Krieg ich das hin? Hab echt ein bisschen Angst!

Verfasst am: 28.07.2017, 18:02
Theresia23
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So, auch äußerlich hab ich jetzt alte Zöpfe abgeschnitten. War heute beim Friseur, von Rückenlang auf raspelkurz.
Ich möchte neu starten und zurück zu meinen Ursprüngen.
Ich war mal ziemlich sportlich, was natürlich nicht nur die Zigaretten beendet haben auch Familie und Job. Aber ich will es einfach wieder schaffen ein Stück davon zurückzubekommen. Ich lese hier sehr viel quer und fühl mich nicht allein. Es geht wohl sehr vielen vor dem Austritt nicht soooo gut.
Allein das Schreiben ist hilfreich!
Heute hatte ich auch schon den Gedanken, dass es vielleicht gar nicht so schlimm wird .... Könnte ja sein!?
Auf jeden Fall sind Bonbons und Kaugummis schon eingepackt.
Lg clarissa

Verfasst am: 28.07.2017, 18:19
Theresia23
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Hallo Hans,
Irgendetwas hab ich falsch gemacht. Mein erster Tag wurde der 2.8 sein. Ich kann das irgendwie nicht mehr umstellen. Ich stelle mich momentan seelisch und moralisch auf den Austieg ein und ja ich habe Angst
Das mit dem Geld krieg ich irgendwie hin
Ich bin froh hier zu sein!!

Verfasst am: 28.07.2017, 18:51
Theresia23
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Ja am 2.8 geht's los! Hab das Datum rausnehmen können. danke!
Ich ziehe meinen Hut vor dir! Wirklich, das macht Mut! Ich rauche seit ca 24 Jahren und ich will es einfach nicht mehr, primär wegen der Gesundheit. Vielleicht krieg ich so noch einigermaßen die Kurve für meinen Körper, damit er sich wenigstens einbißchen erholt.Ich hab einfach inzwischen eine Riesen Angst vor irgendwelchen Krankheiten oder Schlaganfall etc..... Das beschäftigt mich immer mehr, da ich ein Kind habe und für das da sein möchte.....und das lange und einigermaßen fit!

Verfasst am: 28.07.2017, 21:05
Theresia23
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Lieber Hans ,
Ich danke dir für deine Offenheit. Es gibt mir Mut es anzugehen und durchzuhalten - hoffentlich!!
Das ist genau das was mich beschäftigt, die immensen Folgen die dieser Mist mit sich bringt.
Auf Alkohol verzichten ist bei mir zum Glück kein Thema. Es schmeckt mir nicht und ich weiß, dass er mir nicht gut tut. Aber Kaffee!! und Langeweile (vor allem auf Arbeit)
Ich habe mir vorgenommen jetzt immer ein Bild von meinem Sohn bei zu haben, er hat mir schon in so manchen Situation Kraft gegeben durchzuhalten. Ich denke ich machendes auch zu einem großen Teil für ihn :-)
Ich will mit ihm rennen können und radeln (auch mal länger als zehn Minuten)
Darf ich fragen, was du für Entzugserscheinungen hattest?
Ich werd versuchen an mich zu glauben, fällt mir allerdings im allgemeinen sehr schwer...... Aber ich bleib dran und bald ist es soweit!!!!!!! Keine mehr!!!!!!

Verfasst am: 28.07.2017, 22:34
karl63
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Hallo Clarissa,

Dein Thema und Dein erster Beitrag haben mich neugierig gemacht. Ich habe die Folgebeiträge wie einen spannenden Roman weitergelesen.
Hans hat etwas auf den Punkt gebracht, das wahrscheinlich viele von uns zum Rauchstopp bewogen hat. Ein persönlich einschneidendes Erlebnis ist eine gute Motivation, nicht wieder mit dem Rauchen anzufangen.
Dein Wunsch zur Gesundheitserhaltung für Deinen Sohn ist auch eine sehr gute Grundlage.
Ich drücke Dir schon jetzt die Daumen, damit Du das ab dem 02.08.17 schaffst.



Gruß
Karl-Heinz

Verfasst am: 29.07.2017, 13:52
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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[quote="Theresia23"]
Liebe Andrea, schon beim lesen schnürt es mir quasi die Kehle zu. Ich glaube das die Entzugserscheinungen bei mir eher psychisch sein werden. Das Gefühl etwas zu verpassen..... Völlig bescheuert. Heute ist mein Starterpaket angekommen.
[/quote]

Liebe Clarissa,

Um de Gottes willen, das wollte ich nicht erreichen, dass du jetzt erst Recht deine Angst spürst! Das tut mir sehr leid! aber weißt was, ich habe das so meine eigene Einstellung zur Angst. Es ist nicht gerade so, dass ich liebend gerne Angst spüre, oh nein. Aber ich betrachte sie als wertvoll und hilfreich. Gesunde Angst warnt uns vor Gefahren und gibt uns Energie, für uns auch in Gefahrensituationen zu sorgen. Und mir sagt das auch immer: der Neuling hier hat Angst, weil ihm die erhoffte Rauchfreiheit wichtig ist, weil er für seine Gesundheit und für...etwas wichtiges erreichen will.
Ich finde auch, dass du mit deinen befürchteten psychischen Entzugserscheinungen in der Klinik genau in den richtigen Händen bist. Du kannst ja mehrgleisig fahren: Die hie Angebote nutzen und das Programm der Klinik in Anspruch nehmen.

Bist du schon am Kofferpacken? Was könntest du dir denn einpacken, was dir beim Rauchfrei werden helfen kann? Ganz konkret und auch seelisch, z.b. positiv formulierte Einstellsätze?

Mittlerweile weiß ich, dass solche Sätze eine magische Wirkung entfalten können. In einer ganz schlimmen Zeit habe ich beim kleinsten "es geht mir besser"-Zeichen meinen Satz aufgesagt: "Ich bin dankbar, glücklich und zufrieden". Und heute bin ich das tatsächlich sehr oft. Und für meine Rauchfreihit habe ich mir den Satz formuliert (aus dem bzga-Programmheft): Rauchfrei gönne ich mir von dem ersparten Geld lauter schöne Sachen".

Ist da als Anregung etwas für dich dabei?

Hab ein schönes Wochenende!
Mit liebem Gruß
Andrea

Verfasst am: 30.07.2017, 11:26
Theresia23
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Liebe Andrea, alles gut. Ich lese deine Nachrichten und denke Sie hat ja so recht, wie komme ich da hin!
Das ist ein weiteres Problem von mir. Ich denke eher immer negativ und sehe meist erstmal das Schlechte.
Aber ich will wirklich versuchen hartnäckig zu bleiben.
Gepackt ist fast alles auch die Broschüre und Bonbons :-)
Den Tipp mit den Strohhalmen werd ich auf jeden Fall beherzigen, ich glaub das passt zu mir.....
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag und hoffe, dass ich dir nicht auf die Nerven gehe.
Liebe Grüße
Clarissa

Verfasst am: 30.07.2017, 12:01
doro_66
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Liebe Clarissa,
mit Anteilnahme hab ich eben Deine Beiträge gelesen und würde gern auch was dazu sagen. Deine Ängste kann ich gut verstehen, ich denke, niemand tut sich leicht, mit dem Rauchen aufzuhören, es ist oft ein langer weg und viele Faktoren müssen zusammenkommen, damit man den Schritt tut.
Du sagtest, Du hast sehr viel Angst vor Krankheiten und dass das Dich das zum aufhören motiviert. Das ist auch bestimmt richtig, und einen Teil der Motivation macht das immer aus. Nun ist es aber auch so, dass Angst Stress erzeugt, und diese Gefühle wie Angst und Stress lassen einen Abhängigen wieder zum Suchtmittel greifen, und schon schließt sich der blöde Teufelskreis wieder
Deswegen ist es, glaube ich, noch besser wenn die Freude auf die angenehmen "Folgen" des Nichtrauchens überwiegt,. So wie wenn man abnehmen will (ich weiß, das hast Du nicht nötig, aber theoretisch mal), und sieht sich in Gedanken schon als schlanke Schönheit, das motiviert viel mehr als wenn man Angst hat, noch dicker zu werden.
Also wenn die Angst kommt, denk doch mal an all das Schöne:
Z.B. nicht mehr nach Rauch riechen, sondern nach Creme / Parfum oder was auch immer
Im Winter schön im Warmen bleiben anstatt mit der Kippe schnatternd vor der Tür zu stehen und sich zu fragen, ob man eigentlich bekloppt ist
Durchatmen ohne Husten
Bessere Kondition beim Sport und im Alltag
Keine schlechtes Gewissen mehr.,.
und und und....
Bestimmt fällt Dir noch mehr ein.
Und dann hier in der Community zu sein und dauernd Glückwünsche zu bekommen und dazu auf Blümchenwiesen, Keksdosen und sonstwas gelockt zu werden: das hat auch was!!!
Du sagtest, Du hast 24 Jahre geraucht, ich hab sogar über 30 J. geraucht, dann noch 2 1/2 J. gedampft, und mein Entzug ist nicht immer leicht, aber nichts wovor man wirklich Angst haben muss.
Ich halte Dir die Daumen!!!!
Eine schöne Reha wünschich Dir,LG, Doro

Verfasst am: 31.07.2017, 20:42
doro_66
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Hallo Clarissa,
bist Du gut angekommen in der Reha?
Alles o.k.?

Verfasst am: 31.07.2017, 20:55
Theresia23
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Hallo Doro,
Nein, geht morgen erst los. Auto ist gepackt , Hilfsmittwl sind alle an Bord :-) die Nervosität steigt. Morgen soll mein letzter Tag als Raucherin sein. Uah! Ich hab echt bisschen Angst!
Ich danke dir für deine Nachricht! Es tut wirklich gut, wenn man verstanden wird und nicht blöd belächelt wird mit nem Kommentar, das schaffst du eh nicht ....
Die Angst ist mein Problem , auch in anderen Bereichen.Sie hindert mich so zu sein, wie ich mal war..... Hängt glaub ich aber auch mit dem Mamasein zusammen.
Ich danke dir fürs Daumen drücken. Irgendwie freu ich mich auch. Vielleicht wird diese Freude im Lauf der Zeit größer und wächst.
Lieben Gruß Clarissa