Optimismus
Liebe Lächeln,
also in dem Satz
[quote="Lächeln"]
Ich versuche mir die Angst vor dem Versagen zu nehmen.
[/quote]
sind ja schon gleich zwei Aussagen drin, die wir hier immer ganz gern aus der Welt schaffen möchten.
Da sprichst Du erstens von Versagen. Im Bezug auf den Rauchstopp gibt es doch kein Versagen, Lächeln. Ich mein schau mal: der Ausstieg ist ein Wagnis, das wissen wir alle hier. Toll, wenn Du die Kraft zusammen nimmst, aus dem rotierenden Karussell abzuspringen! Hierfür gebührt Dir alle Anerkennung schon mal. Mach es, Du tust das richtige! Und zwar egal wo es Dich hinführt. Wenn es Dich in die (erstmal) vorübergehende Rauchfreiheit führt, hast Du schon mal ein paar Tage gewonnen. Und jeder nicht gerauchte Tag ist ein gewonnener Tag! Wenn es Dich in die dauerhafte Rauchfreiheit führt, hast Du Deine Freiheit gewonnen, das glückliche Lächeln Deines Kinders, mehr Geld in der Börse, mehr Gesundheit, Attraktivität, die Liste ist endlos fortzusetzen. Und wenn Dich der Weg noch nicht in die dauerhafte Rauchfreiheit führt? Was hast Du dann verloren? Nichts, denn Du bist doch nicht schlechter gestellt als vorher! Höchstens hast Du eine Erfahrung mitgenommen, die Du beim nächsten Ausstieg für Dich nutzen kannst (hast gelernt, in welcher Situation/warum/in welcher Gefühlslage Du geraucht hast, und kannst Dir überlegen, wie Du dieses beim nächsten Mal anders bewältigen kannst). Also, Du kannst ja nur gewinnen, egal wie es ausgeht. Daher ist ein Rauchstopp niemals ein Versagen, egal wie es ausgeht.
Und zweitens sprichst Du von Angst. Ich mein, schau mal, erstens gibt es ja kein Versagen - also nichts wovor Du Angst haben müßtest. Und zweitens, Andrea hat es ja auch schon angedeutet, viele Rauchstopps führen nicht auf direktem Weg in die dauerhafte Rauchfreiheit. Es geht einfach nicht jeder Aufhörer denselben Weg, jeder erlebt seinen eigenen Ausstieg. Manche steigen aus, stolpern auch mal, machen ihre Erfahrungen, wo sie die Sucht am einfachsten wieder packen kann, lernen daraus, ein ums andere Mal - hören aber immer noch auf und bleiben dran. Und irgendwann werden die Abstände zwischen den Ausrutschern länger, die Aufhörer wissen wie mit den Situationen umgehen, und irgendwann rutschen sie gar nicht mehr aus. Das ist auch ein Weg, der in die Rauchfreiheit führt. Nicht der direkte Weg vielleicht, aber den geht bei weitem nicht jeder. Das ist nichts wovor Du Angst haben solltest.
Eine Denkweise, die vielen hier geholfen hat, ist "Nein, ich möchte jetzt nicht rauchen". Man setzt sich nicht mit dem Gedanken auseinander, dauerhaft und nachhaltig und für immer und ewig rauchfrei zu werden - denn dieses Ziel ist zwar ehrgeizigt, aber sind wir doch mal ehrlich, es ist schon ziemlich weit gesteckt, unüberschaubar und schon mal geeignet, riesengroß auszuschauen und zu erschrecken. Vielleicht erleichtert es Dir die Denke (und gehst vielleicht auch angstfreier damit um), wenn Du Dir sagst, heute rauche ich nicht. Stehst jeden Tag auf mit dem festen Vorsatz, heute nicht zu rauchen. Und wenn die Schmacht kommt, sagst Du Dir, nein, heute nicht. Was zu einem anderen Zeitpunkt kommt, überlegst Du Dir noch gar nicht, aber heute nicht. Jetzt nicht. Ein Schmachter nach dem anderen. Ein Tag nach dem anderen. Das sind doch überschaubare Einheiten, denkst Du nicht? Davon muß man doch keine Angst haben - die sind doch zu schaffen, richtig?
Du hast es überdies schon mal geschafft - sieh doch diesen Erfolg auch, Du kannst es - hast es schon bewiesen.
Heute abend ab 20.00 ist Rauchfrei-Chat (findest Du unter Community/Chat/direkt zum Chat), wenn Du sowas magst, komm doch vorbei, vielleicht kannst Du Dir da noch ein paar Anregungen im Vorgriff auf morgen holen?
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei Deinem Neustart morgen - wir sind in jedem Fall dabei. Viele Grüße und einen schönen Abend wünscht Dir
Lydia
Hi,
Da bin ich höchstens voller Panik zum nächsten Zigarettenautomat gejoggt, weil die langsam leer wurden! Aber wahrscheinlich hätte ich nicht mal das geschafft
Ich hatte auch keinerlei Kondition!
Habe mit walken angefangen, wenn es im Kopf nur um Zigaretten ging! Dann zwischendrin immer mal gejoggt und immer so weiter und immer mehr! Mittlerweile bin ich bei 6 km und das hätte ich wirklich nie für möglich gehalten! Und das ging wirklich super schnell!
Liebe Grüße
Katja
Hallo Lydia,
Recht hast du. Ich mache mir selbst Druck, anstatt einen Schritt nach dem anderen zu machen.
Ich werde mir deine Sichtweise zu Herzen nehmen.
Und morgen geht's los !
Danke für die Antwort.
Lächeln
Hallo Katja,
Wie sind deine Nägel geworden?
6 Kilometer sind super !
Da hat sich ja ganz schön viel positives ergeben durch den Ausstieg.
Ist doch irre, was man plötzlich auf die Reihe bekommt.
Ich freue mich auf jetzt schon auf morgen.
Dann tun sich auch mir neue Möglichkeiten auf.
Liebe Grüße
Lächeln
Guten Morgen,
die Nägel sind wieder hübsch! Hab sonst ganz furchtbare Nägel...Rillen, spröde, reißen sofort ein! Nur in der Schwangerschaft waren sie lang und schön! Und als ich noch geraucht hab, war mein rechter Zeigefinger auch immer ein bisschen gelb! Das ist ja zum Glück auch vorbei!
Wie geht's dir heute? Wahrscheinlich heißt es bei dir heute einfach aushalten, durchbeißen und ablenken! Aber du weisst ja schon, dass es immer besser wird! Daran musst du festhalten! Und das eine Zigarette einfach nichts ändert, auch wenn der Druck noch so groß ist! Ganz im Gegenteil! Ich habe mich nach meinen anfänglichen Rückfällen immer noch mieser gefühlt!
Ich drücke dir die Daumen für heute! Plane deinen Tag mit ganz vielen Aktivitäten und vielleicht koch was tolles mit ganz viel schnippeln! Finger beschäftigen fand ich immer toll und auch jetzt immernoch!
Liebe Grüße
Katja
Hallo Katja,
Schön dass du an mich gedacht hast.
Ich fühle mich eigentlich ganz gut . Ich denke einfach: ich bin jetzt Nichtraucher. Das hilft mir beim stur sein.
Heute habe ich mich schon eine Stunde bewegt und nachher möchte ich noch Blümchen kaufen gehen.
Zwischen durch gibt's Tomatensalat mit Thunfisch. Ich könnte heute total viel essen. Zum Glück haben wir nicht so viel Süßigkeiten da. Leider koche ich nicht so gerne wie du. Dafür mach ich gerne Wäsche.
Liebe Grüße
Lächeln
Hallo Katja,
Schön dass du an mich gedacht hast.
Ich fühle mich eigentlich ganz gut . Ich denke einfach: ich bin jetzt Nichtraucher. Das hilft mir beim stur sein.
Heute habe ich mich schon eine Stunde bewegt und nachher möchte ich noch Blümchen kaufen gehen.
Zwischen durch gibt's Tomatensalat mit Thunfisch. Ich könnte heute total viel essen. Zum Glück haben wir nicht so viel Süßigkeiten da. Leider koche ich nicht so gerne wie du. Dafür mach ich gerne Wäsche.
Liebe Grüße
Lächeln
Hi,
schön, dass es dir gut geht! Naja, ob ich gerne koche!?!?! Ich glaube das ist einfach aus der Angst entstanden nichts zu tun zu haben und dick zu werden
Aber mittlerweile mache ich es wirklich gerne! Wahrscheinlich hat es mir nur unter Zeitdruck keinen Spass gemacht!
Generell bin ich durch das Nichtmehrrauchen viel ruhiger und entspannter. Es ist als wäre eine große Last von mir gefallen.
Für mich wäre es schon schwerer, wenn mein Mann rauchen würde. Ich finde das toll, dass du das trotzdem durchziehst. Mein Mann hat schon vor 6 Jahren aufgehört und ich hab keinerlei Rücksicht draufgenommen! Ist mir aber auch erst jetzt bewusst geworden. Damals hab ich gar nicht drüber nachgedacht, dass ich ihm irgend etwas leichter machen müsste! Wobei er auch keinerlei Anzeichen gezeigt hat, dass er irgendwelche Schwierigkeiten oder Schmachanfälle hatte! Er sagt auch heute, er hat noch 3 Tage dran gedacht, und dann wars vorbei
Da kann ich nur von träumen !!!!
Aber das wird schon besser werden ! Ich gehe später auch noch laufen und morgen ist zum Glück Feiertag und Freitag hab ich frei! An solchen Tagen und Wochenende habe ich eigentlich gar keine Probleme mehr mit dem Nichtmehrrauchen
Ich wünsche dir einen schönen Tag mit ganz viel Kraft und Sturheit!
Liebe Grüße
Katja
Hi Katja,
Ich fände es auch schöner, wenn mein Mann sich ebenfalls dazu entschließen könnte mit dem Rauchen aufzuhören.
Aber leider tut er das nicht.
Dennoch kenne ich einige Paare, bei denen es lief wie bei euch und es geht dann eben auch. Ich weiß nicht einmal ob es wirklich schwieriger ist oder ob das nur wieder kopfkino ist.
Entschließen muss man sich so oder so und Schmachter kommen bei mir auch ohne meinen Mann.
Probleme bereiten mir eher Phasen in denen ich zur Ruhe kommen möchte. In denen also nichts passiert, in denen ich mich aushalten können muss. Hier muss ich eher aufpassen. Und irgendwie muss man den Akku ja regelmäßig aufladen.
Wie hast du entspannt? Deinen Akku wieder auf geladen?
Schön, dass du dich entspannter fühlst und freier. Ich übe das noch ein bisschen
Liebe Grüße
Lächeln
Hi,
Danke, dass du mich noch einmal angestupst hast. Ich war heute Abend schon ein bisschen am verzweifeln.
Der Schmacht türmt sich auf wie ein Berg. Ich habe schlechte Laune und bin nervös.
Ablenkung hilft sicherlich am besten. Das sehe ich auch so.
Ich hoffe ich finde meinen Weg.
Liebe Grüße
Lächeln