Ich wär gern ein Ex-Raucher und das für immer

Verfasst am: 31.01.2018, 06:05
McCorc
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Hallo Ihr Lieben,

Ich bin 37, rauche seit ich 23 bin, also seit 14 Jahren, habe aber immer wieder aufgehört, mal paar Wochen, mal Monate, die längste Pause war ca. 16 Monate. Vor 4 Monaten noch habe ich 18 Tage lang nicht geraucht gehabt. Habe [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt.] gelesen und 3 Wochen aufgehört. Habe das Buch Nie wieder einen einzigen Zug gelesen und 4 Wochen aufgehört. Jetzt weiß ich nicht was ich tun soll. Ich nehme mir jede Nacht vor aufzuhören und am Morgen ist das erste was ich tue eine zu rauchen. Ich bin zu stark süchtig.

Die Tipps für die Ablenkung würden bei mir niee funktionieren. Ich komme garnicht dazu mich abzulenken, der Suchtdruck ist viel zu groß. Wenn ich morgens aufstehe ist es nicht mal ein Gedanke nach der Zigarette, es läuft alles automatisch ab. Ich weiß nicht wie ich es schaffen würde aus dem Bett zu kommen ohne zu rauchen.

Vielleicht denkt ihr euch, "er hat so oft aufgehört warum fällt ihm das jetzt nicht so leicht". Ich weiß es auch nicht. Ich bin arbeitslos. Es fällt mir schwer die Zeit zu füllen ohne zu rauchen. Bin den ganzen Tag zuhause. Lesen ist mein Hobby, aber ohne Zigarette könnte ich nichtmal das. Dass ich bis jetzt (ich glaub 7 Mal) aufgehört habe, war irgendwie Glück.

Ich lese jeden Tag im Internet über das Thema Sucht. Das Buch von [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt.] lese ich auch ab und zu, aber es bringt nix. Ich hatte mal einen Satz gelesen in "Nie wieder einen einzigen Zug": Ein Mann sagte:" Ich würde gerne mit dem Rauchen aufhören, wenn ich nebenbei rauchen könnte " . So ungefähr gehts mir auch.

Ich weiß nicht ob Ihr mir helfen könnt. Ich hoffe es.

Verfasst am: 31.01.2018, 12:37
srrauchfrei
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Hi McCorc,

und herzlich willkommen!

Dein Beitrag bringt mich ins Grübeln, denn einerseits schreibst Du ja von mehreren rauchfreien Zeiträumen, die nicht wirklich kurz waren; 16 Monate, das ist ungefähr so viel wie ich aktuell auf dem Zähler habe. Ich fühle mich frei, aber jeder Jeck ist anders.

Dann wiederum berichtest Du von einem derart enormen Suchtdruck, dass jeder Ablenkversuch ohnehin scheitern MUSS. Diese Erwartungshaltung macht es nicht einfacher für Dich.

Hast Du denn schon mal darüber nachgedacht, was bei Dir jeweils der Auslöser war, wieder anzufangen mit dem Rauchen? Meinst Du, es wäre vielleicht einen Versuch wert, dem nachzuspüren?
Möglicherweise findest Du da ein Muster, eine Möglichkeit einzuhaken?

Viele Grüße
Silke

Verfasst am: 31.01.2018, 20:36
angie1953
angie1953
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Hallo McCorc
herzlich willkommen bei uns

ich denke da wie Silke, was lässt Dich immer wieder anfangen? Auch noch nach 16 Monaten?

Du schreibst, Du bist den ganzen Tag zu Hause, bist Du allein oder hast Du irgendjemand zu Deiner Unterstützung an Deiner Seite.

Als ich damals aufgehört habe, habe ich, wenn die Sucht zu schlimm wurde [Markenname wurde vom rauchfrei-team entfernt] genommen.
5 Kügelchen unter der Zunge und der Schmachter war erst mal weg. Gleichzeitig habe ich mit abgeschnittenen Strohhalmen Luft geraucht, so dass die Hände auch was zu tun hatten.

Und aufhören zu rauchen wird nicht leichter, je öfter man es versucht. Im Gegenteil mit jedem Mal ist es schwieriger.
Und jeder hier kennt die Zweifel, die Versuche und auch das Hinfallen.
und trotzdem versuch es, jeder Tag , ja zu Anfang vielleicht jede Stunde zählt.

Ich wünsch Dir Mut und Kraft es anzugehen.
LG
Angelika

Verfasst am: 31.01.2018, 22:12
McCorc
McCorc
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Ich danke euch für eure Kommentare.

Nach 16 Monaten habe ich angefangen, weil es war so, ich war mit einem guten Freund Pizza essen und nach dem Essen hat er eine geraucht, in dem Moment wollte ich einmal an seiner Zigarette ziehen, dann wurde ich wieder süchtig. Ich war etwas leichtsinnig und dachte wahrscheinlich, dass ein Zug nicht schaden würde. Ich habe das Suchtpotenzial wohl unterschätzt. Zu diesem Rauchstopp kam ich über die Bioresonanztherapie. Nachher war ich mehrmals bei dieser Therapie, brachte aber nichts.

Dass ich immer wieder angefangen habe könnte auch daran liegen, dass meine besten Freunde Raucher sind. Ich weiß es nicht so genau.

Was ich weiß ist folgendes: Wenn ich aufhöre, dann sage ich meiner Umgebung schon am ersten Tag meines Aufhörens, dass ich aufgehört habe zu rauchen. Ich weiß also schon, dass ich keine Kippen mehr brauche. Dann ziehe ich das bis minimum 3 Wochen durch.

Ich fühle mich im Moment etwas hilflos und der Sucht ausgeliefert. Manchmal schaffe ich es 2 Stunden nicht zu rauchen, aber das kann ja nicht der Sinn und Zweck sein.

Verfasst am: 01.02.2018, 00:53
McCorc
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Hallo Uli,

Danke für dein Kommentar.
Ich drücke dir fest die Daumen, damit es bei dir mit dem Aufhören klappt.

Der erste Tag ist wohl am schwierigsten. Für mich war das zumindest so.
Immer wenn ich Suchtdruck bekam trank ich Obstsaft. Das half mir ungemein.
"Ich habe aufgehört zu rauchen" so klang meine innere Stimme.

Im Moment höre ich meine innere Stimme, wie sie am zweifeln ist. Mehr noch am verzweifeln ist. Weil ich mir nicht ernst genug vornehme aufzuhören. Habe bis jetzt mehrmals Abends meine Tabakpackung weggeschmissen und morgens ging ich schnell zum Kiosk und kaufte mir neue.

Ich habe oft aufgehört, kenne aber nicht den Schlüssel dafür. Vielleicht ist es nur eine Frage der inneren Einstellung.
Würde mich interessieren was andere darüber denken. Wann und wie kommt der Moment dass man sich sagt "so jetzt ist Schluss mit dem Rauchen"!?

Verfasst am: 01.02.2018, 05:23
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo McCorc, herzlich Willkommen.

Das man mehrere Anläufe benötigt ist vollkommen normal, ich selber habe auch sechs Versuche benötigt.
Eine große Motivation können die vielen Vorteile des Nichtrauchens sein, z. B. Gesundheit, Finanzen.....

Du beschreibst es genau: es verläuft alles automatisch und genau dieser Automatismus muss geändert werden, neue Rituale/Gewohnheiten müssen entstehen.

Zur Vorbereitung kannst Du Alternativen überlegen, für die Momente wo Du bislang immer zur Zigarette gegriffen hast. Über dem grünen Reiter "Aufhören" bekommst Du ein paar erste Tipps. Auch das kostenlose Starterpaket würde ich Dir empfehlen http://www.bzga.de/botmed_31350100.html

Ablenkung mit Lesen ist schon mal eine gute Strategie, wenn diese aber fest mit der Kippe verbunden ist, muss man sehen was Dich noch ablenken kann. Welche Hobbys hast Du noch?

Eine weitere Möglichkeit sind Hilfsmittel, wie Pflaster oder Spray. Hier wird der Körper schrittweise entwöhnt. Auch die Krankenkassen bezahlen Entwöhnungskurse, frag doch mal nach.

Gerne helfen wir Dir bei weiteren Fragen.

Viele Grüße

Andreas