Mit dem Juli- Zug 2020 den Neubeginn wagen!
Hallo zusammen,
hallo Silke,
der Spiele-Abend war toll. Nicht ein Gedanke an eine Zigarette. Und die letzte rauchende Mitspielerin ist inzwischen auf E-Zigarette umgestiegen. Ich habe von Anfang an nicht viel von den Dingern gehalten. Allerdings war ich Freitag froh darüber, da es eben nicht direkt nach Zigaretten stinkt. War schön, nicht diejenige zu sein, die die Runde wegen ihrer Sucht unterbrechen muss.
Ich genieße Tag 21 meines neuen Lebens.
Wünsche allen noch einen schönen rauchfreien Sonntag.
Gerne dürft Ihr mich in meinem Wohnzimmer besuchen. Gibt auch
Elli
In unserem Zug ist ja ganz schön was los. Ich find's toll einfach so drauf los schreiben zu können und zu wissen, dass lauter ähnlich motivierte Mitreisende Anteil nehmen und sich selbst einbringen.
Mich fasziniert gerade das Logo der Kampagne: "rauch" klein geschrieben, durchgestrichen und übergehend in ein großes rotes "frei".
Weil es vom fränkischen Himmel heute immer wieder kräftig regnet, habe ich mir das Logo in Ruhe betrachten und mir dazu meine Gedanken machen können.
All den Ritualen der vergangenen Jahre verhaftet zu sein, hat mich nicht frei sein lassen. Zwanghaft war das! Und ich habe es nicht gemerkt, wie unfrei ich war.
Trotzdem empfinde ich noch keine Freude, wenn ich mich jetzt frei entscheide, heute nicht zu rauchen. Da kommt keine Fröhlichkeit auf. Vielmehr erlebe ich mich sehr angestrengt.
Ob es mit daran liegt, dass ich alleine lebe und niemand da ist, der mich für meine Entscheidung lobt?
Umso wichtiger ist es, euch Alle zu haben!
Habt noch einen schönen Sonntag Abend und einen gelungenen Start in die neue Woche
LG Fritzi
Hallo Fritzi,
du schreibst, dass du dich als angestrengt erlebst und keine Freude aufkommt. Auch stellst du dir die Frage, ob es daran liegt, dass du alleine lebst und niemand da ist, der dich für deine Entscheidung lobt.
Ich erlebe die Tage auch immer wieder, dass der Zigarette zu widerstehen Energie verbrennt und das nicht zu knapp. Was wir uns in vielen Trainingseinheiten "Qualmen" antrainiert haben, trainieren wir uns nun ab und Training ist mit Energieaufwand verbunden..
Wenn ich so durchs Forum lese stellte ich fest, dass es für jeden einen eigenen Weg gibt und nicht den einen Weg, der für alle gut ist. Das ist spannend.
Deine Frage finde ich super, denn vielleicht ist es ein Schlüssel zu weniger "Energieverbrauch" für dich, einer Erleichterung, einem "Antrieb". ALSO: Wenn niemand da ist fürs Lob, lobe dich selbst, so machst du dich auch frei und unabhängig, kannst den Joker immer aus der Tasche ziehen, wenn du ihn benötigst
Ich selbst tippe mir meine Gedanken von der Seele, und rechne so mit der Sucht ab (Abschlussrechnung - bevor ich den Laden verlasse, wann immer das auch sein sollte), versuche Gedanken festzuhalten und weiterzuspinnen. Nutze alles was mir zur Verfügung steht um nicht zu rauchen.
Weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen - und ein GROßES LOB
Zu deiner Freude bis sie von selbst aufkommt:
ein Blümchen, für den Duft, den du vielleicht wieder besser wahrnehmen kannst.
Wärme und Licht, welche in dunklen Phasen helfen
Leichtigkeit
Herzliche Grüße - Ulrike
Liebe Fritzi,
mir geht es da ähnlich wie dir, ich bin alles andere als fröhlich...die Zeit momentan empfinde ich als sehr anstrengend und kostet mich auch unglaublich viel Energie.
In Gesellschaft fällt es mir auch etwas einfacher, aber es ist nun mal wie es ist.
Meine 4. Woche neigt sich heute dem Ende und laut Suchtkurve muss ich mich evtl. noch auf einiges gefasst machen.
Trotz allem - das kriegen wir schon hin, irgendwann sind auch wir mal „glückliche Nichtmehrraucher“
Bleib stur!!!
LG
Bärbel
Hallo Fritzi, alle reden von rauchFREI, aber das Gefühl stellt sich (noch) nicht ein. Es ist erst mal noch ein Verzicht, richtig? Auch wenn es noch so kurios erscheint....
Nikotin regt die Dopamin- Produktion in unserem Gehirn an und das sorgt für Wohlbefinden. Gerade zu Beginn löst die Abstinenz gerne mal Antriebslosigkeit, Gereiztheit, auch mal eine Form von Traurigkeit oder auch Verlustgefühle aus. Mal eben vorweg- keine Sorge, das pendelt sich alles wieder ein. Braucht aber eben ein bisschen Zeit.
Schau`mal hier: ein etwas älterer Artikel aus den "News"...
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/nach-dem-rauchstopp-mehr-zeit-fuer-genuss/
Tu Dir was Gutes Fritzi, belohne Dich für das, was Du leistest! Immer wieder kleine Zwischenziele setzen, sich etwas in Aussicht stellen, worauf man sich freuen kann. Der Entzug mit all seinen Widrigkeiten soll sich lohnen für Dich.
Ich weiß (selbst) sehr genau, dass es bei uns im Kopf keinen Kippschalter für gute Laune gibt, aber ein guter und achtsamer Umgang mit uns selbst verändert schon einiges. Belohnungen heben die Moral, motivieren uns zum Durchhalten und der ein oder andere Tag, der mal nicht so gut läuft, den stehen wir durch .
Wie könntest Du Dich belohnen? Was tut Dir gut? Dir fällt sicher was ein, denn etwas mehr Zeit und Geld sind ja jetzt vorhanden......
Freut mich, dass Ihr so gut dabei seid! Natürlich auch mit Widrigkeiten, die das so mit sich bringt...
Und ein Versprechen kann ich Euch geben- Jeder Schmachter lässt nach.
Also geht`s weiter nach Fahrplan, ohne Rückfahrticket. Ich hab`auch keins.....
LG, Silke
Hallo Fritzi,
die Freude und auch der Stolz über die neu gewonnene Freiheit werden sich ganz sicher auch bei Dir noch einstellen. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass Du allein lebst. Mein Mann hat noch nie geraucht. Natürlich findet er es toll, dass ich aufgehört habe und er lobt mich auch. Aber kann er wirklich nachempfinden, wie ich mich fühle und welche Gedanken mich mitunter beschäftigen?
Ich fokussiere mich auf all die positiven Dinge, die der Rauchausstieg mit sich bringt. Natürlich ertappe ich mich auch dabei, wie ich wehmütig an die Raucherei denke und mich nach einer Zigarette sehne... Aber: ich bleibe standhaft und rauche nicht. Ich lass mich nicht unterkriegen und bestimme nun selbst.
Allen einen schönen Abend und weiterhin viel Sturheit wünscht
Elli
Hallo ihr lieben! Auch hier kommt immer wieder das Gefühl auf... jetzt eine rauchen... dauert maximal 10 Minuten. Ein großes Glas Wasser trinken und sich freuen, nicht mehr das eklige Zeug zu inhalieren. Ich weiß in den benannten 10 Minuten schwer, aber es gibt keinen Grund sich zu vergiften.
Freut euch über jede überstandene Attacke! Es wird sicher immer leichtere und schwere Momente geben. Aber der Lohn ist unbezahlbar!
Liebe Grüße Susanne
P.S. ich bin immer noch sehr motiviert. Und in schlimmen Momenten helfen mir YouTube Entspannungsübungen und Fisherman Friends :-)
Hallo Pumphut! Richtig! Die einzigen Bonbons die mir wirklich helfen. Habe die aber auch schon früher gelutscht, mit dem kläglichen Versuch den Gestank der Zigaretten zu übertünchen....glaube nicht, das mein Umfeld drauf reingefallen ist. Nun gut- jetzt helfen sie mir aber total prima!
Lieben Gruß Susanne
Und wer des Pfefferminz' leid ist... es gibt Malzbonbons, die im Kern Chilly-Extrakt haben. Die Geschmacksexplosion von süß nach scharf ist genial-gut und vertreibt die hartnäckigste Schmachtattacke!
Praxiserprobt!
Grüße an alle und einen guten Start in die neue Woche
Meikel