März-Zug 2021 Rauchfrei in den Frühling starten
Liebe Gabi,
genau richtig gekontert: Weiter geht´s!
Lass dich bitte nicht ´runterziehen, sondern verstehe es als das, was es ist - eine schmerzliche Lektion in Sachen "Verführbarkeit". Jetzt weißt du, was für dich besonders gefährlich ist und kannst dir eine entsprechende Strategie dagegen überlegen.
Auf jeden Fall ist es großartig, dass du dich nach deinem "Ausflug ins Nebelland" sofort wieder an Bord unseres Zuges begeben hast und deine Reise in die Freiheit unbeirrbar fortsetzt. Klasse!
Liebe Grüße und TOI, TOI, TOI
Brigitte
Liebe Melanie,
willst du wirklich so einfach kapitulieren? Nach all dem, was du schon erreicht hattest? Nach all deinen Berichten über positive Veränderungen in deinem Alltag? Nach all den motivierenden Gedanken für die Zukunft?
Denk bitte noch einmal in Ruhe darüber nach, du verletzt damit doch am meisten dich selbst. Wetten, dass es auch an der Uni jede Menge Nicht-(mehr-)Raucher gibt, die dich auf deinem Weg sogar persönlich unterstützen können?
Auch wenn es ein Rückfall und kein Ausrutscher ist - du bist und bleibst hier herzlich willkommen. Je länger du den Rücksturz Richtung Freiheit aufschiebst, um so schwerer wird dir der erneute Ausstieg fallen.
Liebe Grüße und von Herzen alles Gute
Brigitte
Ach, Melanie. Du wirst doch nicht gleich wieder aussteigen! Du gehörst in den Zug, und ich denke, dass ist auch das Bestmögliche, dich bald wieder auf's richtige Gleis zu bringen. Ich hatte ja auch vor einigen Wochen einen Rückfall, und es hat mir sehr geholfen, gleich nach einer Woche den nächsten Zug zu nehmen. Da waren die alten Gewohnheiten, die ich schon ein wenig gelockert hatte, noch nicht wieder so fest gefahren.
Ich arbeite übrigens an der Uni, und ich finde es immer wieder interessant, zu beobachten, dass das Rauchen bei den Studenten in den letzten 20, 25 Jahren stark abgenommen hat. Früher bin ich während der Praktikas in den Pausen gerne mit den Studenten rauchen gegangen. Mit den Jahren wurde es immer schwieriger, Mit-Raucher zu finden. Seitdem ich aufgehört habe, ist unsere Sekretärin die einzige in unserer Arbeitsgruppe, die noch raucht.
"Zu meiner Zeit" wurde überhaupt mehr geraucht! Heute geht der Trend in eine andere Richtung! Vielleicht springst du auch wieder auf den Zug auf, zumindest der Gruppenzwang dürfte heute nicht mehr so stark sein, wie "zu meiner Zeit."
Ich hoffe, du bleibst bei uns!
Liebe Grüße
Andreas
Hallo zusammen,
Heute ist Tag 12. Es war bisher der schlimmste. Den ganzen Tag kreisten die Gedanken um Zigaretten.
Nur der Standfestigkeit des rauchenden Kollegen ist es zu verdanken, dass ich nicht auf Null stellen musste.
Unglaublich, bis heute morgen ging es ziemlich flott.
Seit gegrüßt.
Liebe Melanie,
Du kannst mächtig stolz auf dich sein. Auf deine 11 Tage in der Rauchfreiheit, in der du schon eine Menge an Situationen ohne Rauch gemeistert hast. Natürlich kann eine Umstellung des Alltags mit neuen Situationen wieder neue Herausforderungen bieten. Du hast sie analysiert und erkannt, somit weißt du woran es gelegen hat. Was veranlasst dich in den Vorlesungen zu rauchen? Was befriedigt die Zigarette in dieser Situation?
Stress? Langeweile? Anspannung? Gewohnheit?.. Was ist es genau?
Wie kannst du dieses Bedürfnis auf andere Weise während der Vorlesung befriedigen? Was fällt dir dazu ein?
Schau mal in dich rein, was sagt dein Gefühl? Du bist der Steuermann für deinen Weg in die Freiheit. Du entscheidest, was gut und richtig für dich ist.
LG Bine
Hallo Murphy,
da hast du aber einen netten Kollegen. Was hat deine Gedanken so an getriggert? Gibt es da eine bestimmten Grund für? Gab es eine bestimmte Situation? Überlege mal.
Gedanken sind aber auch „nur“ Gedanken. Sie sind nicht du. Du kannst sie willkommen heißen. So habe ich dies damals gemacht. „Oh, hallo da bist du ja wieder, schön dass du da bist, jedoch habe ich gerade keine Zeit für dich“ Je mehr Aufmerksamkeit du diesen Gedanken schenkst, je stärker werden sie.
LG Bine
Hal Mausepfoetchen
(Den Nick-Name find ich ja so putzig, schon deswegen würde ich dich gerne im Zug behalten.)
Du schreibst "Während der Vorlesungen habe ich sonst immer am meisten geraucht."
Was sagt denn der Prof., wenn es im Hörsaal qualmt?
Ich weiß schon, wie du's meinst. Musste nur mal schmunzeln. Aber du wirst's kaum glauben, vor zwanzig Jahren konnten wir noch in den Fluten rauchen. Vor meiner Zeit müssen Leute sogar in den Laboren geraucht haben.
(Ich arbeite in der Biologie)
Andreas
Liebe Melanie,
das sind super Anhaltspunkte. Etwas für Hand und Mund. Ich habe damals pro Tag 2 Tüten Bonbons gegessen.
Das etwas im Mund ist, hat ja auch noch den beruhigenden Effekt auf die taktilen Wahrnehmung. An unsern Lippen sitzt der empfindlichsten Tastsinn zur Beruhigung. Durch die Zigarette wurde der natürlich immer stimuliert. Durch lutschen von Bonbons/Lutscher kann dadurch, das wir mit der Zunge die Lippen berühren, das gleiche erreicht werden.
Für die Hände eignen sich auch wunderbar Massage- oder Knettbälle, die findest du im Drogeriemarkt um die Ecke . Ein Stück Wolle oder Fingerspielzeug ist wunderbar.
Ich bin sicher, du gehst deinen Weg in die Freiheit.
LG Bine
Hallo Murphy,
da hat´s dich heute ja ganz schön gebeutelt - sei stolz auf dich, dass du durchgehalten hast! Und bleib in der Nähe des fairen Kollegen, der dich beim Durchhalten unterstützt hat, er denkt mit und wird dir mit Sicherheit auch in Zukunft helfen.
Wie wär´s, wenn du dich heute abend irgendwie körperlich auspowerst (Jogging o.ä.) und dann ins Bett fällst? Langeweile oder Frust wären heute Abend bestimmt keine guten Begleiter. Wer schläft, raucht nicht...
Liebe Grüße
Brigitte
Und dabei hatte ich gehofft, dass du, liebe Melanie, ein Exoten-Fach studierst und mit den zwanzig Studenten pro Semester wieder im Audimax Platz nehmen darfst...
Allen an dich gerichteten Posts kannst du eins mit Sicherheit entnehmen: Es würde was fehlen, wenn du gehst.
Ob du es mit Lutschern probierst, dir Strohhalme auf Kippenlänge zuschneidest oder in Pfefferdip getunkte Gemüsesticks genüßlich zerkaust - es gibt ganz, gaanz, gaaanz viele Methoden. Sollen wir welche für dich sammeln?
Liebe Grüße und du wuppst das
Brigitte
Hallo Melanie,
[quote="Mausepfötchen"]Nein, kapitulieren möchte ich nicht. [/quote]
Das ist ja schonmal schön, dass das für dein Projekt Rauchfrei jetzt nicht das komplette Aus ist.
[quote="Mausepfötchen"]Meine Sorge ist halt, das ich euch damit möglicherweise zu sehr demotiviere, das möchte ich nicht. Einige Antworten auf Rudolfs Nachrichten haben mich da etwas verunsichert.
Sonst bleibe ich natürlich sehr gerne, ich fühle mich sehr wohl bei euch! [/quote]
Ähhh... Hä?
Also wenn ich das richtig verstehe, ist Rudolf schon seit ein paar Jahren dabei und du bist jetzt gerade zum 2. Mal rückfällig geworden, ich seh alleine in diesem Punkt einen Unterschied zwischen euch beiden. Davon mal ganz abgesehen, dass Rudolf von mir aus auch gerne hier im Zug bleiben soll, eh er das Vorstellungsprozedere wieder und wieder über sich ergehen lassen muss.
Wir sind doch hier kein elitärer Kreis oder Dieter Bohlen, hier sollte niemand um seine Mitfahrt bangen müssen. So lange du dich hier mit deinem Projekt "zuhause" fühlst, bist du hier selbstverständlich willkommen. Wenn du aber lieber im April-Zug auf der Panorama-Reise durch die Schweiz neu anfangen willst, dann mach das. Aber Melanie, entscheide dich bitte ganz frei danach, wie es dir ist. Und wenn du in beiden Zügen mitfährst, na warum denn nicht? Ich plane momentan, mit euch hier alt zu werden, oder zumindest das erste rauchfreie Jahr zusammen durchzustehen. Da machen die 3 Wochen, die du dann weniger auf der Uhr hast, nun wirklich keinen Unterschied.
Aber sag mal, in so einer Online-Vorlesung, da kannst du doch alles machen, du kannst rumlaufen, nebenbei was malen, aufspringen und hüpfen, jonglieren, Möhrchen schälen und essen, einen kleinen Löffel lutschen, ... Warum denn dann unbedingt rauchen? Rauchen ist sooo kacke!
Vielleicht nimmst du dir mal eine nicht so wichtige Vorlesung vor und legst die volle Konzentration darauf, etwas zu finden, was dir in dieser Situation statt rauchen helfen würde.
Viel Erfolg!
Jani