Ich will es jetzt endlich schaffen !
Guten Morgen allerseits,
zunächst einmal, möchte ich allen hier im Forum ein Danke sagen und, ganz besonders auch dir, Klaus... Manchmal denke ich, ich könnte es niemandem übel nehmen, würde er oder sie sagen : Hör auf zu quaken. Wie oft willst du denn noch aufhören?!?!... Aber derlei erfahre ich hier zum Glück nicht. Und ich bin täglich hier drin. Lese und denke nach. Manchmal, muss ich jedoch gestehen, ist es jedoch auch frustrierend, zu lesen, wie sich alle "zuprosten", dass sie schon so und solange rauchfrei sind. Da spricht dann vermutlich der Neid aus mir. Alles, die es geschafft haben, haben meine Hochachtung.
Liebe Ulrike,
Du hast recht: Nein ist nein und sollte auch Nein bleiben. Das klingt nach einem hervorragenden Leitspruch. In den Momenten, nachdem ich die "letzte" Zigarette ausgedrückt habe, wird das Nein jedoch immer mehr zu einem Jein. Letztlich aber, hast du natürlich Recht damit... Es sollte absolut keine Verhandlungsansätzr mehr geben.
Liebe Sigi,
Wie oft habe ich mich über das "roboterhaftr" Verhalten, vieler Menschen,, schon geärgert... Sehr oft. In diesem Fall, wäre das aber vielleicht sinnvoll. Andererseits glaube ich, dass wir aus unserem Hirn bekommen sollten, wir würden unser Leben lang auf so etwas großartiges, wie das Rauchen verzichten müssen. Ich kann mittlerweile auch eine Doktorarbeit über das Rauchen schreiben. Wir scheinen doch alles verstanden zu haben! Warum gelingt es uns nicht???
Mir ist jedenfalls klar geworden, warum ich in erster Linie rauche und offensichtlich immer geraucht habe: Zur Verdrängung und zur Vermeidung. Rauchen löst die Probleme nicht..es macht sie nur größer, weil wir uns 24/7 Vorwürfe machen. Aber: Ich glaube nach wie vor daran, dass auch wir das Schaffen werden!!!!
Guten Morgen!
Ja, das Nikotinmonster sitzt im Stammhirn...und wenn es nach Zigaretten brüllt wird der Verstand kalt gestellt. Kennt wohl jeder Raucher
Ich bezeichne die Sucht ja als Untermieter, der sich ungefragt bei mir einnistete. Der Absprung ist hart. Er brüllt und schreit und ich bin zig mal rückfällig geworden, weil ich es einfach nicht mehr hören konnte. Aber mit jeder Zigarette füttert man ihn ja weiter. Das einzige Mittel ist aushungern.
Das Brüllen ignorieren ( , jaaaaaaa, klingt super! Ich weiss wie hart es ist, hab selbst noch nicht viel Abstand) , ablenken, spazieren gehen, atmen, scharfe Bonbons, essen, Sport....in den ersten Tagen war ich manchmal grade erst zu Hause angekomnen, da musste ich schon wieder los....laufen! Weg! Anstrengen und merken, wie fertig der Mieter meine Lunge gemacht hat.
Schön reden! Auch wenn man sich selbst grade nicht glaubt, dass es toll ist, nicht mehr rauchen zu MÜSSEN!
Mit jeder nicht gerauchten Zigarette wird das Nikotinmännchen schwächer. Und je lauter es brüllt, desto verzweifelter ist es...lasst den ungeliebten Untermieter brüllen! Und lenkt euch ab.
Der Anfang ist am schwersten, aber das brüllen wird zum jammern....und das ist dann schon etwas besser zu ertragen. Jeder Tag ohne Zigarette ist ein Punkt für EUCH!
Einen Tag! Und dann noch einen...ihr schafft das! Nicht aufgeben!
Auf gehts! Lasst ihn brüllen!
Hallo Katerliesel,
danke für deine Worte. Ich habe deine Geschichte gelesen und es ist wirklich erschreckend, wie tief verwurzelt die ganze Sache ist. Ich drücke dir auf jeden Fall auch die Daumen dafür, dass du es wirdrt schaffst. Immerhin kannst du auf eine beachtlich lange, rauchfreie Zeit zurückblicken. Das wirst du garantiert auch wieder schaffen
Hallo lieber Marcel,
magst du nicht in den Novemberzug einsteigen?
Ich weiß nicht, ob es mir gelingen wird, ab kommenden Dienstag, 16.00 Uhr, nicht mehr zu rauchen. Aber ich hoffe sehr, dass es mir nach 50 Jahren rauchen mit 3 misslungenen Aufhörversuchen endlich gelingt, dieses Nikotinmonster platt zu kriegen.
Liebe Grüße Eva
Ja, das Nikotinmonster sitzt im Stammhirn...
Mit jeder nicht gerauchten Zigarette wird das Nikotinmännchen schwächer. Und je lauter es brüllt, desto verzweifelter ist es...lasst den ungeliebten Untermieter brüllen! Und lenkt euch ab.
......
Einen Tag! Und dann noch einen...ihr schafft das!
Auf gehts! Lasst ihn brüllen....
Hey Danke für deinen schönen und eindringlichen Text. Du beschreibst alles 100 Prozent treffend. Zumindest war es bei mir so.
Ich wünsche allen hier viel Mut und Kraft.
Liebe Grüße Klaus
Liebe Eva,
es war lustig , zu sehen, dass du auf mein Thema reagiert hattest, da ich tatsächlich beabsichtige, heute das letzte mal zu rauchen und ab morgen dann nicht mehr (Mir war dabei überhaupt nicht bewusst, dass morgen der 01.11. ist.) Ich finde es auf jeden Fall stark von dir, dass du es auch vorhast. Und , ich glaube daran, dass wir das schaffen werden. Ich habe mir in der Vergangenheit auch immer wieder irgendwelche Tage und Zeiten gesetzt, an denen ich aufhören wollte. Je näher diese Tage kamen, desto mehr fühlte ich mich selbst unter Druck gesetzt. Als sei es so etwas wie ein heiliger Grahl, den man abgeben müsste. Selbst jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, merke ich die Stimme im Hinterkopf, welche mir jetzt schon erklären will, dass ich das nicht schaffe und es besser wäre, diese Zeilen hier nicht zu Schreiben, da ich mich ja so - mehr oder weniger - selbst in die Situation bringe, "liefern zu müssen" (Versagensängste, Selbstzweifel etc.pp.) Ist das nicht bescheuert ?! Ich denke schon. Worauf würden wir verzichten, wenn wir damit aufhören ? Genau. Auf nichts. Was würden wir gewinnen ? Vieles ! Selbstachtung, Selbstvertrauen, Freiheit, Gesundheit...um nur einiges zu nennen. Sollte es uns das alles nicht wert sein ? Doch !!! Sollte es !!! Gegenkonditionierung ist das Stichwort. Alles wird besser, wenn wir nicht mehr rauchen. Alles !!! Und wenn die innere Stimme vermutlich in der ersten Zeit etwas anderes sagen wird, so ist das nichts anderes , als das Ergebnis unserer jahrzehntelangen Konditionierung. Du und ich, wir wissen beide, zweifellos, dass weiter Rauchen niemals eine Lösung sein kann. Niemals. Für nichts !!!! Wir werden das schaffen, weil wir selbst entscheiden, was wir wollen und was nicht. Wir sind es uns wert, dass Dreckszeug nicht weiter zu wollen und beginnen damit, gut zu uns zu sein und uns in den Arm zu nehmen. Tschakka !!!!
es war lustig , zu sehen, dass du auf mein Thema reagiert hattest, da ich tatsächlich beabsichtige, heute das letzte mal zu rauchen und ab morgen dann nicht mehr (Mir war dabei überhaupt nicht bewusst, dass morgen der 01.11. ist.) Ich finde es auf jeden Fall stark von dir, dass du es auch vorhast. Und , ich glaube daran, dass wir das schaffen werden. Ich habe mir in der Vergangenheit auch immer wieder irgendwelche Tage und Zeiten gesetzt, an denen ich aufhören wollte. Je näher diese Tage kamen, desto mehr fühlte ich mich selbst unter Druck gesetzt. Als sei es so etwas wie ein heiliger Grahl, den man abgeben müsste. Selbst jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, merke ich die Stimme im Hinterkopf, welche mir jetzt schon erklären will, dass ich das nicht schaffe und es besser wäre, diese Zeilen hier nicht zu Schreiben, da ich mich ja so - mehr oder weniger - selbst in die Situation bringe, "liefern zu müssen" (Versagensängste, Selbstzweifel etc.pp.) Ist das nicht bescheuert ?! Ich denke schon. Worauf würden wir verzichten, wenn wir damit aufhören ? Genau. Auf nichts. Was würden wir gewinnen ? Vieles ! Selbstachtung, Selbstvertrauen, Freiheit, Gesundheit...um nur einiges zu nennen. Sollte es uns das alles nicht wert sein ? Doch !!! Sollte es !!! Gegenkonditionierung ist das Stichwort. Alles wird besser, wenn wir nicht mehr rauchen. Alles !!! Und wenn die innere Stimme vermutlich in der ersten Zeit etwas anderes sagen wird, so ist das nichts anderes , als das Ergebnis unserer jahrzehntelangen Konditionierung. Du und ich, wir wissen beide, zweifellos, dass weiter Rauchen niemals eine Lösung sein kann. Niemals. Für nichts !!!! Wir werden das schaffen, weil wir selbst entscheiden, was wir wollen und was nicht. Wir sind es uns wert, dass Dreckszeug nicht weiter zu wollen und beginnen damit, gut zu uns zu sein und uns in den Arm zu nehmen. Tschakka !!!!
Hallo Marcel,
Du hast es so gut beschrieben, was ihr alles gewinnen würdet, wenn ihr diesem Nikotin Teufel den Rücken dreht!
Dieses Gefühl frei zu sein ist unbezahlbar!!! Es lohnt sich zu kämpfen und diesen Kampf zu gewinnen! UND das kann jeder... hier seit ihr sehr gut aufgehoben.... ich wiederhole mich immer wieder, wenn nicht dieser Forum damals, ich weiß nicht, ob ich es soweit geschafft hätte....
In diesem Sinne... versuch diesen "Ex-Freund" loszuwerden. Dieser Freund verbreitet in Dir keine positive Energie... und alles was Dich daran hindert rauchfrei zu werden, muss Du eliminieren. Ich hatte mal Verlustängste, weil meine Schwester früh aus ihrem Leben gerissen worden ist.... und keiner hat die Aufmerksamkeit drauf gesetzt sich um mich (13 Jahre) zu kümmern... aber das ist ein anderes Thema.... Was ich sagen wollte, meine Psychologin hat mir mal gesagt: wenn Sie Auto fahren und einen Stop-Schild sehen, was machen Sie? Genau, sie bremsen, genauso können sie es mit ihrer Gedankenwelt machen, einfach stoppen und die Situation verlassen, wenn es unbequem wird oder sogar bedrohlich wieder süchtig zu sein... egal in welcher Angelegenheit....
Liebe Grüße
Nadja
Liebe Nadja,
vielen Dank, für deine motivierenden Worte und die Impulse. Du schreibst:
In diesem Sinne... versuch diesen "Ex-Freund" loszuwerden. Dieser Freund verbreitet in Dir keine positive Energie... und alles was Dich daran hindert rauchfrei zu werden, muss Du eliminieren.
...und genau so ist das!. Er nimmt mir die Kraft, beutet mich und meine Gesundheit aus und was bekomme ich als Gegenleistung von ihm ? Nur Scheiße. Wirklich. Nichts anderes. Das hat mit einer"win win" Situation überhaupt gar nichts zu tun. Aber Freundschaften und Beziehungen sollten doch eine überwiegende "win win" Situation sein. Nicht ausschließlich, aber überwiegend. Im Falle des "Nikotinfreundes" wird es dazu aber nie kommen. Denn der "Nikotinfreund" ist eigentlich ein Feind und hat sich nur als Freund verkleidet...und das aber tatsächlich sehr gut
Liebe Grüße
...ich könnte echt heulen. Es kommt mir vor, als könne ich das Leben ohne Rauch weder tragen noch ertragen. Heute morgen habe ich germerkt, wie Emotionen in mir hochkamen...Vor allem Traurigkeit. Aber auch Ohnmachtsgefühle, Hilflosigkeit etc. Ich habe offensichtlich immer alles weggeraucht. Folglich habe ich dem Druck nachgegeben. Geht es mir jetzt besser ? Nein. Subjektiv geht es mir jetzt nur weniger schlecht. Zu dem "weniger schlecht" gesellen sich Selbstvorwürfe, Selbstabwertung und Selbstzweifel. Kann ich es überhaupt schaffen, frage ich mich. Ich, der sich so häufig vorgenommen hatte, die letzte Zigaretten geraucht zu haben. Wie soll ich da den Glauben daran gewinnen ?! Voller Euphorie hatte ich gestern das Thema "Ein neues Leben beginnt" eröffnet. Ich glaube auch, dass es tatsächlich so wäre, wenn es so wäre...Die Sucht ist verdammt stark. Kampf funktioniert nicht. Willenskraft funktioniert nicht. Das Bewußtsein über und das Einlesen in die Mechanismen der Nikotinsucht und Sucht im Allgemeinen funktioniert nicht. Nichts scheint zu funktionieren. Ich fühle mich diesbezüglich wie ein hilfloses Opfer. Wer Gründe finden will, findet immer Gründe, für oder gegen irgendwas, so sagt man. Die Gründe für und gegen das Rauchen, liegen klar auf der Hand. Ich sehe sie jedesmal, wenn ich mir erneut eine anstecke. Nur, wenn ich zunehmenden Suchtdruck bekomme, dann scheint das Rauchen immer mehr , als die Lösung aller Probleme. Ich kenne Sucht. Ich habe vor 25 Jahren eine Therapie aufgrund von Mehrfachabhängigkeit gemacht. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt, täglich und von morgens bis abends, alles mögliche an Drogen konsumiert. Bewußtseinsverändernde Substanzen. Ich habe seit 25 Jahren nichtmal mehr ein Glas Bier getrunken. Ich habe es doch geschafft und danach wirklich einiges in meinem Leben erreichen können. Die ersten Jahre über , war ich so stolz darauaf, dass ich "nur" noch rauche und ein Koffeinjunkie wurde. Jaja. Ein bis zwei Laster braucht man ja. Ich nehme ja keine "harten" Drogen mehr...blablabla. Jetzt stelle ich fest: Die Nikotinsucht ist verdammt HART. Ich komme bislang nichtmal in die Erprobung, wie es wäre, andere beim Rauchen zu beobachten, da ich mir selbst schon das Zeug hole, ohne überhaupt äußeren Versuchungen ausgesetzt zu sein.
Ich will trotzdem weiter daran Glauben, dass ich es schaffe.
Hallo Marcel
Du lieferst hier eine gute Analyse. Nikotin ist tatsächlich hartnäckiger als die klassischen Drogen. Ich kenne trockene Alkoholiker und cleane Junkies die es nicht schaffen auf die Zigarette zu verzichten. Das es möglich ist sehen wir hier täglich. Viele Extrem Raucher konnten mit diesem Programm aufhören. ( Ich auch ) .
Eine Wellness Kur ist das zu Beginn nicht wirklich, aber auch keine Höllenqual. Es kann anstrengend sein und diese Entscheidung fordert ein paar Konsequenzen.
Die Bereitschaft dieses Craving zu akzeptieren zum Beispiel.
Lieber Marcel, du kannst es auch schaffen.
Viele Grüße Klaus