Innerlich festen Entschluss fassen

Verfasst am: 14.08.2016, 02:30
eisteetuete
eisteetuete
Themenersteller/in
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Hallo,

ich rauche seit 10 Jahren sporadisch und würde das Rauchen gerne aufgeben. Ich habe die ersten sieben Jahre fast ausschließlich am Wochenende geraucht, doch in den letzten Jahren bin ich zum "normalen" Raucher geworden.
Ich habe bereits viele Versuche unternommen das Rauchen aufzuhören und sogar mal ein Jahr durchgehalten.
In den letzten zwei Jahren ist mir das Aufhören besonders schwer gefallen.
Heute wie früher versuche ich den Rauchstop mithilfe von Onlinetipps und Allen Carr. Allerdings fehlt seit zwei Jahren der feste innere Entschluss die Zigarette für immer zu vergessen.
Früher hatte ich immer wieder Punkte erreicht an denen ich die Zigarette einfach Satt war, der Rauchstop eine Befreiung darstellte und ich jeden Cent darauf gewettet hätte, nie wieder eine Zigarette anzufassen.
Diese Energie vermisse ich heute. Der eigentliche Rauchstop fällt mir garnicht so schwer, doch in meinem Kopf sitzt der Gedanke das ich irgendwann auf einer Party/einem Festival eh wieder Rauche und mir grade Lebensqualität raube. "Warum soll ich mir jetzt diesen Stress machen wenn ich am Tag xy ohnehin rückfällig werde?".

Ich habe bereits viel darüber nachgedacht und alle vermeidlichen Vorteile und Genussituationen mit der Zigarette argumentativ zerpflückt, trotzdem habe ich das Gefühl mir etwas zu Rauben. Ich habe meinen Bekanntenkreis über den Rauchstop informiert, mir Sachen rausgesucht die ich von dem gesparten Geld kaufen will etc, doch diese Bemühungen konnten den Zweifel nicht verhindern.

Ich sage mir zwar das ich nie wieder Rauchen will, mein Bauchgefühl steht aber eher auf einem etwas unsicheren "na hoffentlich geht das gut".

Hat jemand einen Tipp wie ich das ändern könnte?

Verfasst am: 14.08.2016, 07:23
kumulus
kumulus
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Hi eisteetüte :-) (lustiger Name!),

Deine Situation ist wirklich knifflig.
Ich nehme an, obwohl Du inzwischen jeden Tag rauchst, dass Du keine Schachtel pro Tag hast, oder? Und früher war ich geneigt zu sagen "na ja, wenn man so wenig raucht, dann ist' s doch egal", aber das ist es wohl wirklich nicht.
Es ist eigentlich besonders schwierig, denn der zeigt sich gar nicht so brachial wie bei mir Dampflok. Was hab ich in der ersten Woche unter dem körperlichen Entzug gelitten (und wusste allein dadurch , WIE süchtig ich war).
Diesen heftigen körperlichen Entzug verspürst Du wohl nicht, dafür sitzt der Kerl fein lächelnd und abwartend in Deiner Psyche fest und reibt sich die Hände, weil er weiß, dass das nächste Festival kommt....

Er nennt sich LebensQUALITÄT. Qualität ist doch eigentlich ein Siegel, das für Gutes und Beständiges steht. Ist das nicht unsagbar? Er behauptet Dir Freiheit zu verschaffen, und hat Dir solche Fesseln angelegt, dass Du Deine Motivation ihn loszuwerden noch nicht mal im Keller findest. Er hat sich die vollständige Freiheit genommen über Dich zu bestimmen, das trifft wohl eher zu!
Nun gut. Du hast ihm den Kampf angesagt und bist nun hier.
Juchuh!

Hast Du Dir schon das Starterset bestellt? Den Kalender hätte ich für 100 Goldstücke nicht hergegeben. Und so einen Knautschball kann man auf jedes Festival mitnehmen, wie übrigens die Pastillen auch.

Mir hat für den letzten Klick auch sehr das Video "Nichtraucher in 90 Minuten" geholfen. Die Liveversion war großartig.

Bitte halte uns auf dem Laufenden, ja?!
Ich würde mich freuen wieder von Dir zu lesen :-)

Kumulus

Verfasst am: 23.08.2016, 05:38
rauchfrei-lotse-andreas
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