Hilfe es wird schlimmer
Liebe Milonka,
du hast jetzt genau -wie ich auch- schon viel Kraft und Energie in deine Rauchfreiheit investiert. Wäre doch eine Fehlinvestition jetzt durch eine einzige Zigarette, die dich auch nicht weiter bringen würde und keine Probleme löst, alles wieder auf Anfang zu schalten.
Bei mir kommen die Schmachter und gehen nach kurzer Zeit wieder. An manchen Tagen sehr heftig und an anderen Tagen kann ich sie gut ignorieren. Also hilft nur stur, achtsam und beharrlich zu bleiben und die Schmachter ggf. einfach "auszusitzen". Denke einfach einmal an die Nichtraucher in deinem Umfeld, die diese Probleme nie haben werden und die du nur hast, weil du geraucht hast.
Ich schicke dir einfach einmal Kraft, Energie und Zuversicht,
Ich wünsche dir weiterhin eine gute rauchfreie Zeit.
Mit lieben Grüssen
Dagmar
Hi Milonka,
alles gut bei dir, hoffe ich? Bzw. zumindest im erträglichen Bereich?
Alles Gute weiterhin!!!
Liebe Grüße, Barbabo :-)
Hallo Barbabo,
Danke der Nachfrage, mir geht es im Moment richtig gut ohne das Rauchen. Es kommen immer mal wieder Schmachtmomente, aber es ist gut zu händeln. Trotzdem sehe ich eine große Herausforderung.
Was mache ich wenn es mir schlecht geht. Wie kann ich Schmachtmomente überwinden wenn ich angeschlagen bin. Oder wenn es mir sogar dauerhaft schlechter geht.
Daran ist mein letzter Aufhörversuch gescheitert und darüber mache ich mir etwas Sorgen. Ich hatte heute einen erschwerten Tag weil ich nach Alptraumdurchwachter Nacht sehr erschöpft war. Es ging mir den Vormittag über schlecht. Und dann steht sofort die Sucht auf der Matte und will rein. Das finde ich wirklich schwierig zu überwinden. Ich habe dafür noch keine richtige Strategie. Ich komme mit allen anderen Situationen im Moment super klar, aber ich weiß, das mich das Nichtrauchen sensibler und anfälliger macht. Es kann manchmal meine Stabilität gefährden. Ich bin zusätzlich eingebunden in einen notwendigen therapeutischen Prozess und mein letzter Aufhörversuch endete in der Klinik.
Und ich hätte dafür gern irgendeine Sicherheit, wie ich da gut durch komme. Vielleicht mache ich mir auch zuviele Sorgen. Ich habe Schwierigkeiten, mir selbst zu vertrauen. Ich habe oft das Gefühl, so gefährdet zu sein. Das strengt mich im Moment etwas an. Ich wünschte ich könnte eine Sicherheit in mir finden, das ich keinen Rückall bauen werde. Ich habe nicht vor wieder zu rauchen aber wer weiß schon was die Zukunft bringt? Ich habe seltsamerweise noch immer Angst zu scheitern.
Herzliche Grüße.
Hallo Milonka, ich gratuliere dir zu deiner Stärke und finde es toll wie du dranbleibst. Ich finde es komischerweise auch gerade sehr schwer ...schwerer als die erste Woche. Das kann mich wirklich auch fertig machen. Aber genau wie du sage ich: nein!!! Ich will nicht wieder zurück zum Teufel. Ich drücke dir weiter die Daumen..ich folge dir hoffentlich auf dem Weg zur Freiheit
Hallo Milonka,
jetzt wird es aber wieder mal Zeit, dass du dich mit einem Update meldest :-) Alles Gute weiterhin!
Hallo ihr,
Danke das ihr an mich denkt.
@Barbabo; Ich habe ein bißchen in deinem Thread gelesen, es ist spannend, ich kann mich in vielem wieder finden was du schreibst. In letzer Zeit vor allem diese Gedanken; "jetzt habe ich schon so lange durchgehalten, ich könnte doch zur Belohnung mal eine rauchen ?" Oder;" Das soll jetzt immer so weiter gehen?" Da muss ich doch ein bißchen lachen, es ist so absurd. Die Sache mit deinem Namen habe ich jetzt auch verstanden, stand irgendwie auf dem Schlauch
Im Moment gehts mir so gut mit dem Nichtrauchen, das ich eher lesend als schreibend im Forum unterwegs bin. Das einzige was mir im Moment sehr fehlt ist Vertrauen in mich. Ich habe immer noch Angst am Ende doch zu scheitern.
Wie bei jedem meiner Ausstiegsversuche ist es auch jetzt wieder erstaunlich, wie sich die emotionalen Baustellen aufmachen. Dieses Mal nehme ich das nicht so wichtig, deswegen kann ich besser damit umgehen, aber manchmal erschreckt es mich, wie ich mich mit dem Rauchen betäubt habe. Schwierig sind Situationen, wo ich mit anderen Rauchern zusammen bin und wenn es mir nicht gut geht. Sonst komme ich super zurecht. Ich hoffe sehr das die guten Tage anhalten. Die ersten zwei Wochen waren wirklich die Hölle. Insgesamt bin ich aber innerhalb dieses freien Intervalls viel positiver gestimmt als sonst. Ich erfreue mich mich noch immer jeden Tag an den tollen Gerüchen, meiner freien Atmung, der Sonne und dem vielen Grün. Aber nicht nur das, ich bemerke auch jeden Tag irgendeine Falle. Ich habe zum Beispiel immer gedacht, wenn ich nicht rauche dann bin ich unsozial, schüchern und kann nicht auf andere Menschen zugehen. In den letzten Tage ist mir genau das Gegenteil aufgefallen. Ich bin selbstbewusster, mutiger, offener und freundlicher. Solche Erkenntnisse freuen mich.
Ich schreibe vielleicht heute Abend noch etwas, ich muss jetzt los.
Grüße auch an Trixi1970 und Fabian49, danke für eure Post, später mehr.
Du bist nach wie vor dabei, das ist das entscheidende, das freut mich sehr. Zeit ist dein Freund, versuch bitte, immer daran zu denken. "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben", heisst ein Spruch - in diesem Fall müsste er heissen: "Aufgeschoben ist wieder ein bisserl mehr aufgehoben".
Herzliche Gratulation zu 30 Tagen in Freiheit :-) :-) :-)
Ich hab ganz vergessen mir zu gratulieren, heute bin ich vier Wochen frei. Ich hoffe die Leichtigkeit der letzten Tage bleibt mir erhalten.
Guten Abend,
Ich hatte einen wunderbaren Tag. Es gut mir rauchfrei gut. Ich bin konzentriert, leistungsfähig, gelassen und freudig. Aber in den letzten Tagen hatte ich oft Schmachtattacken aus einer Ecke die ich noch nicht so stark kenne. Besonders heute. Es ist die Belohnungszigarette oder die, setz-noch-eins-drauf- Zigarette. Wenn ich mich mal für mich nur in die Sonne setzen will, am Feierabend, wenn ich was geleistet habe. Da fehlt mir plötzlich "die eine". Ich habe nicht vor die zu rauchen weil ich genau weiß, wenn ich die eine angebliche Genusszigarette zum besonderen Anlass rauche dann muss ich auch die Tausend anderen rauchen, die ich hasse oder die ich gar nicht beachte. Aber es fällt mir manchmal ganz schön schwer. Und dann kommt noch die Stimme aus dem Off die flüstert, das wird jetzt immer so sein. Da ist es nicht einfach bei mir zu bleiben und den Moment trotzdem positiv zu werten. Ich will nicht in eine Verluststimmung kommen, derswegen bin ich jetzt darüber ein bißchen besorgt. Und es ist schwer, besonders heute Abend. Wie geht ihr mit solchen Gedanken um?
Herzliche Grüße.
Hallo Milonka,
Du schreibst doch selbst die Stimme aus dem Off flüstert, bald wird sie nicht mehr hörbar sein.
Sicherlich gibt es doch auch bei Dir schon Freude darüber, dass Du nicht rauchen musst. Ich denke da an ein Essen in einem schönen Restaurant wo man früher seinen Partner alleine sitzen ließ und danach nach widerlichem Rauch stank, pfui.
Vor kurzem habe ich einen Vortrag besucht, leider streikte zu Beginn die Technik, entsprechend länger ging die Veranstaltung, kein Problem.
Ganz ehrlich, natürlich gibt es mal so einen Gedanken auch bei mir, an einem schönen Sommerabend auf Balkon mit einem guten Glas Wein, aber wirklich nur ganz kurz und nicht wirklich ernst weil ich weiß, was die Folgen wären.
Morgen bist Du 7 Wochen rauchfrei!!!!
LG
Piet