leicht verdauliches aus dem Plänterwald
Hallo und guten Tag zusammen,
gestern habe ich nach dem Frühdienst geschlafen. Irgendwo gerechtfertigt, denke ich mal, denn wer des nachts im 02:00 Uhr aufstehen muss, um pünktlich um 05:30 Uhr seine Schicht zu übernehmen, der darf dann auch müde sein, wenn er um 15:00 Uhr dann wieder zu Hause ankommt. Ich hab mir nur noch was zu Essen gemacht, eine leckere Portion von meinem geliebten Chicoree Salat, frisch, pikant würzig, dennoch dabei lieblich und vor allem extrem gesund und extrem arm an Kalorien.
Ich habe mittlerweile alle Tests mit meinem Space durch, nur leider den Überblick verloren, wer nun alles Zugang zum Space mit den Videos haben will. Dort finden sich die Ente und der Chicoree Salat. Wer noch andere sehen will, muss mich hier oder per PN benachrichtigen, was ich noch mal hochladen soll. Auch für den Zugang bitte ich um eine Anfrage per Mail, denn die Links dazu darf ich bekanntermaßen hier nicht einstellen.
Und nun zu einer Kleinigkeit, die ich mir heute mal bereitet habe, weil ich dazu einfach mal Lust hatte. Was braucht ihr dazu?
Oh, bevor ich anfange, sorry liebes rauchfrei-team, aber heute hat das Plänterwaldteam Vorarbeit geleistet, es gibt hier nichts zu tun für sie.
Die in den Beispielen verwendeten Firmen und sonstigen Daten sind frei erfunden , eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Firmen sind daher rein zufällig. Zu Risiken und Nachwirkungen lesen Sie den Duden oder fragen Sie Ihren Germanistik Professor.
Nun zu den Gegenständen, die ihr braucht:
[*] einen großen Topf, in den ein kleiner so weit und so gut als möglich hinein passt für ein Wasserbad gedacht
[*] einen dreizackigen Kartoffelspieß, das sind die, mit denen man am besten Pellkartoffeln blitzeschnell pellen kann, gibts in jedem der üblichen "Eine Gigatonne Ein Euro Teile" Läden
Wer die nicht kennt sucht im Internet nach Bildern einer "Pellkartoffelgabel"
[*] ein sogenanntes "Pralinengitter"
[*] ein Haarsieb
[*] eine Tasse
[*] eventuell, wenn ihr mehr machen wollt und euren leckeren Spaß mit anderen teilen wollt, hölzerne Schaschlikspieße
Zutaten:
[*] Obst ganz nach eurem Geschmack, alles geht, also: Banane, Orange, Weintraube, Kiwi, Ananas, Apfel, Mandarine oder was immer sonst so in euren Sinn kommt, nur bitte keine ganzen Melonen
[*] Kouvertüre ganz nach eurem Geschmack, ob Zartbitter oder Weiß, Vollmilch oder Halbbitter entscheidet ihr und euer Geschmack.
[*] eventuell, wenn ihr euch was ganz delikates gönnen wollt, einen Likör, sei es nun ein italienischer Mandellikör, ihr wisst schon welchen, oder ein italienischer Vanillelikör, wer den nicht kennt, mailt mich an, dann gibts den Namen per Mail. Es gehen auch leckere französische Orangen- oder Bitterorangenliköre, alles was wieder entscheidet, ist euer persönlicher Geschmack. Auch Rum ist dabei eine beachtenswerte Option.
Arbeitsweise:
Stellt den kleinen Topf in den großen, füllt den Zwischenraum mit Wasser und bringt das zum Sieden.
In der Zwischenzeit hackt oder raspelt ihr eure Kouvertüre Blöcke in kleine Splitter, je kleiner und feiner, desto schneller schmilzt sie. Das Ergebnis dieser Arbeit landet im kleinen Topf, der [color=red]innen perfekt trocken[/color] sein muss. Es darf auch [color=red]später kein Tropfen Wasser hinein[/color]!!!
Putzt euer Obst sauber und schneidet oder teilt es in möglichst trockene kleine appetitliche und mundgerechte Häppchen. Nässendes Obst wie Orangenspalten, Ananasstückchen etc. legt ihr am besten für ein paar Minuten in ein Küchensieb oder ggf. auch auf ein saugfähiges Küchenpapier.
Tunkt nun die Obststückchen mit der Pellkartoffelgabel in die geschmolzene Kouvertüre. Wer es alkoholisiert und damit etwas aromatisiert haben möchte, tunkt das Obst vorher in die alkoholische Flüssigkeit, lässt nochmal wieder kurz darüber abtropefn und dann hinein in die Schokolade.
Zum Erkalten streift ihr die Obststückchen mit einer Gabel oder einem Spieß auf das Pralinengitter, es geht auch alternativ ein mit Backpapier belegter Teller oder ein Backblech. Im schlimmsten Fall nur das Backpapier auf der Arbeitsfläche, für die, die jeden Abwasch scheuen und andere Pragmatiker.
Wollt ihr das als Mitbringsel machen? Okay, dann nehmt einen hölzernen Schaschlikspieß, piekt das erste Stück auf, tunkt es in die Schokolade, schiebt es dann auf dem Spieß hoch. Dann das nächste Stück, gleiches Prozedere, also eintunken und hoch schieben, und das so oft, bis der Spieß voll ist.
Schokoliertes Obst ist gesund, super lecker, hat weniger Kalorien als man meinen möchte, hält im Kühlschrank ein paar Tage aus, macht super glücklich und zeigt einem bei jedem Haps, wie toll es ist, NichtMehrRaucher zu sein.
Ein letzter Tipp !!!!! Reste der Kouvertüre nicht weg schmeißen, im Kouvertüretopf kann man, wenn man ihn länger entbehren kann, später wieder neue Kouvertüre schmelzen. Gute Dienste leisten alternativ Metallschüsseln.
Und dann war da noch ein Plänterwäldler, der drückte mal eine Tüte ([color=green]Kein Markenname, siehe Duden!!!![/color]) [color=red]Cornflakes[/color] ein paar Mal zusammen, machte dann von den mehr oder minder großen Bröseln kleine Häufchen, nahm einen Esslöffel und löffelte vorsichtig warme geschmolzene Kouvertüre drüber. Vorsicht, das Ergebnis macht unter Umständen süchtig.
Noch Bedarf auf andere eklige Sachen? Dann nehmt eine Packung Rohmarzipan, angenommener Weise lassen wir die mal 100 Gramm wiegen. Die Masse verkneten wir mit 50 Gramm Puderzucker, gegebenen Falls auch ein paar Tropfen eines Likörs nach eurem Geschmack, oder etwas Kakaopulver. Formt nun mit feuchten, fast nassen Händen kleine Kugeln daraus. Die kann man dann auch prima in geschmolzene Kouverture tunken. Macht aber auch süchtig. Stinkt aber nicht so wie Zigarette.
Selbstredend kann man die Marzipankugeln auch noch mit Wal-, Hasel-, Cashew- oder Paranüssen aufwerten, dazu formt ihr die Kugel um die Nuss oder Teile einer Nuss. Ganze Kokosnüsse sind ungeeignet
Es grüßt der genuss-süchtige Daniel aus dem Plänterwald
Lieber Daniel,
und herzlichen Dank für die Anregungen!
Das soll dünn machen???
Kornflocken zerbröseln...Kouverture werde ich in Kürze übrig haben ( dafür sorge ich dann schon )
ich sehe diese appetitlich glänzenden Häufchen schon vor mir...
Viele Grüße einstweilen,
Silke
Hallo und guten Abend Silke,
nein, natürlich ist das diesmal nichts was für eine Form der Diät gedacht ist. Das ist Balsam für die rauchfreie Seele, die dann und wann belohnt werden sollte, diesen Balsam kann man legal aber nur in der Diätfreien Zone des Wohnzimmers servieren.
Ich kann dir aber versichern, dass zumindest das Obst, sofern es nicht zwei oder gar dreimal getunkt wurde und damit die Schokoladenschicht sehr stark ist, es bei weitem nicht so gefährlich ist wie man denken möchte, von den Kalorien her betrachtet.
Wenn du nun auch noch kalorienarmes Obst verwendest, wie Birnen, Äpfel, Orangen, und kalorienreiches wie Weintrauben und Banane außen vor lässt und deinen Konsum auf sagen wir mal 100 bis 150 Gramm an einem Tag beschränkst, ist dieser Nascherei jede Dramatik genommen.
Was die Flockenhäufchen angeht oder alles, was Nüsse enthält, ist dann allerdings schon von gefährlicherer Natur. Aber auch hier gilt, solange man nicht 750 Gramm pro Mahlzeit davon zu sich nimmt, ist es nicht alles so schlimm.
Appetitliche Grüße aus dem Plänterwald sendet Daniel
[color=black]Hallo Daniel,
lese immer mal wieder einen Deiner Beiträge.
Mir gefällt Dein " Irischer Kalender " und die -"weisen Sprüche " - aber mit Tiefgang -
die vielseitig verwendbar sind.[/color]
lg helga
Hallo und guten Tag zusammen,
hallo Uli,
ja, wenn der Zähler hier 88 Tage sagt, sind es wohl 88 Tage, der Zähler lügt nicht. Ich selbst muss ganz ehrlich sagen, das ich meine Tage, ihre Zahl kaum beachte.
Es gibt zwei Nahziele im Zähler, auf die ich mich freue, auf die ich auch unbeirrbar zu marschiere, die 100 und die 150, danach geht es ebenso stur und unbeirrbar wie ein Royal Scott Dragoon Guard weiter gerade aus auf dann die ins Auge gefasste Zahl 365 zu.
Aber danke für die netten Worte, die sind immer willkommen und wurden auch prompt wieder von mir zum Anlass genommen, meinem Rauchfrei Abreißkalender ein Update zu verpassen, heißt, mal wieder 4 Tagesblätter abzureißen.
hallo Claudia,
also eigentlich sollten bei Ansicht Bild und Ton erscheinen. Und niemand hat Kosten zu befürchten. Ich habe die 2 Gigabyte Speicherplatz gekauft, aus persönlichen Gründen. Erstens will ich entgegen aller früherer Verleumdungen keine Werbung machen außer für das, was ich zwangsweise halt in der Küche verarbeite. Wo sich das aber wer und wie besorgt, ist mir ehrlich gesagt herzlich Husten.
Zweitens habe ich bei dem Platz nun die Option, die Musik nehmen zu können, die ich haben will. Ich brauche keine Rücksicht mehr zu nehmen auf irgendwelche Rechte etc, bloß weil im Hintergrund eines Kochvideos Musik läuft, die zu großen Teilen auch meist noch von Kochgeräuschen oder meinen Erklärungen zerredet wird.
Aber du solltest Ton und Bild haben, wie es sich gehört. Hat noch jemand andere, ungute Erfahrungen gemacht mit den Videos?
Es grüßt freundlich Daniel aus dem Plänterwald
Hallo Daniel,
zu den starken 88 Tagen rauchfrei beglückwünsche ich Dich, ob es Dir selbst nun wichtig ist oder nicht
Hab eine gute Zeit!
Ich fass mich unhöflich kurz, bin auf dem Weg in mein wochenendliches Offline-Land.
Zu Deiner Frage wegen der Videos: Kann ich völlig problemlos gucken und hören.
Ciao und viele Grüße
Silke
Danke Daniel, hat geklappt, auf Anhieb!
Gute Nacht, Marion
Hallo und guten Tag zusammen,
da ich heute mal etwas Zeit habe, für mich ist so gesagt heute ein gefühlter Freitag, ich habe morgen mein persönliches Wochenende und frei, will ich seit langem Mal wieder einen kleinen Blick in meine Küche gewähren, ganz ohne Video, einfach nur so als Rezept und Text.
Wie ich schon an anderer Stelle anführte bin ich heute mal wieder schottisch eingestellt. Zu passender Musik, die ich auf zwei neuen CDs habe, wollte ich heute auch schottisch kochen. Ich erspare euch Dinge, die nicht unbedingt jeder Manns und jeder Fraus Geschmack sind, wie z.B. Haggis oder Hugga-muggie, eine Art Haggis auf der Basis von Schellfisch.
Ich bleibe zu euren aber auch meinen Gunsten bei appetitlicherem, einem Gericht das ich vor langer Zeit auf den Orkney Inseln kennen gelernt habe. Schottische Eier, oder eben, wie sie dort genannt werden: Scotch Eggs. Was nicht bedeutet, das sie mit oder gar in schottischem Whisky zubereitet wurden. Von Hause aus mehr als Snack abends zum Whisky im Pub gedacht, daher meist auch in Pubs und dort auf der Karte unter dem Kapitel "Pub Grub" zu finden oder in einem gut sortierten Picknickkorb.
Und so geht's.
[color=red]Schottische Eier / Scotch Eggs[/color]
[color=red]Zutaten:[/color]
[*] 500 Gramm Hackfleisch
wer es ganz mager will wie ich nimmt nur Rind, wer es kalorienhaltiger verträgt, nimmt halb/halb, wer es ganz traditionell aber dann auch kostenintensiv will, nimmt abgehangenes Angus-Rindfleisch
[*] 1 mittelgroße Zwiebel
[*] 1 - 3 Gewürzgurken
[*] ein Esslöffel Kapern (wenn gewünscht, die sind nicht immer jedermanns Geschmack)
[*] Senf, Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß
[*] 4 Eier, davon 1 roh, 3 hart gekocht
[*] Semmelbrösel
[color=red]Zubereitung:[/color]
Drei der vier Eier hart kochen, abschrecken und dann angeditscht in kaltem Wasser liegen lassen.
Die Zwiebel und die sauren Gurken oder eben auch Gewürzgurken zu kleinen feinen Würfeln schneiden oder ggf. hacken, wenn ein Zwiebelhacker zur Hand ist.
Heizt euren Ofen auf 180° C Umluft vor.
Das Hackfleisch, die gehackten Zwiebeln und Gurken und die Kapern in eine Rührschüssel geben, einen Teelöffel Senf (mittelscharf) dazu geben, das rohe Ei und nun alles durchmengen. Schmeckt nun das Hackfleisch mit den oben angegebenen Gewürzen wie Salz, Pfeffer und Paprika ab. Lasst die abgeschmeckte Masse 5 bis 10 Minuten ruhen, schmeckt dann noch mal ab. Meist hat die Masse nach der Ruhe gezogen und wurde bereits etwas fade, nachschmecken hilft hier Peinlichkeiten vorzubeugen.
In der Ruhezeit sollten die hart gekochten Eier geschält werden und unter fließend kaltem Wasser sauber von letzten Kalkbröseln befreit werden.
Nun braucht ihr nasse und kalte Hände, denn so lässt sich die Hackfleischmasse am besten um die hart gekochten Eier herum formen. Wälzt nach dem Formen die so entstandenen Hackfleischknödel in Semmelbröseln, legt sie dann auf ein mit Backpapier belegtes Backblech.
Backt die Scotch Eggs auf der Mittleren Schiene für ca. 20-25 Minuten. Schätzt es auch etwas selber ab, es ist euer Geschmack, der über den Bräunegrad eintscheidet. Ggf. kann man auch nachgaren ohne weitere Bräune zu erzeugen, dazu die Scotch Eggs mit Alufolie abdecken, in dem Fall die blanke Seite der Folie den Eiern zugewandt.
[u]Heißer Tipp:[/u] Eine helle braune Rahmsauce schmeckt vortrefflich dazu, erst recht, wenn man ihr einen winzigen Schluck Gin (wegen des Wachholdergeschmacks) zusetzt.
[u]noch ein heißer Tipp:[/u] Ich esse diese Eier halbiert aufgeschnitten zu einfach zubereitetem frischen Garten-, Eisberg-, Chicorée- oder anderen Salaten. Es passen aber auch Kartoffeln dazu und Gemüse nach Wahl.
[color=red]Zu guter Letzt:[/color]
Ganz klassisch werden diese Scotch Eggs in Schottland übrigens frittiert zubereitet, das könnt ihr natürlich auch, dann allerdings sind es wahre Kalorienbomben. Und nun:
Guten Appetit ... und passend dazu einen winzigen Schluck schottischen Single Malt
Leichte Grüße aus dem Plänterwald von Daniel
Liebe Claudia,
mir bist du nicht auf den Schlips getreten, aus zweierlei Gründen, erstens trage ich seit ....... sehr langer Zeit keine Schlipse mehr, zweitens waren die nie so lang, drittens,
Was du geschrieben hast unterstütze ich voll und ganz, ich bin da komplett hinter dir.
Wie ich schrieb, morgen gehe ich extra auf einen, vielleicht sogar zwei Weihnachtsmärkte.
Claudia, das hier ist perfekt geschrieben, nur eins war überdenkenswert, die von die gewählte Formatierung.
auch die tiefe Freude nicht nehmen,
wenn ich die Weihnachtsbotschaft vernehme:
Fürchtet euch nicht![/color]
Darf ich das so formatieren?
Es grüßt Daniel aus dem Plänterwald