Ich kann an nichts anderes mehr denken!!!!

Hey NikNok, klare Worte im Hinblick auf die Nikotinsucht sind doch hilfreich und manchmal hilft nur der Tritt in den A....., um Leute von der Decke zu kriegen.

Und dann kommen die Gutmenschen mit der Tube Salbe für die blauen Flecken vom Ar....tritt.

Das nennt man Teamwörk.

Liebe Mrs. T. - der körperliche Entzug mag kurz sein - der psychologische dauert schon länger - manche Menschen müssen ein Leben lang wachsam bleiben- andere Menschen fühlen sich nach geraumer Zeit glücklich und zufrieden, als hätten sie nie geraucht.

Die Suchtstrukturen sind da sehr individuell. Besonders hartnäckig sind sie natürlich bei Menschen, die früh angefangen haben und lange geraucht haben.
Ich habe mit 14 Jahren den ersten Lungenzug gemacht und rauchte seit mehr als 40 Jahre. Rauchen ist in mein Gehirn eingebrannt, als wäre es ein Teil meiner Persönlichkeit. Die Zigarette hat mich ein Leben lang begleitet, hat alle meine emotionalen Höhen und Tiefen miterlebt - hat mich getröstet, hat meinen Ärger besänftigt und meine Erfolge mit mir gefeiert. Sie hat sogar die intimsten Momente mit mir geteilt als Dritte im Bett.

Ich kämpfe - Tag für Tag. An manchen Tagen ist es gar nicht so schwer. An manchen Tagen möchte ich mit dem Kopf gegen die Wand schlagen. Und ich habe das deutliche Gefühl - ich bin nicht mehr die Alte. So what?

Mein Weg ist, dass ich versuche, etwas Neues aufzubauen - jemand zu werden, der ich mit Zigarette nie war. Ich kann jetzt und jederzeit alle die Dinge tun, die ich immer schon tun wollte. Ich kann meinen Blick auf die Welt und auf mich selber verändern. Ich muss nur aufpassen, die nächste Zigarette nicht zu rauchen.

Alles, was meine Vorredner und insbesondere NikNok über das Rauchen und über Zigaretten gesagt haben, ist wahr.

Entweder Du kämpfst oder Du rauchst weiter. Mit allen Konsequenzen. Eine andere Wahl hast Du nicht.

Angelika

[quote="pancosansa"]
Hallo Mrs. T.

Erst einmal will ich ganz herzlich zu elf rauchfreien Tagen gratulieren. Viel ist schon gewonnen, viel kann auch schon verloren werden.

Du hast geschrieben dass Du aufhören musst, aber anderseits dein "Spielzeug" auch wieder haben willst. Damit hast Du einen klassischen Widerstreit zwischen Kopf und Gefühl.
Dein Kopf weiß dass Du aufhören musst und kennt alle vernüftigen Argumente und alle Vorteile welche sich aus der Rauchfreiheit ergeben. Aber alles vernünftige, und alle guten Gründe interessieren Dein Gefühl nicht, es will wie ein kleines trotziges Kind sein "Spielzeug" wieder haben.

Hast Du diesen Widerstreit erst einmal aufgelößt wird es viel einfacher.
Um ihn aufzulösen möchte ich Dir raten, Deine Gefühle zum rauchfreien Leben zu verführen. Denn es ist leichter für etwas zu kämpfen (ein suchtfreies, gesünderes, selbstbestimmtes, genußvolles (kann beliebig ergänzt werden) Leben), als gegen etwas zu kämpfen (Ich darf nicht mehr rauchen). [color=red]SUPER!!!!! Das wird heute meine Hauptaufgabe sein...ich werde meine Gefühle verführen...das klingt sehr spannend. Danke!!![/color]

Versuche einmal in Deiner Fantasie ein Bild von Dir zu erschaffen in dem Du schon all das bist was Du Dir vom Rauchstopp erhoffst. Versuche dieses Bild so lebendig wie möglich zu machen, und lass diese Fantasie Mrs. T. all die Dinge bewältigen welche Dir jetzt noch schwer fallen. Und jedesmal wenn es für Dich schwer wird denke an die neue Mrs. T und sag ja zu diesem Bild, und mach Dir bewußt dass Du dieses Bild nur erreichen kannst wenn Du gerade diese Zigarette weg lässt auf die Du im Moment solche Lust hast. Mache Deinem Gefühl Dein zukünftiges Ich schmackhafter als die Bedürfnisbefriedigung im Augenblick. [color=red]Das ist in der Tat sehr schwer...aber letztendlich brauche ich wirklich neue Bilder. Ich habe nie gerne geraucht...ehrlich nicht. Ich war einfach zu süchtig. Man redet sich das Rauchen aber schön: ist doch cool, mich entspannt es, man kommt immer ins Gespräch etc...ihr kennt alles die vielen, vielen Ausreden, warum ich es nun mache...sonst könnten wir einpacken. Diese "Coolness" blieb immer bei mir hängen...die habe ich nie wegreden können, selbst mit fast 50 nicht . Fest steht...ich brauche neue Bilder. Lieben Dank Markus...du hast mir sehr geholfen.[/color]

Noch ein Hinweis als letzter Punkt.
Drogen sind Lügner. Es sollte Dir bewußt sein dass Du von der Zigarette belogen wirst. Es [u]stimmt einfach nicht[/u][u][/u] dass Du den nächsten Stress nicht ohne Zigarette durchstehen kannst. Es [u]stimmt nicht dass [/u]Du ohne Zigarette nicht entspannen kannst. Aber die Droge will dass Du dies meinst.
Jetzt stell Dir mal vor wie man sich fühlt wenn man bedrogen wird (denn dies tut die Zigarette ja).
Als ich würde dann ziemlich sauer werden. Und wenn Du diese Wut dann für Dich arbeiten lässt, hast Du auch schon wieder einen starken Verbündeten.

Nun noch der Hinweis hinzu das wir auf einem Weg sind bei dem es auf Ausdauer und Geduld ankommt.

Hoffe ich konnte Dir helfen, wenn nicht vergiss einfach was ich geschrieben habe.

Wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute auf unserem Weg.

Markus
[/quote]

Guten Morgen Mrs. T

Klasse das Du deinen Kampf heute fortsetzt.
Ich hoffe es geht Dir dann auch etwas besser als Gestern.

Viel Erfolg

Ahhhhh...ich kann auch einfach antworten

JA!!!!!!!!!!!!!!!!! Mein Kampf geht heute weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich werde heute Strategien entwickeln: neue Bilder schaffen, eine neue Mrs.T wahrnehmen, zur Akkupunktur gehen,
und mir eine Internetseite raussuchen, in der die Inhlatsstoffe einer Ziggi aufgelistet sind. In diesem Video, welches ich zum Abgewöhnen sah, war mega langweilig, alles schon mal gehört...nur eins brannte sich ein...Blausäure, Rattengift und noch andere. Denn danach musste ich mega kot....Das war guuut!!!!
Das Video musste ich wieder abgeben und deshalb brauche ich eine andere Liste...schwarz auf weiß muss ich es lesen können.
Ich werde mir sicherlich den einen oder anderen Beitrag noch einmal durchlesen...sie tun wirklich gut.
Ihr seid MEGA ...DANKESCHÖN!

hallo mrs. t

herzlich willkommen hier im forum

du machst genau das richtige, indem du hier schreibst und dich über deine gefühle austauschst! das hilft, du merkst es ja schon.

sei ruhig mal stolz auf dich, denn du bleibst trotz dieser unangnehmen gefühle stur und rauchst nicht. das ist doch eine riesenleistung, für die man sich auch mal richtig belohnen darf!

das stur bleiben ist mit das wichtigste, was du jetzt lernen musst!

und ich kann dich beruhigen, es bleibt nicht so, es wird schritt für schritt besser! ich würde sagen 50 % macht die zeit, und 50 % machst du selbst, indem du alternativen und techniken entwickelst und an deiner einstellung und motivation arbeitest.

die tipps von markus kann ich nur voll unterschreiben, das ist der richtige weg um sich auf dauer besser zu fühlen und das rauchen wirklich loszulassen.

vielleicht helfen dir auch ein paar praktische tipps für die akuten schmachtsituationen:

du kannst zum beispiel eine atemübung machen, die hier schon vielen geholfen hat: setz dich in ruhe hin und mache diese übung bis zu dich besser fühlst, mindestens 15 wiederholungen.

5 sekunden einatmen, 5 sekunden luft anhalten, 5 sekunden ausatmen, 5 sekunden luft anhalten, 5 sekunden einatmen und so weiter...

tiefes luftholen und langes ausatmen ist allgemein hilfreich, denn meistens hält man unter stress unbewusst den atem an.

ich habe in einem buch gelesen, dass die entspannung beim rauchen zum großen teil auch einfach vom tiefen atmen kommt und das kann man ohne kippe noch viel besser.

ich nehme auch an, weil du so früh angefangen hast, ist das rauchen einfach ganz fest verankert in deinem tagesablauf und der psyche.

das heißt, du musst sämtliche situationen, die mit dem rauchen verknüpft sind erstmal rauchfrei erleben und typische situationen (zum beispiel am morgen, nach dem essen, am abend, auf parties etc.) ein wenig verändern, dann sind die schmachter mit der zeit immer schwächer.

außerdem ein paar fragen an dich: hast du dir mal das kostenlose starterpaket hier bestellt und die broschüre für dich durchgearbeitet?

kennst du die hotline und den chat dienstag-abends?

bist du im ausstiegsprogramm angemeldet und erhältst die tägliche email?

all das wird hier kostenlos angeboten und habe ich zusammen mit dem forum genutzt und es hat mir sehr geholfen. bzw. ohne das hätte ich nicht durchgehalten.

schön ist es auch, wenn man im alltag jemanden hat, bei dem man sich zwischendurch auskotzen kann ^^

aber zur not tut es auch das forum hier.

wenn es schlimm wird, sich hier alles von der seele schreiben bevor man irgendwas anderes macht.

und lege dir ein großes repertoire an anti-schmacht-strategien zu, das ist wichtig, denn in der situation selbst kann man oft nicht mehr klar denken.

es hilft zum beispiel, ein großes glas wasser langsam zu trinken.

abends kann man baldrian nehmen und sich einfach mal schlafen legen.

auch tagsüber kann man sich ins bett kuscheln, eine entspannungsübung machen, sich auspowern oder um den block laufen.

eine atemübung kann man immer und überall machen.

man kann unangenehme gefühle verändern, indem man bewusst etwas schönes macht oder die sinne anregt: baden, musik hören, sport, malen, eine massage genießen usw.

ich habe die ersten wochen praktisch jeden tag gebadet

außerdem habe ich progressive muskelentspannung mit cd gemacht, viele bücher über die raucherentwöhnung gelesen und mit joggen angefangen.

manche sachen, die ich vorher intensiv mit zigaretten gemacht habe (lesen, serien schauen) habe ich zeitlich begrenzt und so schritt für schritt rauchfrei "geübt". das war am anfang sehr schwierig und unangenehm und ich hatte auch angst, dass es immer so bleibt. tut es aber nicht und das haben mir auch alle im forum gesagt.

wenn du für dich akzeptieren kannst, dass du jetzt erstmal öfter ein bißchen kämpfen musst und dich wie falschgeld fühlst, wird es schon etwas leichter.

es ist auch ganz wichtig, bewusst für pausen und entspannung zu sorgen, denn sonst ist man nach zwei wochen völlig erschöpft und fängt wieder an. entspannung ist auch ohne zigarette definitiv möglich, wenn auch ungewohnt am anfang.

vielleicht überlegst du mal, welche situationen sind ein bißchen leichter? wobei geht es dir ein bißchen besser?

kennst du entspannungstechniken wie pmr und achtsamkeit? oder hast vielleicht selbst den einen oder anderen trick, um runterzukommen?

liebe grüße und ich drücke dir die daumen