Habe genug – Hoffentlich nicht nur die nächste Stunde | Frank´s Austieg
Hallo Community,
mein Name ist Frank und ich bin 30 Jahre alt. Mit dem Rauchen habe ich vor ca. 8-9 Jahren angefangen. Der Test hier auf der Seite hat mir ein starke Abhängigkeit attestiert, was ich so auch unterbewusst vermutet habe, mir aber selten in der Klarheit eingestanden habe.
Körperlich bin ich für meinen Lebensstil ziemlich fit würde ich behaupten. Ich mache wenig Sport und trinke recht viele Softdrinks. Das Rauchen ist sicher der ungesundeste Faktor in meinem Leben. Dennoch bin ich recht schlank und athletisch gebaut, habe keine Kurzatmigkeit, oder sonstige Probleme.
Ich habe Angst, dass ich meinen Körper nachhaltig schädige und ernsthaft Erkranken könnte. Gleichzeitig bin ich ganz gut darin, diese Angst du verdrängen und einfach weiterzurauchen. Natürlich nur noch diese Woche/Monat, bzw. bis zu dieser einen Party. Danach höre ich auf... 
Neben sehr kleinen Aufhörversuche von ein 1-2 Tagen gibt es 2 bemerkenswertere Versuche.
Einmal knapp 3 Monate vor 2 Jahren ebenfalls im Frühjahr. Nach einem Neuen Job, verbunden mit einer neuen Stadt und einer äußerst nervigen Wohnungssuche, habe ich wieder angefangen. Auf der neuen Arbeitsstelle gibt es ein paar Raucher und es macht tatsächlich Spaß mit denen draußen hin und wieder die Zeit zu vertreiben und zu quatschen.
Der andere Versuch war letztes Jahr bei einer Wandertour. Ich wollte keine Zigaretten mit mir rumschleppen und hatte 330 km und etwas über 10 Tage keine geraucht. Ich war Tag und Nacht in der Natur und es war erstaunlich einfach nicht zu rauchen. Sobald ich zurück war habe ich aber wieder angefangen.
Morgen nach dem Aufwachen startet ein neuer Versuch. Ich fühle mich etwas kränklich (tippe auf Virusinfektion), das Rauchen macht daher weniger Spaß und ich denke es ist ein guter Moment es wieder zu versuchen.
Vielen Dank fürs Lesen
Besten Dank an jeden, der mich hier unterstützen wird.
Frank
Hallo Frank,
ich wünsche Dir schon mal viel Erfolg für Dein Unterfangen. Da jede/r sein/e eigene Vorgeschichte und Lebensumstände im Gepäck hat, verläuft der Ausstieg sehr individuell. Ich selbst vermag meine Aufhörversuche gar nicht mehr zu zählen - der längste dauerte etwas über 6 Jahre und fiel in die Familiengründungszeit. Warum ich damals wieder angefangen habe (ist auch schon wieder über 18 Jahre her) weiß ich nicht. Es sagt mir aber, dass man wohl immer ein/e Ex-Raucher/in sein bzw. bleiben wird.
Trotzdem sagt mir etwas, dass ich es dieses Mal schaffen werde. Mir hilft dieses Forum, auch mit der Zählerfunktion. Und wir sagen uns hier: Heute rauchen wir nicht.
Einen Tag nach dem anderen, ganz Sutsche, wie wir hier in Norddeutschland sagen.
Also: Herzlich willkommen und viel Tapferkeit und Durchhaltevermögen wünscht
Petra
Hallo Frank!
Sei willkommen hier in der Gemeinschaft. 
Hier bist du richtig. Wir unterstützen uns bei unserem Rauchstopp.
Wir sprechen einander Mut zu, wenn es eng wird,
und freuen uns gemeinsam über unsere Erfolge.
Um die erste Zigarette am Morgen zu vermeiden, ändere die Situation.
Z.B. Frühstücke nicht in der Küche sondern im Wohnzimmer.
Vermeide Anlässe, in denen du sonst rauchst.
Weitere Tipps findest du unter dem grünen Reiter "Aufhören".
Ich wünsche dir viel Erfolg morgen.
Sei gegrüßt
Uli
Es scheint, dass du recht reflektiert mit deinem eigenen Rauch-Verhalten umgehst.
Das ist ein guter Ansatz, wichtig wird in nächster Zeit, dass du all die Situationen, die du mit Rauchen verbindest, neu lernst und anders positiv belegst.
Entspannung, Stress, Pause, Ärger, Belohnung, Feierabend, Feste, Geselligkeit, Ärger,...
Das muss alles belegt werden und das ist der mühsame Teil für die meisten, weniger der körperliche (Nikotin-)Entzug.
Aber es ist schaffbar- vor allem wenn man aufmerksam ist. Aufmerksam gegenüber sich selbst und den eigenen Schwächen.
Übrigens wird keine der oben genannten Situationen durchs Rauchen besser - das muss man sich klarmachen, immer wieder.
Hallo Frank,
Wie läuft der erste Tag? Hast Du den Absprung geschafft?
Lass mal hören - viele Grüße
Petra
Hey Leute,
vielen Dank für eure Tipps und die aufmunternden Worte gestern. Das E-Book werde ich mir mal herunterladen und darin stöbern.
Zu heute: Bisher nicht geraucht. In der Regel gehe ich erst so gegen 24:00 ins Bett und meist war unmittelbar davor die letzte Zigarette. Also habe ich meinen Tag noch nicht ganz geschafft, aber ich bin guter Dinge.
An sich war es heute ganz ok ohne das Rauchen. Wegen meiner Angeschlagenheit habe ich heute von zuhause aus gearbeitet, wodurch ich einige für mich typischen Rauchsituationen aus dem Weg gehen konnte. Dennoch bin ich vorhin eine Strecke gelaufen, auf der ich immer rauche, um das antrainierte Verhalten langsam aber sicher zu überschreiben.
Einfach ist es wirklich nicht. Tatsächlich war eine der größten Suchtattacken eben, als ich auf dieser Seite übers Rauchen gelesen habe.
Ich melde mich bald wieder. 
LG
Frank
Hallo Frank, herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Start, ich hoffe die letzten Stunden des gestrigen Tages verliefen ruhig.
Eine Veränderung der täglichen Gewohnheiten hilft sehr, da ja viele Alltagsmomente fest mit dem Griff zur Zigarette verbunden sind. Was könntest Du auf der Arbeit ablenken, um diesen typischen Situationen aus dem Wege gehen zu können?
Oftmals verläuft der Entzug in Wellen, wo nach einfachen Tagen auch mal wieder eine Phase kommt, wo man mehr kämpfen muss.
Ganz hilfreich fand ich diesen Knetball aus dem Starterpaket. Er eignet sich perfekt, bei Nervosität damit die Finger beschäftigt sind.
Für den heutigen Tag wünsche ich Dir weiterhin viel Sturheit.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Frank,
Wie läufts? Kannst Du es aushalten?
blassen:
Lass mal hören - herzlicher Gruß von Petra
Hallo Frank!
Einen Tag hast du schon gemeistert.
Und der zweite ist auch schon zum großen Teil rum.
Wie geht es dir damit? 
Vielleicht magst du erzählen?
Viele Grüße
Uli
Hallo,
es ist wirklich schön zu sehen, wie aktiv ihr seid und wie ihr euch gegenseitig und mich unterstützt.
Generell würde ich sagen, dass es heute einfacher war als gestern. Heute Nachmittag gab es jedoch eine Situation in meinem privaten Umfeld, die mich sehr wütend gemacht hat. Das Thema war kein Neues und ich weiss, dass ich sonst unverhältnismäßig viel geraucht hätte. Vielleicht ist es aber auch gut so, dass ich so früh mit einer anstrengenden Situation konfrontiert war, als du einem späteren Zeitpunkt, wenn die Deckung vielleicht unten ist.
Die nächsten paar Stunden bekomme ich auch noch hin und dann steht Tag 3 an. Aus der Vergangenheit weiss ich, dass Tag 3 für mich eher schwierig ist. ich denke, weil die Anfangsmotivation bereits etwas nachlässt und gleichzeitig die Selbstsicherheit/Überheblichkeit durch 2 erfolgreiche Tage schon zugenommen hat.
Stressball habe ich keinen, aber einen Zauberwürfel, der mir vielleicht Ablenkung schenkt.
Vielen Dank und bis bald
Frank
