♥Januarzug 2025♥ - Nie wieder Rauchen

Ja ja....so es ist !!!

Hallo ihr Mitreisenden,
Tag 8 heute und alles mistig.
Muss mich heute sehr an die Kandarre nehmen und so tun als sei ich blind und
taub.
Nach- und Voruntersuchung im Krankenhaus und irgendwie war keiner begeistert,
dass ich aufgehört habe.
Der Anästhesist: Also in ihrer Lage, ich weiß nicht...blabla...ob das der richtige Zeitpunkt ist...
Der Urologe: Nun haben sie 45 Jahre geraucht, der Schaden ist angerichtet, aber wenn sie meinen...
So was Ähnliches habe ich letzte Woche schon gehört von meiner Hausärztin und es demotiviert
mich sehr und macht mich ganz traurig.
Ich weiß ja, dass ich Krebs habe. Noch ganz am Anfang und derTumor ist raus. Am Donnerstag wird noch mal
operiert und tiefer geschnitten und ich muss nochmal 2-3 Tage dort bleiben.
Jetzt sitze ich hier und weine und denke, warum quäle ich mich so, wenn es eh keinen interessiert und
nix besser macht.
Als ich vor 2 Wochen im Krankenhaus war, war ich vor der Klinik eine rauchen und das war richtig gruselig.
Leute mit Beinamputation, Leute im Rollstuhl, gehustet was das Zeug hält, ., mit Infusionsständer usw. usf.
Da habe ich schon gedacht: Ne, das will ich nicht für mich. Bis ans Ende in der Sucht gefangen ? Immer wartend
auf die nächste Zigarette?
Es hat was mit Freiheit zutun, mit Selbstbestimmung , sich selbst für etwas entscheiden.
Das kann ich nicht , wenn ich süchtig bin. Dann ist es ein Muß, ein brauchen, ein Zwang.
Danke, dass ich mich bei euch ausheulen durfte
LG v. missing

@ missing64

Hallo, mir stand gerade der Mund offen, als ich deinen Post gelesen habe. Das ist ja nicht zu fassen!

Es ist ganz sicher zutreffend, dass 45 Jahre rauchen dem Körper reichlich Schäden zugefügt hat. Und es ist sicher auch zutreffend, dass 10 Tage Rauchfreiheit diese Schäden nicht wett machen. Das muss uns wahrlich keiner sagen, dass wissen wir selbst. Dass wir alle hoffen, mit dem Rauchstopp Schlimmeres zu verhindern ist legitim!

Lass dich nicht verunsichern. Du hörst nicht für Ärzte oder sonst wen auf, du tust es für dich. Selbst wenn es in der aktuellen Situation keinen erkennbar großen medizinischen Vorteil bringen sollte (aber wer weiß das denn sicher?), bleibt festzuhalten, dass du deinem Körper kein Gift mehr zuführst und du dich von der Sucht, dem zwanghaften Verhalten, dem Suchen nach Rauchgelegenheiten befreist.

Sei stolz auf deine Entscheidung und genieße es, dass du nicht mehr zu jenen gehörst, die mit Infusionen vor dem Krankenhauseingang stehen MÜSSEN, weil die Sucht es so bestimmt.

Du machst alles richtig und ich wünsche dir alles Gute! Ela

Ihr Lieben alle,

danke für den Zuspruch.
Jetzt geht`s wieder und ich habe mich beruhigt.
Zur Belohnung, dass ich so lange durchgehalten habe, hab ich mir heute was Leckeres
vom Italiener bestellt, inkl. Tiramisu.
Ich habe beschlossen, ich erzähl das gar nicht mehr, dass ich aufgehört habe.
Ja, ich tue das für mich, jump`in und nur für mich und ich bin stolz auf mich.
Das können wir hier alle sein und niemand weiß genau, was die Zukunft bringt.
Ich bin sehr froh, hier gelandet zu sein.

Liebe Grüße und gute Nacht wünscht
missing

Liebe missing,
die Vergangenheit kann keiner verändern, nur die Gegenwart und die nahe Zukunft durch unser Denken und Handeln können wir beeinflussen. Du bist im Rauchstopp, hast die Konsequenzen gezogen- das ist super, für dich und dein Leben. Du brauchst keinen Beifall von außen. Dein Körper wird sich ausreichend bedanken !!!!