Juni-Zug 2021: Wie rauchfrei werden und bleiben?
Liebe Lotsen
Woher kommt die tiefe Traurigkeit, die
mich manchmal überkommt.
Obwohl ich doch nur mache,
was ich zu 100 Prozent möchte,
nicht zu rauchen
Kann das sein, dass wir gerade alle einen „ Durchhänger „ haben?
Liegt vielleicht am Wetter?!
Aber auch das wird wieder besser. Bestimmt! Wir müssen nur daran glauben.
Ich bin einem Tip nachgegangen: schaut mal unter Nichtraucher 10 Sekunden Regel nach. Ich fand den Bericht mega. Vielleicht hilft es Euch ja auch?
Liebe Grüße
[quote="lisa007"]
Liebe Lotsen
Woher kommt die tiefe Traurigkeit, die
mich manchmal überkommt.
Obwohl ich doch nur mache,
was ich zu 100 Prozent möchte,
nicht zu rauchen
[/quote]
Liebe Lisa,
das tut mir so leid für dich und auch für die anderen, denen es grad nicht so gut geht. Doch das gehört bei ganz vielen nun mal zum Rauchstopp dazu, wichtig ist, dass ihr dran bleibt, euch weiterhin so prima unterstützt und fest daran glaubt, dass es mit der Zeit besser wird. Wird es auch, versprochen.
Deine Traurigkeit kann verschiedene Ursachen haben Lisa bis hin zu einer vorher unerkannten Depression. Für naheliegend halte ich es aber, dass bei dir und bei anderen auch die Veränderung des Botenstoffhaushaltes durch den Nikotinstopp eine starke Rolle spielt:
Wenn wir rauchen, werden mehr Andockstellen für das Nikotin produziert. Nikotin bindet sich an nikotinerge Acetylcholin-Rezeptoren im Gehirn an, die wiederum die Aussendung von den sogenannten Glücksbotenstoffen Dopamin und Serotonin leisten. Wenn jetzt durch unseren Rauchstopp das Nikotin wegfällt, fehlt es dem Körper an den "Glücksbotenstoffen" Dopamin und Serotonin. Ein künstlich durch das Rauchen verursachter Mangel macht uns zu schaffen. Bis sich diese überzähligen Rezeptoren wieder zurückgebildet haben, soll es nach einer Studie ca. drei Monate dauern.
Aus diesem Grund liebe Lisa "predigen" wir Lotsen ja auch so sehr, dass sich die im Entzug befindlichen User nach Strich und Faden verwöhnen, ihnen angenehmen Sport treiben, sich sinnlich oft selbst belohnen.
Außerdem seid ihr ja dabei, von alten Ritualen Abschied zu nehmen und neue Verhaltensweisen einzuüben. Das ist anstrengend, kostet Kraft und kann auch richtig traurig machen. Mir hat u.a. geholfen, viel am Fenster an der frischen Luft zu gucken (ich kann kaum raus) , kleine Stückchen Zartbitterschokolade auf der Zunge gehen zu lassen, mit Katzingers besonders viel zu Schmusen und zu spielen, zu stricken mit einer bunten Wolle....; wie könnt ihr euch sinnlich verwöhnen um die Glücksbotenstoffproduktion anzukurbeln?
Wenn ihr Anregungen braucht, hier folgende Links:
http://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/psychotherapie_ambulanz/aktivit__tenliste.pdf In der Liste angenehmer Ereignisse werden 222 angenehme Geschehnisse vorgestellt, mit denen wir es uns gut gehen lassen können.
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/die-genussbilanz-verbessern-mit-der-liste-angenehmer-ereignisse/ Hier auch ein Artikel dazu.
Und wie wichtig die Einbeziehung unserer Sinne ist, verdeutlicht dieser Artikel. http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/nach-dem-rauchstopp-mehr-zeit-fuer-genuss/
Manchmal hat aber auch geholfen, diese Traurigkeit anzunehmen und hinzunehmen. Mein damals neu gelernter Satz stammt aus der Broschüre der BZgA: MAnchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden und unsere Aufgabe ist es, sie vorbei ziehen zu lassen wie Wolken.
Lisa, konnte dir mein Beitrag helfen? Ich wünsche dir so sehr, dass es dir bald besser geht und du gut auf den "Traurigkeitswellen" surfst. Und Ihr alle seid schon so weit gekommen, habt so viel für eure Gesundheit getan und dazu gelernt. Ihr könnt stolz auf euch sein! Fahrt weiter in eurem liebenswerten und geselligen Zug.
Ganz liebe Grüße und mitfühlende Gedanken
Andrea
Kennt ihr eigentlich die neue Mitmachaktion? Vertreibt auch trübe Gedanken und schwere Gefühle: http://challenge.rauchfrei-info.de/
Mona, herzliche Glückwunsch zu 7 Tagen rauchfrei
wunderschönen Abend wünsche ich euch!
und ein weiterer rauchfreier Tag, wir können wirklich stolz und dankbar sein!
In diesem Sinne verabschiede ich mich nun ins Wochenende!
LG lulu
PS: Heute haben wir nicht geraucht!!
Liebe Andrea
Du hast mir sehr geholfen,
wenn Dinge einen Namen haben,
kann ich sie besser verstehen.
Ich versuche positiver zu Denken, gelingt
mir auch oft, aber manchmal eben so
gar nicht.
Da ich mit meinem Rauchstop gleichzeitig
einen Trinkstop gestartet habe, liegen meine
Nerven ab und zu blank, das hast du ja
toll erklärt (wie die Nerven ticken).
Eine Zigarette dazu ein Glas Wein, gibt es
nicht mehr, hast Recht mein Hirn muss
sich jetzt anders entspannen,
anders ablenken, anders relaxen.
Ich krieg das hin, wäre doch gelacht, das
mich so ein Mini Monster auf die Palma
bringt.
Aber wenn man seine Gefühle beim
Namen nennt, ist der Berg nicht mehr
so hoch.
Nochmal danke Andrea
und nicht vergessen
wir rauchen nicht
N‘abend
leichte Melancholie wabert auch in meinen Gedanken
wie bereits geschrieben wurde: aushalten, annehmen und aushalten
damit tun wir uns ja heute schwer - Ablenkung ist an jeder Ecke zu suchen und zu finden
liebe Mitreisende - genießt die Aussicht denn alle hier haben Fensterplätze
@ Andrea - du bist toll
@ Lisa - setz dich nicht so unter Druck, du hast dir viel vorgenommen und du schaffst das
@ Alle - heute rauchen wir wieder nicht
Liebe Grüße
Dorit
Guten Morgen
Dorit Schnapszahl 33
Lisa ebenfalls 33
und Lulu 3 Wochen geschafft!
GLÜCKWUNSCH