KEIN WIDERSTAND IST ZWECKLOS
hallo Angela,
bei dir habe ich irgendwo gelesen, dass deine Tochter in Frankreich lebt. Und auch jetzt ihr 2. Baby erwartet. Irgendwie haben wir ja da die gleiche unschöne Situation. Meine Tochter wohnt in Hamburg, sind von mir ca 450 km entfernt, und da ist man dann nicht mal eben schnell, wenn man gebraucht wird. Macht mir schon zu schaffen, aber wie heißt es immer so schön, das Leben ist kein Wunschkonzert.
Es hat mit Sicherheit auch Vorteile, aber die sehe ich im Moment noch nicht so richtig.
Aber bei dir liegen wahrscheinlich noch mehr km dazwischen, oder?
Und wie fühlst du dich dabei? Da du aber ja noch zwei eigene Kinder zu Hause hast, merkst du das vielleicht gar nicht so wie ich.
Wünsche dir weiterhin alles Gute und du hast dich super hier gegeben und wie so viele andere auch gekämpft und gekämpft.
Bea
Also gut , danke an Euch alle,
aber ich musste doch immer stark sein oder Lösungen finden. An alle Lieben, der letzten Seiten, ich hoffe, durch das größte Jammertal ist man nach über drei Wochen durch?
Wenn nicht, dann lasse ich mich noch ein mal fallen - und Ihr fangt mich wieder auf´- ALLE? Das wär was - Angela
Grüß Dich Angela,
ich habe gerade die 13 Seiten Deines Treads gelesen und gedacht,
schlimmer kanns für mich auch nicht werden. Jetzt erst recht, die
Teilnahme von Euch allen baut richtig auf, ich hoffe auf starke Unter-
stützung.
Grüße an Dich und alle
Ernst
Hallo höllenelly,
heute geht es viel besser. An den ersten zweistelligen Tag hab ich gestern gar nicht gedacht. Danke, ich kloppe schulterklopfend zurück Venus
Hey Beate,
Hallo liebe Venus,
herzlichen Glückwunsch zu deinem 20zigsten. Toll gemacht!
Liebe Grüße
Beate
Hallo Beate,
hab zuerst bei Dir reingeschrieben, hatte aber technische Probleme. Die Maus hat ständig Programme aufgerufen und Abstürze verursacht. Habe sie jetzt mit einer alten, halbkaputten Maus ausgetauscht und hoffe, jetzt endlich antworten zu können. Bevor was schief läuft, schicke ich Dir jetzt erstmal diesen Text. Gruss Venus
Liebe Beate,
das tut aber gut, dass Du an mich gedacht hast. Ich habe Montag nur gekämpft und gegen abend bin ich endgültig in ein Tal des Jammerns und Elends hinabgestiegen. In ein Gefängnis eingesperrt, aus dem ich nur herauskomme, wenn ich Zigaretten rauche. Alle Ablenkungsversuche halfen nicht. Als ich ein Jugendbuch (= leichtere Lektüre wegen fehlender Konzentration) anfangen wollte zu lesen und den ersten Satz las "Es kann immer noch schlimmer kommen", habe ich mich ins Bett gelegt und akzeptiert, dass ich da jetzt durch muss. Mit kurzen Unterbrechungen lag ich da frierend, schwitzend, zitternd - über 15 Stunden lang. Danach bin ich aus diesem Tal ausgebrochen, musste mich aber immer noch beruhigen. Heute geht es besser und ich hoffe, dass ich auch bald wieder an Euch denken kann und Euch vielleicht auch ein wenig helfen kann. Geraucht habe ich nicht! Freude darüber empfinden, kann ich aber auch nicht.
Liebe Beate, halt bloss durch, ich denk an Dich - Venus
Hallo Bea,
da ich noch zwei schulpflichtige Jungs habe - mitten in der Pubertät, aber noch lieb und nett -, sind meine Tage doch noch sehr ausgefüllt. Irgendwie versteht das meine Tochter nicht, sie hätte mich viel öfter bei sich. Ihre Meinung ist, dass ich meine drei Männer öfter alleine lassen kann. Stimmt vielleicht auch, aber dann sind größere Katastrophen vorprogrammiert.
Das letzte Mal war ich im Februar in Genf (jetzt lebt sie in ja Frankreich, ein paar Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt - Wohnungen sind in Frankreich billiger zu mieten). Fahrzeit für mich: über 9 Stunden mit dem Zug - Kilometerzahl weiss ich jetzt nicht. Hast Du auch das Gefühl, dass Du etwas ganz Wertvolles verpasst, dass man so selten Kind und Enkel sieht? Die Zeit ist nicht nachholbar.
Dieses Jahr sehen unsere Weihnachtsgeschenke anders aus, sehr erfreulich: Im Februar/März 2011 besuche ich Tochter, Schwiegersohn (ein ganz lieber), Enkelsohn und neugeborene Enkeltochter. Das ist mein Weihnachtsgeschenk für meine Tochterfamilie, der Besuch dauert mindestens eine Woche - RAUCHFREI (meine Tochter kann sich das immer noch nicht vorstellen: die Mama rauchfrei - das will sie erst mal erleben). Im Gegenzug besuchen sie mich dann ca. ein halbes Jahr später auch für einige Tage. Das ist ihr Geschenk an mich.
Bea, ich glaube, Mütter vermissen ihre Kinder immer, ob gross oder klein. Und wer will nicht seine Enkelkinder aufwachsen sehen?
Oh ja, kämpfen musste ich wie viele andere auch. Vielleicht hätte ich ohne diese Kämpfe schon aufgegeben. Ich freue mich eigentlich schon auf den nächsten Kampf - bin gut gerüstet und wachsam.
Liebe Grüsse - Angela
Hallo liebe Venus,
es tut mir leid, dass du dich so quälst. Ich habe heute aber auch einen schlechteren Tag erwischt. So schlimm wie bei dir, ist es nicht. Hast du schon mal das Buch von Allen Carr „ Endlich Nichtraucher“ gelesen?
Er schreibt, die einfache Methode des Aufhörens:
Treffen Sie die Entscheidung, nie wieder zu Rauchen.
Blasen sie nicht Trübsal deswegen. Jubilieren Sie.
Schreckliche Entzugserscheinungen gibt es nicht. Sie werden durch Zweifel und Unsicherheit erzeugt. Die Wahrheit lautet schlicht und einfach: Es ist leicht mit dem rauchen aufzuhören. Nur die Unentschlossenheit und Jammerei macht es schwierig.
Also meine liebe Mitstreiterin, gehen wir nicht mehr in das Tal des Jammerns und des Elends.
Kopf hoch auch wenn der Hals dreckig ist. Wir schaffen das!!!
Liebe Grüße
Beate