leicht verdauliches aus dem Plänterwald

Verfasst am: 17.06.2017, 06:29
VenezianischerKarneval
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...und vorerst mal last, but not least:
Heeeee, Daniel, du warst ja richtig fleißig! Freu!
Habe nächste Woche noch Urlaub, gehe gleich einkaufen, mein Tiefkühlfach ist fast leer und das heißt: mal wieder kochen à la Daniel; und mein bester Freund wird demnächst in den Genuss einer deiner Süßspeisen kommen.
Hasta la vista Claudia

Verfasst am: 19.06.2017, 20:12
Socke123
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Sorry Claudia, ich find, dat pass hier auch jut hin, darf ich doch, oda hätt ich vorher wen fragen sollen?

[quote="VenezianischerKarneval"]

Sommerrezept:
man nehme eine Karaffe mit
-1 Liter Wasser
-dem Saft einer Zitrone
-5 kleingeschnittenen Minzblättchen
- hält sich im Kühlschrank 2 Tage und ist sehr erfrischend!
Einen schönen, rauchfreien Sommerabend wünscht euch allen Claudia

[/quote]

Für mich reicht das höchstens für einen Tag. Daher wird am Abend vorher "eingelegt", damit die Minze schön durchziehen kann

Lieber Daniel, hoff ich, biste mich nich bös, aba glaub ich nich

See you

Verfasst am: 01.08.2017, 15:31
Plänterwäldler
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Hallo und guten Tag zusammen,

wie bereits angekündigt möchte ich mich langsam wieder etwas mehr einbringen, einfach weil es Spaß macht, weil ich ohne diese Gemeinschaft heute nicht da wäre, wo ich bin, nämlich 300+ Tage rauchfrei und weil das rauchfreie Leben zumindest aus meiner Perspektive ein Fest für den Geschmacksinn ist.

Verschärfend kommt hinzu, dass wir mit zunehmend späterem Sommer und bald beginnendem Herbst und damit der diversen Ernten in eine kulinarisch enorm spannende und interessante Zeit kommen, die im höchsten Maße delikat ist.

Die letzten Süßkirschen werden noch verkauft, gleichwohl kommen, wie lecker, die ersten Pfifferlinge und Blaubeeren auf den Markt, deren Reifezeit auch allmählich erreicht wird. Was mache ich da heute für mich und damit auch für euch?

[u][color=orange]Pfifferling Lasagne[/color][/u]

[color=red]benötigte Werkzeuge:[/color]

[color=green]1 Auflaufform (für 4 Personen)[/color]

[color=red]Zutaten (für 4 Portionen):[/color]

  • [color=green]500 Gramm Pfifferlinge[/color]
  • [color=green]1 mittlere Zwiebel[/color]
  • [color=green]100 Gramm durchwachsenen Bauchspeck oder alternativ Schinkenspeck[/color]
  • [color=green]10 Gramm Butter[/color]
  • [color=green]1 Tüte Champignonrahmsuppe[/color]
  • [color=green]200 ml Sahne (30%)[/color]
  • [color=green]200 Gramm Lasagneplatten[/color]
  • [color=green]Salz, Pfeffer, Petersilie, Schnittlauch[/color]
  • [color=green]wenn vorhanden Kerbel und Estragon[/color]
  • [color=green]50 Gramm Parmesan[/color]


[color=red]Kalorienzahl gemäß obiger Liste (für 4 Portionen zusammen):[/color]

  • [color=green]055[/color]
  • [color=green]028[/color]
  • [color=green]145[/color]
  • [color=green]076[/color]
  • [color=green]202[/color]
  • [color=green]576[/color]
  • [color=green]330[/color]
  • [color=green]220[/color]
  • [color=blue]1632 Total[/color]


Macht also maximal ca. 410 kcal pro Portion

[color=red]Zubereitung:[/color]

Die Pfifferlinge waschen, putzen, größere halbieren oder evt. sogar vierteln, danach in einem Sieb gut abtropfen lassen. Die Zwiebel schälen, halbieren und in feine Würfel schneiden oder mit einem Zwiebelhacker hacken.

Den Speck in möglichst feine Würfel schneiden, je feiner je schöner.

Petersilie und Schnittlauch, wenn vorhanden auch Kerbel und Estragon fein hacken.

Die Auflaufform mit der Butter ausbuttern. Wenn ihr das mit einem Butterpapier, der Butterverpackung macht, seid ihr noch sparsamer und habt damit noch weniger Kalorien auf dem Teller.

Nun eine Pfanne erhitzen und darin ohne Fett den Speck anbraten, diesen dabei ständig bewegen und rühren oder die Pfanne schwenken, denn er soll nur glasig schwitzen, nicht bräunlich werden. Die gehackte Zwiebel zugeben, dann die Pfifferlinge und nun weiter unter ständigem Schwenken der Pfanne oder Rühren mit einem Holzspatel alles erhitzen.

Wer elektrisch kocht, reguliert jetzt bereits die Flamme runter auf Minimum.

Die Sahne zugeben und die Tüte Champignonrahmsuppe darin auflösen.

Den Backofen vorheizen: E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3

Nun die Pfanne vom Feuer nehmen und beiseite stellen.

Die Auflaufform mit Lasagneplatten auslegen, dann eine Schicht Pfifferlingmasse darauf geben, wieder Lasagneplatten auslegen, wieder Pfifferlingmasse, wieder Lasagneplatten und wieder Pfifferlingmasse, also drei Etagen, über die letzte reibt den Parmesan.

[color=red]Ein heißer Tipp, oder auch ein kalter Tipp:[/color]

Statt Parmesan können auch sehr gut andere geriebene oder geraffelte Käse genommen werden, diese machen das Lasagne unter Umständen und je nach Geschmack noch besser, weil es dadurch saftiger wird. Die Kalorienzahl ändert sich dann je nach genommenem Käse, möglich wäre:

  • [color=green]geraffelter junger oder geriebener alter Gouda[/color]
  • [color=green]geraffelter Mozzarella[/color]
  • [color=green]geraffelter Edamer[/color]
  • [color=green]Gratinkäse[/color]
  • [color=green]Blauschimmelkäse, wer es mag, ist sehr delikat[/color]
  • [color=green]Weichkäse wie Brie oder Camembert tuen ebenfalls gute Dienste[/color]
  • [color=green]einfach gesagt: erlaubt ist was gefällt und euch persönlich schmeckt[/color]


Nun die Lasagne im Ofen garen, das dauert um die 30 bis 50 Minuten je nach Form, Menge und Ofen.

[color=red]Dazu trinkt man am besten:[/color]

Ich empfehle einen gehaltvollen italienischen Rotwein, je nach eurem Geschmack kann das ein toskanischer Chianti oder ein Sassicaia, ein Brunello di Montalcino oder ein Vino Nobile di Montepulciano sein, sehr gut passen dazu aber aus die beiden Großen aus der Region Piemont, also ein Barolo oder ein Barbaresco.

Leichte Grüße und dennoch genussreiche Grüße

von Daniel aus dem Plänterwald

Verfasst am: 04.08.2017, 23:18
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Hallo und guten Abend zusammen,

hier sitze ich nun also, am Rechner, an meinem Schreibtisch, leichter entspannender Jazz der Marke Sommerbrise säuselt beruhigend aber doch auch inspirierend auf mich ein. Ein weiterer NichtRaucherArbeitstag ist zu Ende, ein Arbeitstag, der heute aber fast schon eine Belohnung für mich war. Und weil es so ist und weil es viel mit Essen, mit sinnvollem Essen zu tun hat, poste ich meine Erlebnisse heute hier.

Ich hatte Spätschicht, in einer Einrichtung in Berlin-Wedding, ich musste auf dem Weg zur Arbeit am U-Bhf Leopoldplatz umsteigen. Und wie immer war ich viel zu früh losgefahren, wieder mal hatten entgegen aller Voraussagen und Erwartungen alle Verbindungen von S-Bahn zu S-Bahn zu U-Bahn super gut geklappt und ich stieg erleichtert im Leopoldplatz aus.

Dort war heute wieder ein kleiner und sehr bescheidener Wochenmarkt, den ich schon oft gesehen, aber nie besucht hatte. Aud den ersten Anblick bot er nicht viel, ein paar vertäumte vereinzelte Lebensmittelstände, viel davon offensichtlich Obst und Gemüse und einige Textilstände, die mich aber einfach mal so gar nicht interessierten. Sehe ich den wirklich so aus, als ob ich eine Strampelhose, gepludert, mit Bündchenabschluß und Camouflage Flecktarnmuster brauche? Vielleicht noch ein Panzerkettchen aus Gold dazu, eine blau verspiegelte Sonnenbrille lässig aber äußerst unsinnig hoch auf dem Kopf getragen? Um es mit Bruce Willis zu sagen: Ich bin zu alt für diese Schaize.

Also steuerte ich zielstrebig auf die verschiedenen Lebensmittelstände zu, von denen mich einer besonders anlockte, denn der Aufschrift nach war es der Verkaufsstand eines Dorfmetzgers aus dem Landkreis Barnim. Ei der Taus, Daniel, das beschaust du mal näher. Hinter einer überzeugend gepflegten und proper sauberen Kühlauslage mit allen biblischen fleischlichen Genüssen stand eine Fleischereifachverkäuferin, die, um es politisch korrekt zu formulieren, allen gängigen Klischees über diese Spezies mehr als nur gerecht wurde.

Langer Rede kurzer Sinn, weil es alles wirklich mehr als nur ansprechend war und ich die Qualität erkennen konnte, die hier lag, zückte ich meinen Geldbeutel und die Verhandlungen begannen. Luftgetrocknete Schinkenknacker und kalt geräucherte Mettwürste, Nussbraten (Schweinebraten aus der großen Nuss des Schweins gemacht), durchwachsener Luft getrockneter Speck, Blutwurst im Schweinenetz, Leberwurst im Naturdarm, all das landete in meinem Einkaufsbeutel.

Erfahrene Hausfrauen wissen es, man sollte nie hungrig zum Einkaufen gehen. Ich hatte noch nichts gegessen. Ich habe im Urlaub mein Gewicht weiter reduzieren können und bislang das Gewicht von 78 kg seit Heimkunft aus Usedom halten können. Jojo Spiele mag ich nicht, also halte ich weiter eine mehr oder minder strikte Diät. Dementsprechend hungrig war ich halt auf dem Markt. Abends gibt es zu Hause dafür in aller Seelenruhe einen leckeren Salat oder die ein oder andere leckere Mahlzeit.

Aber zurück zum Markt. Gegenüber noch ein Käsestand, das sah ich den Auslagen und Aufschriften schon an. Ich hatte immer noch Zeit, also einfach mal hinschlendern, schauen kostet nichts. Tut es auch nicht, kaufen aber schon. Am Ende schluckte ich erst, hatte ich eben wirklich für 26 und zerdrückte Euro Käse und Butter eingekauft? Ja, hatte ich. Weil dieser Käsestand ein Stand mit Biokäse war, aus einem Ökodorf, ebenfalls im Landkreis Barnim angesiedelt. Ja, der Käse war teuer, jedenfalls teurer als was man gewöhnlich bei dem Discounter um die Ecke ausgibt.

Aber halt, lasst uns doch mal fair und gerecht überlegen. Ich habe also alles zusammen genommen 1 Kilo Käse gekauft, dazu noch 250 Gramm gesalzene Biosauerrahmbutter, dafür habe ich, wie oben bereits erwähnt, 26 Euro bezahlt. Meinen derzeitigen Verbrauch berechnend werde ich um die 10 Tage davon essen. Warum habe ich über den Preis erst geschluckt und Autsch gedacht??? Ich habe doch früher mit Leichtigkeit ein Vielfaches dieses Betrages für erheblich ungesünderes und mich schädigendes ausgegeben, oder? Wie viele Tage hätte ich rauchen können für den Betrag von 26 Euro?

Hier bekam ich dafür 400 eines super leckeren Bioschafsfeta, 200 Gramm Biochester, 200 lactosefreier Biobutterkäse, 200 Bioricotta und die Butter. Nicht das ich lactosefrei nötig hätte, ich wollte, will ihn probieren. Werde ich den Unterschied schmecken? Ich werde es euch wissen lassen. Was ich heute probiert habe war der Schafskäse, von dem gab es heute 100 Gramm in zierliche feine Würfel geschnitten in meinen bunten Sommersalat bestehend aus gelber Paprika, Fleischtomate, Salatgurke, Eisbergsalat und Karotte in Zitrone-Öl-Meerrettichdressing.

An einem schwülen Sommerabend nach anstrengendem Dienst ist das eine Belohnung gewesen, Diät bei purem Genuss!!!

Am Ende eines längeren Beitrages und noch längeren Tages möchte ich euch alle zu folgendem ermutigen:

Tut euch etwas Gutes am Ende eines Tages. Nicht alles, was gut schmeckt, hat viele Kalorien. Und habt noch diese Binsenweisheit dazu: Ja klar, der Biobauer fragt nach mehr Geld bei seinen Produkten, aber diese schmecken weit besser. Belohnt euch für einen rauchfreien Tag mit solchen Leckereien.

Es grüßt guter Dinge und freundlich Daniel aus dem Plänterwald

Verfasst am: 05.08.2017, 00:48
Lausisen
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Guten Abend wünschend,
nur mal ein paar Daumen hoch

liebe Grüße
Manfred

Verfasst am: 07.08.2017, 13:50
Plänterwäldler
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Hallo und guten Tag zusammen,

wie schon an anderer Stelle erzählt, habe ich heute einen Tag frei, bevor es an drei Nachtdienste geht. Ich habe also Zeit. mir mal wieder etwas anderes als Salat auf die Schnelle zu zaubern. Meine Küche ist mittlerweile wieder aufgeräumt und sauber, die neue Kaffeemaschine abgeholt, sie ist dabei, den ersten Reinigungslauf zu machen.

Lachen musste ich aber, und will den Lacher noch vor dem Rezept kurz weiter geben. Denn ich musste intensiv an Loriot und seinen unvergesslichen "Mini Piffi Fooo" aus dem Film Papa Ante Portas denken, als ich die Maschine auspackte. Warum?

Nun, die Maschine hat einen Timer, ich wollte also auch gleich die Uhrzeit einstellen. Das geht bei jedem Gerät anders, also erst mal Gebrauchsanleitung lesen. Da gab es zwei, in der Größe einer mittelprächtigen Wanderkarte für ganz Österreich, in 100 Sprachen, englisch, weißrussisch, französisch, japanisch, italienisch, parteichinesisch, altägyptisch, rumänisch .... oder oder oder ... und dabei beherrsche ich doch noch nicht mal meine eigene Muttersprache.

Nach längerem drehen und wenden der beiden Messtischblätter habe ich aber doch dann irgendwann den deutschen Absatz gefunden. Freilich, auch diese Anleitungen waren alle in der Schriftgröße Tintenstaub gedruckt, ohne Brille vom Format Glasbaustein + Lupe keine Chance diese zu lesen, egal ob auf altgriechisch oder in Keilschrift. Soweit dazu, das nur mal so zur Unterhaltung eingeflochten, nun zum Essen

[u][color=red]thüringische Spätzlepfanne Plänterwald[/color][/u]

Ich gebe zu, der Name ist freie Erfindung, weil es sich um eine meiner üblichen Eigenkreationen handelt. Ich hatte eine thüringische Rostbratwurst im Froster übrig, die wollte ich weg haben, also raus damit. Ich hatte noch Spätzle im Kühlschrank, neulich erst gekauft, zum guten Schluss noch 250 Gramm Pfifferlinge, die ich hatte. Alles muss raus, 100% Auf-Räumungs ... öööhhm ... willen. Soll ja nix umkommen, also ran.

[color=red]benötigte Werkzeuge:[/color]

  • 1 mittelgroßen Topf
  • 1 große Pfanne, je größer je besser
  • 1 Haarsieb


[color=red]Zutaten (für 2 Personen):[/color]

  • [color=green]1 thüringische Rostbratwurst (90 Gramm schwer)[/color]
  • [color=green]250 Gramm Pfifferlinge[/color]
  • [color=green]250 Gramm fertig gekaufte Spätzle[/color]
  • [color=green]1 mittelgroße Zwiebel[/color]
  • [color=green]Petersilie und Schnittlauch, frisch oder getrocknet[/color]
  • [color=green]etwas Öl[/color]
  • [color=green]Salz, Pfeffer, Paprika[/color]


[color=red]Kalorien:[/color]

  • [color=green]252 kcal[/color]
  • [color=green]028 kcal[/color]
  • [color=green]380 kcal[/color]
  • [color=green]026 kcal[/color]
  • [color=green]045 kcal[/color]


Insgesamt komme ich auf aufgerundet [color=green]731 kcal[/color], also sage und schreibe [color=green]366 kcal[/color] pro Portion einer leckeren und sättigenden Mahlzeit. Sollten die Mengen trotzdem jemand nicht reichen, nun, macht mehr, bei den Nährwerten kräht kein Hahn danach.

[color=red]Zubereitung:[/color]

Den Topf mit etwas gesalzenem Wasser auf den Herd stellen und das Wasser zum Kochen bringen.

Die Pfifferlinge waschen und putzen, gut abtropfen lassen, die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden oder hacken.
Glücklich ist, wer wie ich einen Zwiebelhacker der frei von mir erfundenen Marke "Hack-ZackZack" hat.

Die fertig gekauften Spätzle müssen dann ins nun bestimmt schon Knötchen kochende Salzwasser geschubst werden, den Block wie er ist, gare Spätzle treiben dann schnell auf an die Oberfläche, sollten dort mit meinem Schaumlöffel in ein Sieb abgeschöpft werden zum Abtropfen.

Nun die Wurst längs halbieren, die Hälften dann in feine Scheibchen schneiden.

Die Pfanne mit ein wenig Öl heiß werden lassen und nacheinander im Abstand von jeweils 2 bis 3 Minuten die Zutaten in dieser Reihenfolge zugeben:

  • [color=green]1 die Wurststückchen[/color]
  • [color=green]2 die Pfifferlinge[/color]
  • [color=green]3 die Zwiebelwürfel[/color]
  • [color=green]4 die abgetropften Spätzle[/color]
  • [color=green]5 Petersilie und Schnittlauch[/color]
  • [color=green]6 abschmecken mit Salz, Pfeffer und Paprika[/color]


Zwischen den einzelnen Zugaben immer wieder die Pfanne schwenken und/oder mit dem Holzspatel die Zutaten durchmischen.

[color=red]ein heißer Tipp:[/color]

Wer keine Pfifferlinge zur Hand hat oder Pilze generell nicht mag, der wisse: man kann das Gericht auch wunderbar mit anderen Gemüsesorten machen, zum Beispiel mit Paprikawürfeln, Tomatenwürfeln, Zucchinischeiben, Auberginenscheiben, Broccoliröschen, etc etc etc

[color=red]noch ein heißer Tipp:[/color]

Es muss auch nicht thüringer Rostbratwurst sein, es können statt dessen sehr gut Speck- und/oder Schinkenwürfel genommen werden, auch Kockschinken.

[color=red]uuuuuuuuuund .... noch .... letzter ein heißer Tipp:[/color]

Vegetarier ersetzen fleischliche Produkte einfach gegen geriebenen oder geraffelten Käse je nach Lust und Laune, geben den dann allerdings erst am Schluß nach den Gewürzen dazu.

Leichte Grüße, guten Appetit,

Daniel, der Plänterwäldler

Verfasst am: 07.08.2017, 15:49
Davina_
Davina_
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Hallo Plänterwäldler,

das klingt wirklich super lecker und ich als Nudelliebhaber bin natürlich gleich doppelt begeistert :-)

Ich werde dein "Esszimmer" auf jeden Fall bei Gelegenheit mal komplett durchstöbern und sicherlich noch die ein oder andere Idee aufgreifen. Denn wie so viele habe auch ich extrem Angst zu viel zuzunehmen.

Liebe Grüße

Davina

Verfasst am: 08.08.2017, 17:49
ticolino
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Hallo Daniel,

da auch ich nach dem Rauchstopp nicht zunehmen möchte, hat Amalaja mich auf deine tolle Seite aufmerksam gemacht. Nun habe ich den halben Nachmittag damit verbracht, deine interessanten und informativen Beiträge in deinen Wohnzimmern zu lesen (weiß auch, dass du kein Freund von Schnick - Schnack in den Beiträgen bist).

Mit Sicherheit werde ich die Rezepte nachkochen. Hören sich alle sehr lecker an.

Was mir aber auch aufgefallen ist: du scheinst ein Kenner der Insel Usedom zu sein. Wir werden im September dort zum ersten mal Urlaub machen und freuen uns schon sehr. Hast du da vielleicht noch Tipps für uns, wo man gut essen gehen kann ( wir wohnen in Bansin). Sonstige Tipps zur Urlaubsgestaltung nehmen wir natürlich auch gerne an. Wie sind beide über 60 und haben unsere Fahrräder mit.

Ich hoffe, die Fragen sprengen jetzt nicht das Forum. Und falls die Gefahr besteht, dass Namen von Lokalen gelöscht werden, schicke mir doch bitte eine PN.

Wie weit bist du denn noch von deinem Ziel entfernt ( falls ich es überlesen habe - sorry).

Schönen Abend,
LG Gudrun

Verfasst am: 08.08.2017, 19:47
ticolino
ticolino
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Lieber Daniel,

vielen, vielen Dank für deine super schnelle Antwort.

Mit den Restaurants kann ich gut nachvollziehen. Hatte ich wohl überlesen, dass du aus dem Bereich kommst.

Und auf die Tipps warte ich gerne ein paar Tage - wir fahren erst am 28.8.

Mach dir bitte deshalb keinen Stress - aber das Angebot finde ich super nett.

Hoffe, deine Nachtschichten werden nicht zu anstrengend.

LG Gudrun

Verfasst am: 17.08.2017, 12:57
Plänterwäldler
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Hallo und guten Tag zusammen,

der erste Tag frei nach einer fast schon ein wenig gewalttätigen Schichtzeit, dass muss und will ich feiern. Und ob ihr es nun glaubt oder nicht, ich gönne mir heute dazu sogar auch mal Wein. Bei dem Essen muss das einfach mal sein. Heute mache ich mir:

[u][color=lightgreen]elsässer Flammkuchen mit Pfifferlingen[/color][/u]

Flammkuchen wird auch „Hitzkuchen“ oder auf französisch „tarte flambée“ genannt und stammt ursprünglich aus dem Elsass. Auch in der benachbarten Pfalz oder in Baden wird er gerne belegt und kross ausgebacken – übrigens traditionell im heißen Holzkohleofen bei ca. 350-400 °C.

[color=red]benötigte Werkzeuge:[/color]

  • 2 Rührschüsseln
  • 1 Handmixer mit Knethaken
  • 1 Haarsieb
  • 1 Nudelholz/ Wellholz


[color=red]Zutaten (für 4 Personen) für den Teig:[/color]

  • [color=green]220 Gramm Mehl (bei mir Vollkornmehl)[/color]
  • [color=green]3 EL Olivenöl (sind ca. 30 - 36 Gramm)[/color]
  • [color=green]1 Ei (getrennt, hier das Eigelb)[/color]
  • [color=green]Salz[/color]
  • [color=green]0,1 Liter Wasser[/color]


[color=red]Kalorien:[/color]

  • [color=green]750 kcal[/color]
  • [color=green]324 kcal[/color]
  • [color=green]081 kcal[/color]


[color=red]Zutaten (für 4 Personen) für den Belag:[/color]

  • [color=green]500 Gramm Pfifferlinge[/color]
  • [color=green]100 Gramm durchwachsener Speck (kalorienärmere Substitute weiter unten)[/color]
  • [color=green]1 Ei (getrennt, hier das Eiweiß)[/color]
  • [color=green]2 Speisezwiebeln (je nach Größe, ich rechne pro Zwiebel um die 80 Gramm][/color]
  • [color=green]250 Gramm Schmand[/color]
  • [color=green]150 Gramm Crème fraiche[/color]
  • [color=green]Salz und Pfeffer[/color]
  • [color=green]Petersilie und Schnittlauch[/color]


  • [color=green]055 kcal[/color]
  • [color=green]145 kcal[/color]
  • [color=green]000 kcal[/color] weil bereits oben beim Teig mitgerechnet
  • [color=green]045 kcal[/color]
  • [color=green]600 kcal[/color]
  • [color=green]450 kcal[/color]


Insgesamt komme ich auf großzügig aufgerundete [color=green]2450 kcal[/color], also sage und schreibe [color=green]612,5 kcal[/color] pro Portion einer leckeren und sättigenden Mahlzeit. Sollten die Mengen trotzdem jemand nicht reichen, nun, macht mehr, bei den Nährwerten kräht kein Hahn danach. Oder macht es wie ich:

Frei nach der Devise ...

Ich mache [color=red]fdH[/color] Diät, also friss die Hälfte, dafür koche ich mir das Doppelte. ::

Bei den Kalorienzahlen darf man wirklich genießen ohne gleich Reue haben zu müssen.

[color=red]Zubereitung des Teiges:[/color]

Die Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel geben und mit dem Handmixer mit Knethaken zu einem glatten und homogenen Teig verarbeiten.

Den Teig danach in Folie einwickeln und bei Seite stellen, bei Zimmertemperatur ein wenig (wenigstens 30 Minuten) ruhen lassen. In dieser Zeit kümmern wir uns um den Ofen und den Belag.

[color=red]Zubereitung des Belags:[/color]

Die Pfifferlinge waschen, putzen und danach in einem Haarsieb gut abtropfen lassen.

Den Speck in feine Würfelchen schneiden

[color=red]ein heißer Tipp zu kalorienärmeren Substituten:[/color]

Selbstverständlich ist in Sachen Kalorien Speck die opulenteste Fleischbeigabe. Wer Kalorien auf Teufel komm raus sparen möchte, nimmt statt dessen dann halt Kochschinken oder rohen Schinken.

Die Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden oder alternativ hacken.

Petersilie und Schnittlauch fein hacken.

Die Speckwürfel in einer Pfanne kurz glasig anschwitzen, bei durchwachsenem Speck braucht dafür kein Fett zugegeben werden, das ausschwitzende Fett des Specks reicht.

Den Ofen anheizen auf 250° C, im besten Fall mit dem Backblech, auf dem ihr den Flammkuchen backen wollt. Belegt es halt vorher bereits mit Backpapier.

Glücklich ist, wer wie ich im Besitz einer Silikonbackmatte ist, die unendlich oft verwendet werden kann.

Nun in einer Rührschüssel den Speck, das Eiweiß, die Pfifferlinge, die Zwiebelwürfel, die Kräuter, die Crème fraiche und den Schmand zu einer homogenen Masse verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das heiße Blech aus dem Ofen holen, rasch den Teig so dünn wie möglich auf das Backblech ausrollen. Je dünner je besser.

Den Belag ebenso rasch auf dem Blech verteilen und das Blech dann so rasch wie möglich in den Ofen schieben, mittlere Stufe.

[color=red]ACHTUNG!!!! Flammkuchen geht schnell, in spätestens 10 bis 12 Minuten will er raus. Je dünner er ist, je schneller will er wieder aus dem Ofen raus[/color]

[color=red]ein paar heiße Tipps zum Thema Teige:[/color]

Der Ölteig

Wasser, Mehl, Salz und ein paar Esslöffel Öl – mehr braucht der Ölteig eigentlich nicht. Wer es ein bisschen satter und reichhaltiger mag, gibt wie ich oben noch ein Eigelb dazu. Alle Zutaten werden gründlich miteinander verknetet und dürfen dann rund 30 Minuten ruhen. Ein Tipp für Extra-Geschmeidigkeit: Pinsel deinen Teig vor der Ruhephase nochmal mit Öl ein. Dann lässt er sich anschließend noch leichter ausrollen. Gegen klebrige Finger hilft etwas Mehl.

Der luftige Hefeteig

Für viele Flammkuchen-Fans gehört sie einfach mit dazu – die Hefe. Sie sorgt dafür, dass der Boden außen kross gebacken und innen saftig bleibt. Für 4 Portionen Flammkuchenteig mit Hefe verknetest du 220 g Mehl mit ca. 120 ml warmem Wasser, 10 g Hefe, 1 Prise Zucker, Salz und 3 EL Olivenöl. Der Teig braucht einen warmen Ort, um ca. 45 Minuten zu gehen. [color=red]Aber Vorsicht!!! Ab 45 °C stirbt Hefe ab.[/color]

Der Low-Carb-Boden

Kohlenhydrate haben auf deinem Speiseplan (fast) nichts zu suchen, aber beim Anblick von Flammkuchen läuft dir das Wasser im Mund zusammen? Kein Problem, den Boden kriegst du auch Low-Carb hin, zum Beispiel aus 2 Eiern, 100 g Speisequark, 20 g Mandelmehl und 150 g geriebenem Gouda. Dein „Flammkuchenteig“ muss bei 180 °C etwa 15 Minuten vorgebacken werden, dann kommt ein leckeres Topping drauf und nach einer weiteren Backzeit von 15-20 Minuten ist die Leckerei fertig – ganz ohne schlechtes Gewissen.

[color=red]und noch ein heißer Tipp:[/color]

Vegetarier ersetzen fleischliche Produkte einfach gegen geriebenen oder geraffelten Käse je nach Lust und Laune, geben den dann allerdings erst am Schluß nach den Gewürzen dazu.

Und dann ist da noch das Ding in der Luft mit den stark Kalorien beinhaltenden Zutaten Crème fraiche und Schmand. Da bieten sich für Asketen noch Ansätze zum Sparen, indem beide gegen saure Sahne oder Sauerrahm ersetzt werden können. Sauerrahm bzw. saure Sahne hat mit mindestens 10 % einen geringen Fettanteil, flockt bei hohen Temperaturen allerdings schnell aus. Sicherer fahrt ihr mit Schmand (24 bis 28 % Fett) oder Crème fraîche (mindestens 30 % Fett), die sich bei Hitze weniger zimperlich anstellen.

[color=red]und noch ein letzter heißer Tipp:[/color]

Belegen kann jeder. Den Teig so dünn wie beim Profi auszurollen, ist die Kunst. Speziell Hefeteig stellt sich manchmal ein mädchenhaft an. Da helfen nur Kraft, Geduld und gutes Equipment:

Rollt den Teig direkt auf dem Backpapier aus. Dann reißt er nicht, wenn ihr ihn vorsichtig von der Arbeitsfläche aufs Blech heben wollt.

Warmer Teig – auf Zimmertemperatur – lässt sich leichter ausrollen.

Hefeteig zieht sich zwischendurch gern wieder zusammen. Das könnt ihr verhindern, indem ihr ihm zwischendurch Ruhepausen gönnt. Ausrollen – mit Folie abdecken – liegen lassen – wieder ausrollen. Das Abdecken verhindert, dass der Teig zwischendurch austrocknet.

Ach übrigens: So ein unperfekter, nicht ganz so dünner Flammkuchenboden schmeckt auch lecker.

[color=red]Was trinkt man dazu:[/color]

I werd oi Viertele schäbischen Trollinger schlotze.

Leichte Grüße, guten Appetit,

Daniel, der Plänterwäldler