komm steig ein - fahr doch mit"

Verfasst am: 19.12.2020, 16:01
pete_wird_rauchfrei
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Das finde ich sehr interessant, das du beides gemacht hast. Und da Unterschiede aufzählst. So super.

Nein klar, jede dieser Süchte ist nochmal sehr unterschiedlich. In Bezug auf Wirkung, Schnelligkeit des süchtig werde, Entzug, lebensfähigkeit damit usw, usw...
Die Gemeinsamkeit ist halt: es sind Süchte. Süchte nach Wirkstoffen.

Und dem ist mit reiner willensstärke extrem schwer beizukommen. Ich kann es nicht. Ich muss das anders machen. Eine Begegnung mit mir selbst oder so in der Art findet da statt. Mit allem was dazu gehört. Immer und immer wieder. Da sehe ich meinen Weg.

Mit willensstärke könnte ich in einem Jahr einen Marathon laufen. Oder nie mehr Auto fahren, sondern aufs Rad oder Bahn umsteigen. Nur noch mit links Zähne putze (Gewohnheit). Oder sonst irgendwas verrücktes, schwieriges.
Eine Sucht überwinden ist - finde ich - etwas anders und nicht so einfach zu erklären.

Verfasst am: 19.12.2020, 17:12
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Verfasst am: 19.12.2020, 17:51
MissFit
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Huhu!
Bravo..und wieder ein neuer Zigaretten-Kalauer:

Dietmar schrieb: Da kippen dann viele um....

umKippen .... prima, Danke :-)

Also lasst uns alle heute weiterhin und frohen Depri-Mutes nicht umKippen und auf die blöden Kippen verzichten

Verfasst am: 19.12.2020, 18:11
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Peter,

Du hast vollkommen Recht. Rauchen ist eine Sucht, Nikotinsucht.

Wenn du magst, auf der folgenden Seite steht der Suchtfaktor vom Nikotin.
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/tabak-tabakprodukte/inhaltsstoffe-im-tabakrauch/

Und hier etwas über die Tabakabhängigkeit
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchen-gesundheit/tabakabhaengigkeit/

Es ist schwieriger eine Sucht zu überwinden, als eine reine Ritualänderung.

Doch viele Rituale, die wir uns als Raucher in unser Leben angeeignet haben, sind halt von der Sucht gesteuert. Und diese gilt es neben dem Nikotinabbau in unserm Körper, auch zu ändern. Jede Veränderung, hat auch etwas mit Änderung unser selbst zu tun - wie du beschreibst:
[quote="pete_wird_rauchfrei"]
Eine Begegnung mit mir selbst oder so in der Art findet da statt. Mit allem was dazu gehört. Immer und immer wieder. Da sehe ich meinen Weg.
[/quote]
Da siehst du vollkommen richtig. Ein Kollege von mir hier sagt immer: Die Arbeit an sich selber ist immer die schwierigste.
Diese Änderungen der Rituale, die natürlich mit jedem selber zu tun haben, brauchen ihre Zeit. Dies geschieht, mit jeder Situation, die wir ohne Rauch durchlebt haben.

Hier noch etwas zur Psychischen Abhängigkeit
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchen-gesundheit/tabakabhaengigkeit/psychische-abhaengigkeit/

Die körperlichen Abhängigkeit, ruft den Suchtdruck schon nach einer Stunde ohne rauch hervor. Da nach einer Stunde nachdem wir die letzte Zigarette geraucht haben der Nikotinspiegel in unserm Körper soweit abgesunken ist, dass unser Körper danach schreit. Dieser Körperliche Entzug sollt so ca. nach 1 Woche vorbei sein.
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchen-gesundheit/tabakabhaengigkeit/koerperliche-abhaengigkeit/

Ich finde, Paul hat dies alles sehr gut beschrieben und verdeutlicht.

Mit den anderen Süchten kenne ich mich nicht aus. Wenn du dazu mehr Infos haben möchtest, findest du hier noch weiter Infos und Ansprechpartner.
https://www.bzga.de/service/beratungsstellen/suchtprobleme/
oder das Infotelefon zur Suchtvorbeugung:
https://www.bzga.de/service/infotelefone/suchtvorbeugung/)

Wie geht es dir in deiner Rauchfreiheit? Können wir dich da unterstützen? Wenn ja wie? Was brauchst du?

LG Bine

Verfasst am: 19.12.2020, 18:18
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Und noch etwas für alle, die gerade in der Deprikurve fahren.

http://youtu.be/tOEbI9o-xrY

LG Bine

Verfasst am: 19.12.2020, 19:19
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Verfasst am: 20.12.2020, 08:53
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Verfasst am: 20.12.2020, 08:56
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Liebe Diana,

Erst einmal Herzlichen Glückwunsch zu 3 Wochen ohne Rauch. Das ist genial. Das hat bestimmt wieder eine Belohnung verdient.

Schön finde ich, dass dir die Telefonate so gut tun.

Das Nornikotin ist in der Wissenschaft noch nicht ganz ausdiskutiert, welchen Einfluss es hat. Für mich war es damals jedoch auch ein Anker und die Erklärung, der neueren Entzugswelle nach ca. 3 Monate. Der Entzug verläuft ja immer in Wellen. Mal in kleineren und mal in größeren Wellen.
In der Zeit zwischen 60 -100 Tage tritt bei einigen noch mal eine stärkere Welle des Entzuges auf. Die wird mit dem Nornikotin in Verbindung gebracht. Zu diesem Zeitpunkt sind auch einige, die sich dann schon sicher fühlen wieder umgekippt, da sie die Symptome nicht einschätzen konnten.

Ich habe hier noch einen Artikel dazu.
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/hilfe-ich-habe-wieder-lust-auf-eine-zigarette/

Alan Care, glaube ich stellte die Faustformel 3 Tage 3 Wochen3 Monate der Entzugswellen auf. An diese Zeitpunkte kann man sich in etwa halten. Jedoch können sie auch individuell abweichen.
Wichtig finde ich zu Wissen, es kann noch mal etwas kommen. Es muss nicht! Auf jeden Fall, wenn etwas kommt, ist man drauf vorbereitete.

Dir meine Liebe Diane einen schönen 4ten Adventsonntag und allen anderen der Dezembersterne auch.

::::

LG Bine

Verfasst am: 20.12.2020, 09:06
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Meine liebe Krabbe,

Das wichtigste beim Absetzen ist, dass du dich damit Sicher und Wohl fühlst. Da denke ich, bist du ganz nahe bei dir und kannst es super gut abschätzen. Vielleicht wäre es jedoch gut, wenn du für den Fall der Fälle noch etwas anderes inpeto hast. ZB. Pfefferminzbonbons, etwas Scharfes hilft auch über Entzugsspitzen.
Denn Schmachter, dauert nur 1-3 Minuten, die es heißt zu überbrücken.

Für deinen Rücken wünsche ich gute Erholung.

Ja Meinungsverschiedenheiten gibt es immer mal wieder und viele Wege führen nach Rom. Zudem spielen auch bei jedem die Gefühle etwas anderes als im Regelfall. Und das ist wiederum vollkommen Normal.

Dir einen schönen 4ten Advent und habe viel Spaß mit deinem Sohn. Wie alt ist er denn?

::::

GLG Bine

Verfasst am: 20.12.2020, 09:43
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