Lach das Monster tot

Verfasst am: 25.09.2016, 15:13
vickinik
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Mein Gehirn hat anscheinend Gehirnwindungen, die einem dunklen, tunnnelartigen Labyrinth ohne Ausgang gleichen. Dort ist jahrzehntelang eine Erkenntnis herumgeirrt, die erst jetzt zum Vorschein kommt ,
dabei ist diese Erkenntnis (Achtung Sprücheklau ) "genial einfach und einfach genial".

Die Nachteile, die das Rauchen mit sich bringt, kannten auch wir als Raucher und konnten sie auch immer ganz gut ausblenden. Einen Rauchausstieg positiv zu betrachten, ist fast zum Scheitern verurteilt, Angst ist für mich kein ausreichender Motivator gewesen.

Die Vorteile, sind da schon etwas verlockender und was versprochen wurde und erst einmal skeptisch betrachtet wurde, trat tatsächlich nach und nach ein. Ja, ich freue mich über all diese Vorteile, Verbesserungen in Geist und Körper, das Beste ist aber das Gefühl...

...ich rauche nicht

Dieses Gefühl hätte ich doch schon am ersten Tag haben können, hatte ich wohl auch, aber mein Gehirn war noch reichlich vernebelt und hat diese Erkenntnis im Labyrinth weiter herumirren lassen. Dieser Teil in meinem Gehirn ist nun zur verbotenen Zone erklärt worden, oder besser noch, ich schicke alle Suchtgewohnheiten und Rauchgedanken da hinein und mauer sämtliche Ein- und Ausgänge zu

Genial ist auch: Dieses "ich rauche nicht" bestimme ich selbst, es ist mein freier Wille. Keiner wird mich fesseln, mir eine angezündete Zigarette in den Mund stecken und mich dann irgendwie dazu bringen den Qualm zu inhalieren. Nein, ich allein habe es in der Hand und kann entscheiden, ich musste nur meine Sucht austricksen, bevor sie mich wieder mal austrickst.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Liebe Grüße
Vicki

Verfasst am: 25.09.2016, 21:35
Wilma
Wilma
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Hallo liebe Vicky,

vielen Dank für deine netten Glückwünsche. Habe mich sehr darüber gefreut.
Es ist eine große Freude in deinem Thread zu lesen. Deine humorvolle Art - großartig!
Dabei möchte ich es nicht versäumen dir zu wunderbaren 244 Tagen zu gratulieren.
Tolle Leistung!
Da möchte ich auch hin.

Wünsche dir weiterhin alles Gute!

Viele liebe Grüße,
Wilma

Verfasst am: 01.10.2016, 10:39
Wilma
Wilma
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Guten Morgen liebe Vicky,

gemeinsam mit Wolfgang hast du heute die stolze Zahl von 250 Tagen erreicht.
Bravo! Megastarke Leistung .
Herzlichen Glückwunsch
t:
Vielen Dank - für den Hinweis meines Namens. Echt toll ! Ist in der realen Welt, mein zweiter Name. Und ist mir mittlerweile sehr vertraut. Obwohl ich ihn nie mochte, fange ich an ihn mit anderen Augen zu betrachten. Mit sehr wohlwollenden.

Das du so wunderbar positiv und humorvoll bist, ist ein wahrer Schatz! Diese Eigenschaften sind goldwert. Behalte und behüte sie!

Weiterhin viel Heiterkeit und ein schönes Wochenende, wünscht dir die entschlossene,
Wilma

Verfasst am: 03.10.2016, 10:19
Paloma
Paloma
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Liebe Vicky,

danke für deinen Besuch neulich und die Gratulation. Weißt du was, ich gratuliere mir fast jeden Tag, den ich es wieder geschafft habe. Nun, heute nicht mehr ganz so in der Ausführlichkeit
Aber im Ernst: ich bin sehr, sehr froh, dieses Mistzeug nicht mehr zu brauchen.

Für dich auch weiterhin ein gutes,,suchtfreies Leben und viel Spaß.

Herzliche Grüße

Gisela

Verfasst am: 25.10.2016, 09:00
vickinik
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9 Monate, wow ein dreiviertel Jahr!
Vielleicht haltet ihr mich für verrückt, aber heute vergleiche ich meine NMR-Zeit mit einer Schwangerschaft mit allen Höhen und Tiefen.

Zuerst habe ich mich auf die „Empfängnis“ gut vorbereitet, denn ich hatte ja schon so einige Fehlschläge hinter mir, also waren gute Voraussetzungen ein wichtiger Faktor.

Dadurch, dass ich mich auf dieses „Abenteuer“ eingelassen habe und die Angst durch intensive Vorbereitung minimiert habe, war meine „Empfängnis“ wohl diesmal erfolgreich, gleichzeitig mit der Empfängnis wurde mit heftigen Wehen die Geburt eingeleitet.

Mein Partner (meine Liebe zum Leben)ist mit mir am 24.01.16 die Paarung eingegangen und ich wurde gegen 19.00 Uhr „befruchtet“. Der 25.01.16 war also mein erster komplett befruchteter Tag und schlagartig stellten sich bei mir die hormonellen Umstellungen ein, mit den typischen Symptomen wie Unruhe, Unzufriedenheit, bestimmte Gelüste stellten sich ein, mein Leben stellte sich also auf den Kopf. Auch Übelkeit und Schlaflosigkeit und Alpträume haben mich geplagt, es war manchmal einfach zum Kotzen. Nahrungsumstellung, spezielle Atemübungen und Bewegung waren sehr hilfreich, allerdings hatte ich wohl das Gefühl für zwei essen zu müssen.

Da ich mich ja ganz gut auf diese „Schwangerschaft“ vorbereitet habe, habe ich die meisten Schwierigkeiten mit einem Lächeln verarbeiten können. Selbst die Gewichtszunahme von 15kg könnte einer Schwangerschaft entsprechen, aber ich lächelte, denn ich wusste, heraus kommt ein wunderbares NMR-Leben, mein Baby, dass ich für den Rest meines Lebens aufwachsen sehe und ich werde auch bei Schwierigkeiten immer für mein Baby da sein, es unterstützen und auf ein selbständiges Leben vorbereiten.

In mir ist etwas gewachsen, was mein Leben für immer positiv verändert hat, ich halte heute etwas im Arm, was mich unbeschreiblich glücklich macht. Ich freue mich auf ein spannendes Leben mit meinem Baby und werde alles dafür tun, damit wir liebevoll, entspannt, aber auch voller Respekt miteinander umgehen können. In der nächsten Zeit werde ich mein Baby noch behüten und beschützen ihm aber auch viel beibringen können durch stetige Wiederholung und Vorbildfunktionen.
Sorry, manchmal bin ich extrem sentimental, aber das spiegelt gerade meine Gefühle sehr treffend, bin gerade zu einer stolzen Mutter geworden, die das süßeste, schönste und intelligenteste Baby zur Welt gebracht hat und meine Liebe zum Leben hat dieses Wunder vollbracht.

Ihr seht also, die Rauchfreiheit ist kein Verlust, sondern eine große Bereicherung.

Liebe Grüße
VickiNik

Verfasst am: 27.10.2016, 14:39
Paloma
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Liebe Vicky,

vielen Dank für deine Nachricht zu 9 rauchfreien Monaten. Die Gratulation überbringe ich dir sehr gerne auch.

Im Gegensatz zu einer Schwangerschaft, die gegen Ende doch recht beschwerlich werden kann, finde ich, ging das Nichtrauchen später leichter. Auch der Verlauf war zumindest bei mir doch für längere Zeit sehr belastend.
Schön beschrieben aber, wie du das für dich empfindest. Jedenfalls können wir alle drei sehr froh sein, es bis hierher geschafft zu haben.
Danke für die Torte übrigens. Genau an dem Tag habe ich mir nach langer Enthaltsamkeit (wegen Übergewicht) mal wieder ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte gegönnt.

Auf dass wir so weitermachen!

Mit lieben Grüßen

Gisela
:

Verfasst am: 04.11.2016, 20:11
vickinik
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Heute habe ich ein paar Beiträge der letzten Tage gelesen und wurde sehr nachdenklich.

Angst laut einem Onlinelexikon:
„Angst ist ein Grundgefühl, welches sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser können dabei erwartete Bedrohungen etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein.“

Man kann fast jede Angst kleinreden, aber ist das für mich, oder vor allem für mein Gegenüber hilfreich? Nein, es zeigt doch nur das eigene Unvermögen Gefühle des anderen nachzuempfinden, weil ich in der gleichen Situation anders empfinde; klingt nach egozentrischem Verhalten.

In meinem Leben habe ich schon viele Ängste erlebt und erleben müssen. Im Nachhinein könnte ich einige belächeln, aber in der jeweiligen Situation waren sie sehr real und für mich belastend. Ist es anmaßend von mir, in solchen Situationen Hilfe und Erfahrungsaustausch zu suchen, nur weil meine Ängste und Schwierigkeiten nicht ein bestimmtes „Level“ erreicht haben? Bewertungen (im Sinne von „die eine Angst ist schlimm, die andere kaum erwähnenswert, weil es ja eigentlich gar keine richtige Angst ist“) finde ich wenig hilfreich. Einige werden dadurch evtl. aufgerüttelt, aber viele fühlen sich dadurch „vor den Kopf gestoßen“, sind verunsichert und trauen sich nicht mehr über ihre Empfindungen zu schreiben. Schade, denn das ist doch ein wesentlicher Grund für die Existenz dieses Forums.

Eine der „Grundängste,die Angst vor der Endgültigkeit“ auf die Zigarette für immer verzichten zu müssen, hat zum Beispiel viele meiner Rauchstoppversuche scheitern lassen, obwohl ich wusste, dass Rauchen meiner Gesundheit schaden könnte und ja, auch schadet. Diese Angst war für mich absolut real und jahrelang scheinbar unüberwindbar. Damals war mir nicht bewusst, dass diese Angst durch meine Sucht ausgelöst wurde, oder zumindest ist es nicht in den intelligenteren Teil meines Gehirnes vorgedrungen. Dieser Teil war ja reichlich vernebelt, bin ich deshalb dumm? Mein IQ hat sich durch meinen Zigarettenkonsum nicht geändert und sich nach meinem Rauchstopp auch nicht erhöht.

Liebe Grüße
Vicki

Verfasst am: 04.11.2016, 21:21
Cerise75
Cerise75
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Hallo Vicki

diese Erklärung macht wirklich sehr nachdenklich und mit deinem Verlaub, würde ich mir das gerne für meine Liste klauen

und Wahnsinn dein Zähler sieht super aus, denkst du noch oft ans Rauchen oder ist der so ganz bei dir verschwunden



lg
Tanja

Verfasst am: 04.11.2016, 21:56
Wilma
Wilma
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Hallo liebe Vicki,

vielen Dank erstmal für deinen netten Besuch während meiner Abwesenheit.
Freut mich immer sehr von dir zu lesen.

Deine Ausführung über unsere Ängste - toll. Die Angst war für mich ein großer Begleiter und hat mir immer wieder einrgeredet, dass ich es nie und nimmer schaffen werde - ohne die Zigaretten leben zu können.

Ja - wir sind auf dieser wunderbaren Erde um immerzu zu lernen. Und darin besteht unsere Aufgabe.
Das Beste: wir sind bis an unser Lebensende, lernfähig. Und das ist wunderbar!

Liebe Vicki, ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende!

Herzliche Grüße,
Wilma

Verfasst am: 04.11.2016, 22:29
vickinik
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Liebe Silvia, danke für deinen Zuspruch.

Gerade habe ich mal meinen Taschenrechner bemüht. Toll, du bist mehr als drei Jahre rauchfrei und immer noch präsent hier im Forum. Das finde ich super.

Meine Zeit ist leider sehr begrenzt und bin auch deshalb nicht so häufig aktiv hier im Forum, aber ich hoffe trotzdem noch lange Zeit meine Erfahrungen mit meinem Rauchstopp weitergeben zu können.

Liebe Grüße
Vicki