Ich will euch nicht alleine lassen:)
Wer bin ich wirklich? – Mit diesem Leitfaden findest du es heraus
Glücklich wirst du, indem du ein Leben führst, das wirklich zu dir passt. Aber um herauszufinden welches das ist, musst du zunächst einmal wissen, was dir wichtig ist und was du brauchst. Und das bedeutet, du musst dich mit der Frage beschäftigen: wer bin ich wirklich?
Die Frage wer bin ich wirklich ist wahrscheinlich die wichtigste Frage, die du dir in deinem ganzen Leben stellen wirst. Und vielleicht wirst du auch dein ganzes Leben brauchen, um sie zu beantworten.
Sich selbst zu erkennen ist ein langer und intensiver Prozess, der nie ganz abgeschlossen ist, weil wir uns stetig verändern.
Du darfst also keine Wunder erwarten
Und ganz sicher wirst du auch nach dem Lesen dieses Artikels noch nicht abschließend wissen, wer du wirklich bist. Aber du wirst ein deutlicheres Bild davon haben.
Und das ist die 7 Minuten Lesezeit allemal wert, meinst du nicht?
Wer bin ich wirklich?
Wir alle unterscheiden uns und keiner ist genauso wie ein anderer. Das liegt daran, dass jeder von uns mit ganz besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten ausgestattet ist.
Und selbst wenn zwei Personen die gleichen Fähigkeiten haben, so unterscheiden sie sich dennoch in ihren Werten, Interessen und Zielen.
Das macht uns so einzigartig.
Und deswegen kann dir niemand anderes sagen, wer du wirklich bist. Du wirst es selbst herausfinden müssen. Und zwar, indem du dich damit beschäftigst, was dich in den folgenden 6 Bereichen ausmacht:
Eigenschaften: was zeichnet dich aus?
Stärken: was kannst du besonders gut?
Schwächen: womit tust du dich schwer?
Werte: was ist dir wichtig?
Interessen: wofür interessierst du dich?
Ziele: was willst du erreichen?
Dazu hast du jetzt zwei Möglichkeiten:
Anfänger: lies dir den Artikel durch, teile ihn mit deinen Freunden, lass dich inspirieren und die Fragen in deinem Hinterkopf wirken.
Fortgeschrittener: Mach dir einen Tee, hol Zettel und Stift, setze dich 30 Minuten ungestört in deinen bequemsten Sessel und beantworte die folgenden Fragen direkt.
1. Meine Eigenschaften: das zeichnet mich aus!
Was fällt dir alles ein, wenn du an dich denkst? Was bist du für ein Mensch?
Versuche nicht lange darüber nachzudenken, sondern schreib dir einfach alles auf, was dir spontan in den Kopf kommt.
Bei dieser Frage musst du noch nicht sonderlich tiefbohren. Alles was du wissen musst, befindet sich an der Oberfläche und ist für jeden sichtbar, der nur ein paar Stunden mit dir im selben Raum verbringt.
Was haben andere Menschen schon häufiger über dich gesagt?
Wie würdest du dich einem Fremden gegenüber beschreiben?
Wie würden andere dich ihren Freunden beschreiben?
Was unterscheidet dich von deiner Schwester, deinem Freund oder deinem Chef?
Welche drei bis fünf Worte beschreiben dich am besten?
Welche Eigenschaften würdest du in ein Team einbringen?
2. Meine Stärken: das kann ich besonders gut!
Mit unseren Stärken tuen wir uns bekanntlich schwer. Wer kann schon auf Anhieb fünf Dinge nennen, die er richtig gut kann?
Deswegen ist die Frage nach den Stärken auch eine der Fragen, die Bewerber in Vorstellungsgesprächen regelmäßig ins Schwitzen bringt. Meistens sagen wir dann nur irgendwelche vorgefertigten Antworten, von denen wir glauben, dass unser zukünftiger Chef sie hören will: „Ich bin vor allen Dingen sehr pünktlich, genau, fleißig und ehrgeizig“ heißt es dann…
Aber bist du das wirklich?
Vergiss am besten mal den ganzen Kram, den du für Vorstellungsgespräche gelernt hast. Vergiss alles, was auf andere vielleicht einen guten Eindruck machen könnte.
Darum geht es jetzt nicht.
Es geht darum, herauszufinden, wer du wirklich bist und dafür musst du in erster Linie ehrlich zu dir sein.
Versuche es erst einmal mit diesen Fragen:
Was gelingt dir immer wieder besonders gut?
Was hast du gelernt/studiert?
In welchem Schulfach hast du sehr gut abgeschnitten?
Mit welchen Werkzeugen/Hilfsmitteln kannst du gut umgehen?
Was haben andere in der Vergangenheit an dir gelobt?
Worin bist du besser als andere?
Wenn du dich mit der Beantwortung dieser Fragen schwertust, lass andere die Arbeit machen: Bitte ein paar deiner Freunde, Kollegen oder Familienmitglieder darum, dir drei Dinge aufzuschreiben, von denen sie denken, dass du sie besonders gut kannst.
Was hält dein bester Freund für deine Stärke? Was glaubt deine Mutter, was du richtig gut kannst?
Es ist erstaunlich, was andere Menschen in dir sehen, worauf du selbst vielleicht nie kommen würdest. Ich habe diese Übung mal in einem Seminar mit wildfremden Menschen gemacht und ziemlich übereinstimmend die Rückmeldung bekommen, dass ich sehr besonnen und ausgeglichen bin.
Bis dahin hatte ich keine Ahnung, dass ich so auf andere Menschen wirke.
3. Meine Schwächen: Damit tue ich mich schwer!
Wer Stärken sagt, muss auch Schwächen sagen.
Es gibt schließlich auch immer Dinge, die wir nicht so gut können. Und das ist okay. Das macht uns ganz genauso zu der einzigartigen Person, die wir sind, wie unsere Stärken auch.
In einer meiner Lieblingsserien litt der Hauptdarsteller lange an einem überzogenen Selbstbewusstsein, weil seine Mutter ihm als Kind eingetrichtert hatte, er würde alles können und in allem hervorragend sein.
Das führte dazu, dass er einen Nervenzusammenbruch erlebte, als er etwas nicht so gut konnte.
Am Ende der Folge begriff er dann, dass das, was seine Mutter ihm eigentlich hätte mitgeben sollen, das hier ist: „Kind, es wird ein paar Dinge geben, in denen du sehr gut sein wirst und die dir sehr leicht fallen werden. Aber es wird jede Menge mehr geben, in denen du ziemlich schlecht sein wirst.“
Und das ist die Wahrheit. Und es ist okay.
Also, was kannst du nicht so gut?
Womit tust du dich ziemlich schwer?
Was wurde vielleicht schon mal an dir kritisiert?
Was würdest du am liebsten an dir verändern?
Normalerweise brauchen wir zur Beantwortung dieser Frage nicht die Hilfe anderer Menschen. Unsere Schwächen können wir meistens sehr gut selbst aufzählen. Falls dir dennoch nichts einfallen sollte, kannst du dich von meinen Schwächen inspirieren lassen.
4. Meine Werte: Das ist mir wichtig!
Bisher haben wir uns nur Eigenschaften angesehen, die eher offen liegen und die auch andere Personen relativ schnell wahrnehmen können.
Das ändert sich jetzt, denn deine Werte kennst wirklich nur du selbst. Man sieht sie dir nicht an und kann sie auch nicht auf Anhieb erkennen. Aber sie sind unendlich wichtig, um die Frage: Wer bin ich wirklich? beantworten zu können.
Nur du weißt, was dich im Grunde deines Herzens antreibt und ohne was du nicht leben wollen würdest.
Nur du kannst beantworten, ob du dich nach Unabhängigkeit und Freiheit sehnst, oder ob Sicherheit und Vertrauen dir die Kraft zum Weitermachen geben. Nur du kannst sagen, ob Familie ein zentraler Bestandteil deines Lebens ist oder ob du in einer Welt ohne Ehrlichkeit und Verlässlichkeit nicht leben möchtest.
Deine Werte zu kennen hilft dir bei allen zukünftigen Entscheidungen deines Lebens. Denn deine Werte geben dir die Richtung vor. Sie zeigen dir, was du zum Leben brauchst wie die Luft zum Atmen.
Um herauszufinden, welche Werte dich ausmachen, kannst du meinen Ratgeber „Erkenne deine Werte“ benutzen.
5. Meine Interessen: Dafür interessiere ich mich!
Was macht dich neben deine Eigenschaften, Fähigkeiten und Werten weiterhin aus?
Deine Interessen natürlich! Das, was dich reizt! Das, wofür du brennst! Das, womit du gerne deine Zeit verbringst! Bist du ein Autonarr, eine Backfee oder ein wandelndes Filmlexikon?
Folgende Fragen helfen dir, deinen Interessen auf die Schliche zu kommen:
Welche Zeitungs-Rubrik liest du als erstes?
Über welches Thema hast du am meisten Bücher zu Hause?
Worüber unterhältst du dich am liebsten?
Worüber würdest du gerne mehr erfahren?
Was machst du gerne in deiner Freizeit?
Wenn du eine Zeitschrift abonnieren würdest, zu welchem Thema wäre das?
Welche Sammlungen hast du zu Hause?
Mit wem würdest du gerne mal einen Tag tauschen und warum?
6. Meine Ziele: Das will ich erreichen!
Bei der Beantwortung der Frage, wer bin ich wirklich?, geht es natürlich auch um deine Ziele.
Das, was du erreichen willst, macht deine Person zu einem wesentlichen Teil aus.
Eine Person, die berühmt werden möchte oder eine große Künstlerin sein will, ist eine ganz andere Person als eine, die die Welt bereisen möchte oder Menschen helfen möchte.
Und weil es so zentral ist, tuen wir uns damit mal wieder sehr schwer. Wenn du nicht weißt, was deine Ziele sind, würde ich dir daher folgendes vorschlagen:
Vergiss Berufsbezeichnungen. Vergiss Jobs. Dein Ziel im Leben ist es doch auch nicht Arzt zu werden. Dein Ziel ist es, Menschen zu helfen, Heilmittel zu finden um Leid zu verkürzen, anerkannt und respektiert zu sein oder etwas Bedeutsames zu leisten.
Stell dir also vor, du bist 98 Jahre alt.
Grau und runzlig sitzt du auf der Veranda deines Hauses.
Du spürst, dass es mit dir zu Ende geht.
Noch einmal blickst du auf dein Leben zurück.
Was müsstest du erinnern, dass du zufrieden und glücklich sterben kannst?
Was müsstest du erlebt haben?
Wozu müsstest du beigetragen haben?
Was für eine Person müsstest du gewesen sein?
Welche Leben müsstest du wie verändert haben?
Was müsstest du gesehen haben?
Was müsstest du hinterlassen haben?
Wenn du Antworten auf diese Fragen gefunden hast, bist du der zentralen Antwort auf die Frage:
Wer bin ich wirklich? ein großes Stück nähergekommen.
Denn all das, was du hier eingetragen hast, bist du. All deine Eigenschaften, Ziele, deine Talente und Schwächen, deine Werte und Interessen… das bist du!
Und jede neue Erfahrung, jede neue Antwort auf jede neue Frage wird dein Bild von dir weiter verfeinern, bis du irgendwann ganz genau weist, was dich ausmacht.
Und das wird dir dabei helfen, dein schönstes und bestes Leben zu führen.
Denn wenn du weißt, wer du wirklich bist, kannst du Entscheidungen treffen, die mit deinen Werten übereinstimmen. Du kannst dir eine Beschäftigung suchen, die deinen Stärken entspricht und ein Umfeld, in dem du dich wohl fühlst.
Du kannst dich mit Menschen umgeben, die die gleichen Interessen teilen und dieselben Ziele verfolgen wie du.
Du kannst ganz du selbst sein, in einem Leben, das ganz dein eigenes ist.
Du möchtest weiter an dir arbeiten und erfahren, wie du dein Leben neu ausrichten kannst? Dann trag dich hier in meine E-Mailliste ein und erhalte neben wertvollen Tipps und Ressourcen mein Quiz „Was steht deinem Glück im Weg?“ kostenlos frei Haus.
Was steht deinem Glück im Weg?
Finde heraus, was dich bislang davon abhält glücklich zu sein und wo du ansetzen kannst, um dein bestes und schönstes Leben zu führen.
von Katharina Tempel
R. Kelly - If I Could Turn Back The Hands Of Time
Hallo Zielgruppe,
wie jeden Dienstag, findet auch morgen wieder unser Chat statt, von 20:00 bis 22.00.
In Echtzeit treffen sich NichtMehrRaucher und die, die es werden wollen, zum Erfahrungsaustausch und zur Unterstützung. "Live" und in "Echtzeit". Ein Profi moderiert das Ganze. Du bist natürlich auch herzlich willkommen.
Melde dich einmal morgen im Forum ab und logge dich neu ein, dann solltest du ohne Probleme hineinkommen.
Vielleicht bis morgen?
Lieben Gruß
Euer Meikel
Wach auf – und lebe im Hier und Jetzt
Hintergrund:
Wahrscheinlich kennen die meisten Menschen das Gefühl der Melancholie, die einen manchmal in stillen Momenten einholt. Auch ich verfalle ihr hin und wieder und mache mir Gedanken über Situationen, die vorbei oder noch nicht eingetreten sind und verpasse dabei das Wertvollste, was es gibt: den jetzigen Augenblick. Davon handelt der Text:
Wach auf
Die Nachtluft trägt das Rot der Rücklichter, während der Regen auf die Windschutzscheibe schlägt. Die Fahrt schleppt dich langsam durch den Stop-and-go-Verkehr. Die Augen schauen leer in farbige Kreise, die die Regentropfen zeichnen – Kleckse von zerfließenden Farben, die verschwommenen Bilder weichen.
Du driftest ab auf die Überholspur in Richtung Zukunft. Wo der Horizont den Himmel erreicht verlierst du dich. Du stellst dich in das Morgen, strickst dir Sorgen um Probleme, die vor deinem inneren Auge stehen, die du mit Szenarien gießt und die vielleicht niemals geschehen.
Der Scheibenwischer gleitet monoton und schleust dich hypnotisch in eine Blase der Vergangenheit: Leichte Bilder malen sich an das Fensterglas, zeigen Szenen, in denen du glücklich warst: Ein Sommer, wie im Bilderbuch, die leichte Sonne auf der spritzigen Haut, das spontane Leben, das nach Abenteuer ruft und dessen Geschichten deine Träume wurden.
Wo bist du?
Du sitzt im Auto und bist so weit weg, du fährst und steckst in Erinnerungen fest. Das passiert dir andauernd, nicht nur hier im Regen, in dem sich alles dahin schleppt, das passiert dir andauernd, selbst wenn die Sonne scheint und du auf ner Open Air Party kurz alleine stehst und die Stimmung wie ein Windhauch an dir vorbeiweht. Dann holt dich die Melancholie und katapultiert dich in das “Früher-war-alles-besser-Gefühl”. Aber früher war nicht alles besser. Die Ausrede liegt zwar schön in der Hand, aber die Summe deiner Entscheidungen haben dich dahin gebracht, wo du heute bist und du wirfst den gleichen Schatten wie damals, nur fiel dein Blick gestern in die Sonne und heute fällt er an die Wand.
Wo bist du?
Die Stadtluft weht dir um die Nase: du bist auf dem Weg ins Geschäft, dabei sitzt du erst am Küchentisch und isst dein Frühstück. Du erledigst Dinge im Schlaf, bevor du überhaupt aufgewacht bist und du rennst zum nächsten Termin, während du noch in der aktuellen Besprechung sitzt. Du kochst bereits dein Abendessen, während du im Auto nach Hause fährst und du spülst Geschirr und leerst den Müll, während du dich am Telefon unterhältst. Du rufst deine Mutter an, während du an der Kasse wartest und legst deine Arbeit nieder, während du mit ihr startest. Du isst, während du einkaufst. Du schwelgst in Sorgen während du Überstunden abbaust.
Das Leben zieht irgendwie an dir vorüber und du stehst da – am Rand – im schweren Mantel der Reglosigkeit, in dessen Fasern deine Energie gefangen bleibt. Deine Gedanken wehen wie Blätter im Wind. Weit entfernt bleibst du selber stehen vor einer Wand, die bis in den Himmel reicht. Vor der dein Mut deiner Schwäche weicht und vor der die gefühlte Freiheit nicht mal im Ansatz den Himmel erreicht.
Aber deine Gedanken – die fliegen weit darüber hinweg.
Du lebst nicht. Du träumst nur davon.
Wach auf
Und hör auf, den Dingen die tickende Uhr hin zu halten, hör auf, darauf zu warten, dass es beginnt und dass es endet. So wendet sich die Zeit nur gegen dich: was lange dauern soll, verfliegt in kürzester Zeit und was kurz Weilen soll wird zur quälenden Ewigkeit.
Halte an der Gegenwart fest, denn wenn der Regen, den Rest der Melancholie wegspült und auf dem ausgekühlten Asphalt Bedauern zurücklässt, fühlt sich doch eigentlich alles ganz richtig an.
[u]Gehe während du gehst.
Schlafe während du schläfst.
Koche, während du kochst.
Und rede während du sprichst.[/u]
Wach auf
Und hör auf dein Leben zu verlieren, weil du dein Herz nicht hörst. Du jagst die Zukunft und flüchtest in die Vergangenheit und zerstörst damit alles, was jetzt ist. Alles in dir schreit nach Ruhe, die du nicht findest. Du hältst dein Glück zurück, weil du dein Leben an eine Kette im Park bindest und nicht mehr abholst. Wer dich fragt, was du gelebt hast, wird die Lüge hören, die deine Ausrede für den Stillstand ist.
Deine Gedanken tanzen durch die Jahrzehnte zwischen “früher war alles besser” und “wär ich doch schon älter, dann wäre ich bereit”. Alles Quatsch, was du erzählst. Dein Leben steht vor der Tür. Es will dich abholen und dir im Präsens ein Zuhause geben.
Du verbaust dir den Blick auf das Gute, denn die möglichen Probleme wehen dir vielleicht niemals vor die Füße, wenn du nicht an sie glaubst.
Und der wichtigste Mensch ist der, der bei dir ist. Schenk ihm nicht nur deine Zeit, sondern schenke ihm dich. Es ist egal, was nachher oder morgen ist, weil dieser Moment, der wichtigste ist und du – hier – ganz genau richtig bist.
Wach auf!
von Bettina Hielscher
Leichtes Gepäck - Silbermond
rn:rn:
Ich sitze unter einer Linde und schreibe meine Gedanken auf. Meine Gedanken über Achtsamkeit, über das, was ich soeben erlebt habe. Heute ist ein wunderschöner sonniger Augustmorgen und ich hatte das Bedürfnis spazieren zu gehen.
Alleine.
Mich der Natur hingeben und entspannen.
20 Minuten, weil ich nicht mehr Zeit hatte.
Aber 20 Minuten, in denen ich einfach nur da war.
Ich habe die wärmende Sonne gespürt, wie sie mich zärtlich umfängt und zeitgleich die kühle Brise, die meine Haut streift. Sie hat mir leise vom nahenden Herbst erzählt und mir den Geruch von Spätsommer in Erinnerung gerufen.
Ich habe darauf geachtet, wie meine Füße ihr Tempo finden. Ein angenehmes Tempo, in dem ich ankommen kann. Ankommen in jedem Schritt, den ich gehe. Ohne zu hetzen – wie ich das sonst oft im Alltag tue, immer mit einem Ziel vor Augen, wo ich ankommen will.
Heute hatte ich kein Ziel.
Heute war mein Weg das Ziel.
Ich habe den Bussard und die Krähen beobachtet, wie sie über das Feld ziehen. Ich habe auf die Wolken geblickt und ihre Formation bewundert. Wie sie sanft über das Himmelblau gleiten. Ohne sich zu fragen, wo sie herkamen, wo sie ankommen und in was sie sich wandeln würden.
Ich habe den Vögeln gelauscht, wenn ich an einer Baumgruppe vorbei gekommen bin und ihre Melodie in mich aufgesogen. Sie haben den schönen Klang eines beginnenden Sommertages an mich herangetragen und mir den Moment verzaubert. Sie haben Leichtigkeit in mein Herz gebracht.
Ich habe tief ein und ausgeatmet und die Luft gespürt, wie sie durch meine Lunge strömt. Das Leben in mir. Ich habe den Geruch wahrgenommen, der in der Luft lag und der wieder ahnungsvoll vom Herbst geflüstert hat.
Ich habe darauf geachtet, wie sich die Temperatur verändert, wenn ich aus der Sonne in den Schatten trete, der von mächtigen, am Wegesrand stehenden Bäumen, gespendet wurde. Wie die Kühle meine Haut streift und wie sie wieder Wärme aufnimmt, wenn ich in die Sonne trete.
Ich habe das Gras beobachtet. Wie hoch es ist und welche kleinen Blumen sich darin am Wegesrand verstecken. Ich habe das Rascheln wahrgenommen, das die Maus oder Eidechse enttarnt, die ihren Weg durchs kühle Grün sucht.
Ich habe die Farben des Getreides wahrgenommen.
Den Hafer. Den Weizen. Die Gerste. In welchen Gelb- und Goldtönen sie sich über weite Felder erstrecken.
Ich habe Freude gespürt. Glück. Lebendigkeit.
Ich bin nur 20 Minuten gelaufen, aber ich hätte ewig laufen können.
Es war für mich wie Meditation.
Erholsam. Bewusst. Öffnend.
Und wunderschön.
Gehe auch du einfach mal los in die Natur und lass alles auf dich wirken.
Wo auch immer du spazieren gehst. Im Wald, am See, auf dem Feld.
Sei achtsam.
Nimm umfassend wahr, was du siehst, fühlst und spürst und auch, welche Gedanken dir kommen. Und wenn sie da sind, besinne dich wieder auf das, was du um dich herum siehst und wahrnimmst.
Dann ist kein Raum mehr fürs Denken, sondern einfach nur fürs Sein.
Dann bist du angekommen im Moment.
Und verbunden mit dem Leben.
Was hast du auf deinem Spaziergang achtsam wahrgenommen und was hast du dabei gefühlt?
von Bettina Hielscher
Für mich …. habe ich was gefunden... und zwar.. werde ich demnächst einen
machen....
Wir hatten zwar mit meinem Mann schon ein Tanzkurs gemacht, aber er war
nicht so bei der Sache dabei...
Und jetzt kam meine Tochter (14 J.) und meinte sie möchte gerne einen Kurs machen...
da kreuzten wir an.... o. Begleitung.... und ich dachte mir.... das geht ja auch...
Also... werde ich demnächst nach unserem Urlaub.... einen machen....
Ich freue mich soooooooooooooooooo sehr...… die Vorfreude ist die Beste Freude sagt man ja....
Ihr Lieben... lasst es euch gut gehen und denkt dran... keiner kann uns ärgern, wenn wir es nicht zulassen!!!
Liebe Grüße
Dankeschön für deinen Besuch und deine Worte.....
ich bin in solchen Dingen nicht sehr gut und bekäme gerade nichts eigenständiges zu Papier. Ist gerade ein wenig die Luft raus in meinem Hirn
Aber mir ist da noch ein Spruch im Gedächtnis den ich irgendwo mal aufgeschnappt habe......
Geniesse den Augenblick, deine Zeit, denn du lebst nur jetzt und heute. Morgen kannst du Gestern nicht mehr nachholen. Und später kommt früher als du denkst
Fühlst Du Dich oft schlapp, energielos und müde?
Bist Du oft traurig ohne ersichtlichen Grund? Fühlst Du Dich von Deinen Gefühlen überrannt oder im Gegenteil, kannst Deine Gefühle kaum noch wahrnehmen? Läufst Du permanent auf Reserve und fühlst Dich ausgelaugt? Aber aus ärztlicher Sicht sagt man Dir, dass alles in Ordnung sei mit Dir? Fühlst Du eine Leere in Dir ohne dass Du sie genau benennen kannst? Hast Du den Eindruck, in Deinem Leben festzustecken?
Auch wenn diese Symptome meist unangenehm sind, so sind sie doch nötig um Dich deutlich darauf hinzuweisen, dass etwas verändert werden möchte. Wir konsultieren natürlich als erstes einen Arzt, in der Hoffnung das uns nach ausführlichen Tests und einer Blutwertanalyse, schon ein passendes Medikament verschreiben werden kann.
Doch aus ärztlicher Sicht kann meistens keine definitive Diagnose gestellt werden, weil die Symptome so vielschichtig sind oder sich immer wieder verlagern. Im dümmsten Fall wird man von einem Spezialisten zum nächsten geschoben, ohne dass es einem irgendwie besser geht. Oder man wird irgendwann sogar als Simulant abgestempelt weil all diese Beschwerden nicht in eine schulmedizinische Schublade gesteckt werden können. Und so wird man früher oder später dazu gedrängt, selber einen anderen Weg zu finden….
Es gibt nun eine gute und eine noch bessere Nachricht für Dich.
Die gute Nachricht ist: Deine Beschwerden werden mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht von Dauer sein.* Die noch bessere Nachricht: Es liegt allein an Dir, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Wenn Dir beim letzten Satz ein bisschen flau im Magen wird und Dir durch den Kopf geht:
„Sch***, jetzt soll alles allein an mir liegen?!?“….
… dann bist Du schon beim Kern des Themas angelangt. Gratuliere, das ging ja flott!
Denn genau darum geht es wenn wir „Erwachen“. Es geht darum (wieder) Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen, mit allen Konsequenzen die das hat. Das klingt im ersten Moment noch ziemlich simpel, denn schliesslich stehen wir ja jeden Morgen mit unserem Leben auf und „leben“ einen Tag nach dem anderen. Die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen bedeutet aber einiges mehr, als einfach einen Tag um den nächsten “hinter sich zu bringen”. Es geht darum zu sich selber zu stehen und das setzt voraus, dass man sich selber auch kennt und weiss was man sich aus tiefstem Herzen wünscht. Es geht darum authentisch zu sein und dafür muss man erst herausfinden, wer man denn wirklich ist. Es geht darum für all Dein Handeln, Deine Worte und Gefühle und sogar für Deine Gedanken Verantwortung zu übernehmen.
Manch eine/r mag jetzt einwerfen: „Ja aber Nicole, was kann ich denn dafür dass es mir so schlecht geht??? Ich bin gerade… – vom Freund verlassen worden. / habe meinen Job verloren. / mir geht’s finanziell schlecht. / und so weiter und so fort….
Die vermeintlichen „Begründungen“ für unsere schlechte Stimmung klingen meist sogar sehr einleuchtend, aber sie sind nicht der Grund unserer Probleme. Denn was in unserem Leben passiert, ist das Ergebnis all unserer Prägungen, Muster, Gedanken und Gefühlen.
Wie im Innen so im Aussen.
Versteh mich bitte richtig, ich will hier keine dieser Probleme lächerlich machen, solche Situationen sind mitunter sehr unangenehm und schmerzhaft. Und diese Gefühle wiederum sind schwer zu ertragen und zu durchleben. Aber es ist eben, wenn man es genau nimmt, unsere eigene Entscheidung denn wir haben immer die Wahl! Selbst wenn eine Situation völlig aussichtslos aussieht und man keine andere Optionen finden kann, so ist es doch unsere eigene Entscheidung, wie wir mit dieser Tatsache umgehen wollen.
Ich möchte Dir das an einem Beispiel erklären:
Ernst (Der Name schien mir passend) ist völlig unzufrieden mit seinem Leben. Die Beziehung liegt seit Jahren im Koma und wenn überhaupt mal eine Kommunikation stattfindet, so dreht es sich ausschließlich ums Geld oder Kindererziehung. Die zwei Kinder sind zwar grundsätzlich in Ordnung, doch auch sie kosten Ernst viel Energie und bringen ihn regelmäßig an seine Belastungsgrenze.
Sein Beruf ist seit Jahren einfach nur aussichtslos, deprimierend und seiner Meinung nach, auch sehr unterbezahlt! Alles in Allem hat Ernst denn das Gefühl, dass er sich täglich zur Arbeit schleppt um das Geld nach Hause zu tragen, das seine Familie dann sogleich auch wieder aus dem Fenster schmeißt. Mitten im spirituellen Erwachen?
Kannst Du mit unserem Ernst mitfühlen? Ist doch bestimmt deprimierend? Ja da stimme ich Dir voll und ganz zu! Und es wäre sehr verleitend für Ernst, die Verantwortung auf die böse Ehefrau oder den üblen Arbeitgeber, der seine Arbeit nicht würdigt, zu schieben. Oder wenn nichts anderes hilft, muss eben ein „Gott“ den Kopf hinhalten weil er einem offenbar übel mitspielt.
Tatsache ist aber, dass niemand anderes außer Ernst verantwortlich ist für seine jetzige Situation. All seine Taten, Gedanken und Muster haben ihn an diesen Punkt gebracht, an dem er eben nun steht.
Niemand hat ihn (hoffe ich mal!) zu einer Beziehung mit dieser Frau gezwungen. Aus seinen Prägungen, Mustern und ungelösten Konflikten zu seiner Mutter, hat er sich genau diese Frau als seine Ehefrau ausgesucht. Und niemand zwingt Ernst, diesen frustrierenden Job weiter zu machen. Nur seine Konditionierung und seine Existenzsangst geben ihm das Gefühl, dass er auf diesen Job angewiesen ist und ihn weiter machen muss.
Und nicht zuletzt könnte eine gewisse Bequemlichkeit noch eine Rolle spielen. Denn mag eine Situation noch so unangenehm und schädlich sein, sie bietet immerhin eine gewisse Sicherheit weil man sie schon kennt. Alles andere liegt außerhalb der Komfortzone, ist unsicher und man müsste sich auf Neues einlassen….
Es kann nun der Eindruck entstehen, dass ich doch sehr hart mit unserem Ernst ins Gericht ziehe und das man das auch etwas freundlicher, verträglicher oder leicht verdaulicher hätte ausdrücken können. Ja hätte man. Tue ich aber nicht.
Denn der Wandel in dem wir uns befinden ist kein Weichspülprogramm das nur so ein bisschen was wäscht. Wir werden manchmal regelrecht durch geschleudert und Du spürst es wahrscheinlich am eigenen Körper und fühlst es in Dir drin. Es schüttelt Dich und Deine Gefühle durch, es reißt vermeintlich stabile Mauern einfach nieder und es stellt das Leben manchmal tatsächlich auf den Kopf…. Darum ist jetzt auch nicht die Zeit dafür, das Ganze schön zu reden.
Und ich denke, dass jeder von uns so einen kleinen (oder etwas größeren Ernst) in sich hat.
Ich sage es Dir, wie es ist: Es ist ein radikaler Weg wenn Du anfängst Verantwortung für Dein Leben zu übernehmen. Und es ist aus meiner Sicht der einzige Weg der Sinn macht.
Denn hat man mal den ersten Schreck über so viel Selbstverantwortung verkraftet, so dämmern einem langsam aber sicher all die Möglichkeiten und das Potential das sich dahinter verbirgt.
In der Theorie ist es relativ einfach, Du brauchst Dich nur an folgenden Satz zu halten:
Wenn Du etwas verändern willst, dann ändere es.
Kannst Du es nicht ändern, dann verändere Deine Einstellung dazu!
So einfach dieser Satz klingt, die Umsetzung ist meist eine ziemliche Herausforderung. Denn wir alle haben Muster, Prägungen oder gar traumatische Erlebnisse aus unserer Kindheit.
Wir wurden er-zogen und bekamen viele „Weisheiten“, Lebensansichten und Werte die uns einschränken und klein machen mit auf den Weg. Jeder von uns hat seinen „Rucksack“ zu tragen, wie man so schön sagt. Aber Tatsache ist, dass keiner die Vergangenheit ändern kann. Es liegt aber in unserer Verantwortung, ob uns solche Muster für den Rest unseres Lebens verfolgen, oder ob wir an ihnen arbeiten und sie auflösen können.
Hier also noch ein paar Anregungen von mir, was diese Selbstverantwortung konkret für Dich bedeuten könnte:
Höre auf anderen für Deine Gefühle oder Deine Situation die Schuld zu geben.
Jemand hat Dich kritisiert und das nimmst Du dir zu Herzen und fühlst Dich schlecht deswegen? Egal ob dessen Kritik begründet oder unbegründet war, er ist nicht verantwortlich dafür, wie es Dir damit geht. Selbst wenn jemand Dich absichtlich verbal verletzen will, so bist es doch Du selber die/der zulässt dass Dich jemand verletzen kann.
Werde Dir Deiner Träume, Wünsche und Bedürfnisse bewusst und kommuniziere sie auch.
Viel zu häufig gehen wir davon aus, dass der oder die andere schon wissen wird was wir wollen. Wir (ja ich gehöre manchmal auch dazu) neigen vor allem bei unserem Partner dazu, zu schweigen und einfach die Erwartung zu haben, dass sich der andere schon so verhalten wird, wie wir uns das wünschen. Funktioniert aber nicht, weder bei Männlein noch bei Weiblein.
Oder wir schweigen zu einem Thema, weil wir davon ausgehen das es Diskussionen oder gar Streit geben könnte. Überlege Dir dazu folgendes: Wenn etwas wahr ist, wird es nicht weniger wahr nur weil Du es leugnest. Also sei ehrlich zu Dir selber und auch zu anderen und mache Dir bewusst, dass Du wiederum nicht die Verantwortung dafür hast, wie der Gesprächspartner darauf reagiert. Das ist dann nämlich wieder seine Verantwortung.
Triff Entscheidungen
Wenn Du Dir also Gedanken über Dich, Deine Wünsche und Ziele machst und die Ideen plötzlich zu sprudeln beginnen und ganz viele neue Pläne am entstehen sind… Was machst Du daraus? Etwas Neues wagen oder doch lieber im alten Trott bleiben? Hierzu folgendes: Überlege Dir in aller Ruhe, was denn das schlimmste ist das passieren könnte wenn Du etwas Neues ausprobierst. Und dann tue es. Egal ob es klappt oder nicht, Du wirst in jedem Fall etwas dabei lernen.
Lerne Nein zu sagen ohne schlechtes Gewissen
Zu sich selber stehen und authentisch sein heißt auch, seine Grenzen zu kennen und diese auch deutlich zu machen. Gerade sehr sensitive und hilfsbereite Menschen kümmern sich häufig erst um alle anderen im Familien- und Freundeskreis.
Und mit dieser Ausstrahlung neigt man auch dazu, genau solche Menschen in sein Leben zu bringen, die sehr breitwillig von Deiner Hilfsbereitschaft profitieren. Und das meist dann auf Kosten Deiner eigenen Gesundheit oder Zeit. Also lerne„Nein“ zu sagen. Punkt. Dieses nein muss weder begründet, noch erklärt oder gerechtfertigt werden. Einfach nur „Nein“.
Frage Dich in schwierigen Situationen: Was hat das mit mir zu tun? Was will mir diese Situation sagen / zeigen?
Anstatt als erstes nach einem Schuldigen zu suchen wenn es schwierig wird, frage Dich doch einmal was diese Situation mit Dir zu tun haben könnte. Unser Leben ist immer nur Spiegel unseres Inneren, wie im Innen so im Außen. Alles hat irgendetwas mit Dir zu tun.
Stört Dich zum Beispiel eine bestimmte Eigenschaft einer Person?
Dann frage Dich doch mal was das mit dir zu tun haben könnte. Wäre es möglich dass diese Eigenschaft Auslöser für eines Deiner Muster ist dass Du schon lange gerne loslassen würdest? Oder, wenn Du mal ganz ehrlich zu Dir bist, ist es vielleicht sogar eine Eigenschaft, die Dich an Dir selber stört?
Schaue genau hin und finde heraus, was Du aus der Situation oder der Person lernen könntest...
Ich denke das ist genug Selbstverantwortung für einen Beitrag und das Ganze muss man erst mal verdauen.
von Nicole Cupa
Hallo Nadja!
Vielen lieben Dank für Deinen ausführlichen Besuch und Deine Offenheit!
Das war heute ein spannender Tag, so neu im Forum und überhaupt hab ich bisher nur mit persönlich bekannten Personen übers Netz Kontakt. Also auch hier: Neuland.
Mit meiner Tochter hatte ich heute ein gutes lockeres Gespräch beim Essen, sie hat sich super abgegrenzt gegen meine Einflussnahme, ich sagte ihr dass ich das toll finde wenn sie mir das sagen kann - und dann kam sie zu meinem Platz rüber und hat mich umarmt. Wir haben ausgemacht dass wir einander zuhören und in Kontakt bleiben, aber dass sie nicht auf mich aufpassen muss (sie ist das Kind).
... Ich danke Dir ganz herzlich für heute, werde sicher immer wieder ins Forum schauen (aber vllt.nicht täglich, bin eh zuviel am Handy unterwegs.)
Ich finde Du hast da ein paar Dinge sehr klar und wunderbar formuliert in Deinem Zimmer. Von wegen Verantwortung und so. Immerhin: heute nicht geraucht.
Grüße und gute Nacht!