März-Zug 2021 Rauchfrei in den Frühling starten

Guten Morgen zusammen,
Heute soll's also wieder losgehen.
Die Ausgangslage ist besch...
Angstzustände, die Gedanken rasen, der Alltag überfordert mich, meiner Frau geht's auch nicht gut ...
Noch bin ich aber dabei und das Nichtrauchen ( Mit Nikotinpflaster und Kaugummis) fällt mir bis jetzt gar nicht mal so schwer.
Werd jetzt erstmal in die Stadt zum Einkaufen und hoffe, dass ich heute Nachmittag die Ruhe finde, mir ein Zimmer einzurichten. Vielleicht krieg ich ja sogar Besuch...?

Wünsche allen anderen viel Erfolg für diesen Tag

Andreas

Hallo Nicole, danke für die aufmunternden Worte. "Glück" war für mich immer ein eher abstrakter Begriff, weil er sehr inflationär gebraucht wird, an jeder Straßenecke, in jedem Werbeprospekt will man mir das große Glück verkaufen. Nach meinen Therapie-Erfahrungen der letzten Monat bin ich aber der Vorstellung, was Glück sein kann, näher gekommen. Dein Ansatz gefällt mir ganz gut. "... dass ich selber entscheiden kann ..", kommt meiner Vorstellung von Glück ziemlich nah. Danke.

Genieße die ☀️. Vielleicht geh ich heute, ausser Einkaufen, auch mal raus.

Guten Morgen zusammen,

Wünsche euch allen einen schönen sonnigen Sonntag.

Habe gestern den Tag überraschend gut überstanden, kaum ans Rauchen gedacht. Erst am Abend -scheint so, als ob die Pflaster am Abend nachlassen - bin ich etwas zappelig geworden. Habe es gestern auch geschafft, mir hier im Forum ein Zimmer einzurichten ("Mein kleines dunkles Kämmerchen") Aber wer mich dort besuchen will, sollte es vielleicht nicht an einem so schönen, sonnigen Tag machen. Es ist vielleicht zu kalt und dunkel dort. Genießt lieber das Wetter und geht raus!

Heute Morgen bin ich erstmal wieder aufgewacht mit meinen Ängsten. Langsam wird's aber wieder besser, und vielleicht wird es doch noch ein so guter Tag wie gestern. Wir werden sehen ...

Heute ist ein guter Tag zum Nicht-mehr-Rauchen!!!

Guten Morgen zusammen,

Auch wenn ich keine Lotsin mehr bin, bevor der Zug verweist oder in einem Sackbahnhof fährt, komme ich mal vorbei.
Ja die erste Woche ist für die ersten geschafft. Ihr könnt mächtig stolz auf euch sein. Der Anfang ist gemacht, so kann es doch weiter gehen. Wie fühlt ihr euch? Was hat euch in der ersten Woche gestärkt?

@Meike, Ich gratulier zu 8 Tage in der Freiheit. Das ist eine großartige Leistung. Deinen Ausrutscher von gestern verbuche als eine Art Lerneinheit. Du hast noch zeitig die Bremse gezogen. Sag, was hat dich dazu gebracht dann den Weg wieder umzukehren? Was hat dich gestärkt?

@ Nicole, 6 Tage stehen auf deinem Zähler. Hast du für morgen schon eine Belohnung geplant? Für mich war der Satz, „Ich mag keinen Entzug mehr, auch immer hilfreich“

@ Witalinsky, schön, das der Tag gestern so gut gelaufen ist. Kannst du dies an etwas fest machen? Was hast du gestern so gemacht, das der Tag so toll war? Gleich werde ich mal dein Zimmerchen besuchen. Was kannst du dir heute Gutes tun?
Du schreibst unten von den Snustütchen, davon kann ich nur abraten, das ist noch stärker dosiert wie eine Zigarette. Da das Nikotin ja direkt über die Schleimheute aufgenommen wird. Falls du nach Nikotinersatz suchst, schau doch mal hier:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/
Wie ich aber lese, benutz du auch Pflaster?
Ich selber habe auch Pflaster zur Unterstützung angewand.

@Sister, 6 Tage verbuchst du. Gleich mit Nicole. Wie geht es dir? Womit Belohnst du dich?

@janipiep, auch 6 Tage, Ui da gibt es morgen ja eine große erste Wochen Party hier. Habt ihr schon genügend Dekomaterial??
Wie geht es dir?

@LadyMona, willkommen im Club der Nichtraucher. Wie geht es dir?

Wer ist den noch an Bord, wen habe ich vergessen?

Wir bleiben Rauchfrei
LG Bine

Frei sein, selbst entscheiden, die Stärke spüren, die davon ausgeht. Das ist bei mir auch ein ganz großer Punkt.
Für mein Projekt Rauchfrei ist es wichtig, dass ich immer Zigaretten dabei habe. Wenn mein Rauchschwein um die Ecke kommt, guck ich meine Zigaretten an und denke ganz bewusst: Nein, jetzt nicht. Und dann lutsch ich eine Pastille und freu mich, manchmal lächel ich dann sogar nach außen, weil ich einfach glücklich damit bin, dass ich den Absprung geschafft hab und dass ich meine Stärke, von der ich immer irgendwie wusste, dass sie da ist, jetzt endlich für den Rauchstopp nutzen kann.

Und noch etwas ist mir aufgefallen. Die Zeit vergeht nicht. Oder nur unendlich langsam. Immer wenn ich in dieser ersten Woche auf den Tageszähler in meiner App geguckt hab, bin ich über mein Zeitgefühl gestolpert, weil sich alles so viel länger angefühlt hat. Erst hab ich damit gehadert, weil ich dachte, dass ich so nie vorwärts komme, aber jetzt versuch ich es als geschenkte Zeit zu sehen. Seit Jahren stelle ich - wie alle alternden Leute - fest, dass die Zeit immer schneller rennt und die Jahre nur so dahinfliegen, mit Corona nochmal mehr als sonst. Und jetzt hab ich eine Zeit-Bremse geschenkt bekommen. Das, was sich für mich wie 2 Wochen anfühlt, waren tatsächlich nur 4 Tage. Ich gewinne jeden Tag gefühlte Zeit. Irgendwie abgefahren.

Gestern Abend hab ich versucht, alleine spazieren zu gehen, man hört ja überall, wie toll das sein soll. Also für mich ist das nix. Nix mit Gedanken sortieren, supertoll Luft in den Kopf und so weiter. Nein, überall nette Rauchpausenbänke, es weht der Rauch-Duft von anderen umher, ich komm nicht zur Ruhe, wenn ich so unterwegs bin. Und ich hätte so gerne eine geraucht, da bin ich schnell wieder nach Hause gegangen.
Ich bin eher der Typ ich sitze und beobachte mich und meine Gedanken, spiele vielleicht auch ein bisschen mit ihnen und führe innere Selbstgespräche. Die ersten Tage hab ich ununterbrochen an Zigaretten gedacht, das wird jetzt weniger. Was aber nicht unbedingt besser ist. Ich glaube, es ist leichter, die Kontrolle zu behalten, wenn man eh an nichts anderes denkt. Jetzt hat sich das Rauchschwein etwas anderes überlegt, es taucht manchmal unerwartet und blitzartig auf. "Ey Leute, geile Idee, lass mal schnell eine rauchen!" Und alle anderen Beteiligten im Körper machen irgendwie mit und finden das total normal, zum Teil wandert wirklich schon die Hand zu den Zigaretten. Und da erst checkt Rauchfrei-Jani, was hier grade passiert, kann ein Machtwort sprechen und ne Pastille in den Mund schieben. Was ich daran vor allem beängstigend finde, ist, dass ich es wirklich so spät merke und dass mein ganzer Körper da innerhalb von Sekundenbruchteilen schon auf Kippe einstellt ist.

Die Sucht lauert. Ich werde nicht übermütig. Ich will es schaffen, alleine schon, weil ich viel zu bockig, stur und stolz zum Aufgeben bin.

Einen schönen Sonntag, ihr tapferen Mitstreiter!

Und Andreas, halt durch! Es lohnt sich so sehr!