Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
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Das rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen-Team startet in eine weitere Runde. Ab April 2025 nehmen wir wieder neue Mentorinnen und Mentoren in das Programm auf. Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit als rauchfrei-Lotsin bzw.
rauchfrei-Lotse? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.
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Die Bewerbungszeit endet am 16. Februar 2025
Rauchen und Depression
Liebe Eva,
8 Uhr ist eine gut Zeit zum Aufstehen. Ich bin seit einiger Zeit erst zwischen halb 10 und 10 aufgestanden, das war für mich schon spät. Heute Morgen bin ich mit Hilfe des Weckers bereits um 7 Uhr aufgestanden, wenn ich einen Termin habe, geht das immer noch.
Ja, der letzte Absatz ist mir auch aufgefallen. Nun, vielleicht war es nur Wunschdenken, dass man Nikotin synthetisch ohne Nebenwirkungen herstellen kann bzw. gibt es gegen Depressionen bessere Alternativen.
Es ist ja inzwischen umstritten, ob Rauchen Depressionen lindert oder auslöst. Ich denke, beides ist möglich. Die Inhaltsstoffe der Zigarette bzw. die Zigarette als "Krücke" können Depressionen wahrscheinlich lindern. Auf der anderen Seite erkennt man irgendwann, dass man süchtig ist und die Sucht nicht kontrollieren kann. Man möchte aufhören, aber das gelingt nicht. Das kann wahrscheinlich auch depressiv machen. Man vermeidet außerdem mit der Zigarette als "Krücke" Gefühle oder Konflikte, das behindert das persönliche Wachstum und ist der seelischen Gesundheit nicht zuträglich.
Ich bin heute auf alle Fälle rauchfrei!
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Jutta,
ich glaube nicht, dass Rauchen alleine Depressionen auslösen kann, sondern nur der Rauchstop. Ich bin depressiv seit der Hauptschulzeit (10-14jährig), ohne dass ich damals schon das Wort kannte, aber ich kann mich an dieses Gefühl der ständigen, grauen Nebeldecke über mir und meinem Leben noch gut erinnern.
Die Depression verhindert bei mir sehr oft, dass ich sagen kann, wie es mir geht. D.h. ich habe öfters absolut keinen Zugang zu meinen Gefühlen. Einer meiner Motivationsgründe war und ist, dass ich eben zu meinen Gefühlen einen besseren Zugang bekomme, auch wenn diese vielleicht nicht angenehm sind, so wie Wut und Trauer. Aber dadurch ist auch Lust und Freude für mich nicht so spürbar.
Ja, ich glaube schon auch, dass Rauchen bei Depression kurzzeitig hilft, allerdings besteht gleichzeitig - so wie du sagst - das ungute Gefühl der unkontrollierbaren Sucht.
Was mir bislang in meinen 83 rauchfreien Tagen auffällt, ist schon, dass damit gleichzeitig eine Lebensumstellung laufend stattfindet. Durch den Druck des Verlangens suchte ich nach Ablenkungsmöglichkeiten, d.h. mehr raus ins Leben zu gehen.
Denn die große Gefahr in der Depression ist der Rückzug. Man hat ja eh seine "Freundin Zigarette" immer zur Verfügung. Insofern hast du vollkommen recht, dass man damit das persönliche Wachstum gefährdet.
Ich werde mir wohl auch wieder einige Zeit den Wecker auf 7.30 Uhr stellen müssen, damit ich um 8.00 Uhr aufstehe. Denn in letzter Zeit kann ich wieder länger schlafen und habe "verschlafen".
Ich habe übrigens früher immer auch bis 9.00 oder 10.00 Uhr an den freien Tagen geschlafen. Für meine Hündin kein Problem, da sie jederzeit in den Garten kann. Aber da mir die Frühstücks- und Zeitungslesenzeit von ca. zwei Stunden wichtig ist, möchte ich das nicht mehr.
Du bist jetzt schon mehr als 2 Jahre rauchfrei. Kommt da doch noch hin und wieder der Gedanke ans Wiederanfangen daher?
Wie du bleibe ich auch heute rauchfrei und freue mich schon, dass ich morgen 12 Wochen geschafft habe. Und morgen hole ich mir einen Erfrischungskick beim Hypnotiseur. Die 100 Tage will ich unbedingt schaffen.
Liebe Grüße Eva