Gestatten, mein Name ist Schmacht....

Moin Ihr Lieben,
...Schlafstörungen sind relativ. Für jeden sind sie anders und was der eine als schwere Schlafstörung bezeichnet, findet der andere vielleicht noch ganz erträglich.
Will heißen, das lässt sich nicht messen und ist wirklich eine ganz persönliche Sache.
Menschen haben schon immer unter schlaflosen Nächten gelitten. manche haben große Kunstwerke nachts geschaffen......manche sind nachts einfach wacher als am Tag.
Das wichtigste ist, keine abhängig machenden Medikamente zu nehmen. Auch Antidepressiva, die gern verschrieben werden, weil sie nicht abhängig machen, verlieren mit der Zeit ihre Wirkung, bzw. müssen immer höher dosiert werden.
Wenn es so schlimm für Dich ist Daufi, sprich mit Deinem Arzt vielleicht mal über das Schlaflabor....dann weißt Du hinterher wenigstens, woran es wirklich liegt.
Meine Schlafstörungen haben andere Ursachen, ich arbeite daran, aber das dauert....der Entzug hat mich mindestens um 1 Jahr zurückgeworfen, es wird dann aber hoffentlich bald wieder besser.
@Meikel....danke für deine motivierenden Worte und die Einladung zum Chat.........wisst Ihr vom Rauchfrei-Team denn nicht, dass dienstagabends meine allerliebste Lieblingsfernsehserie läuft.....es ist aber schön zu wissen, dass der Chat da ist, wenn man ihn braucht.
LG Conbria

Unentdeckte Weiten....
.....da gibt es doch tatsächlich ein Paralleluniversum zur verqualmten Raucherecke.....das wussten wir natürlich schon immer, dachten aber, es wäre sowieso nicht erstrebenswert, dorthinzu gelangen....aber jetzt.
Ich meine natürlich die fremde Welt der NICHTRAUCHERFERIENWOHNUNGEN!!
Ha, frisch renovierte, geschmackvoll eingerichtete Urlaubsdomizile, die wir sonst nicht eines Blickes würdigten......
Die SuperOsterurlaubsFerienwohnung ist gebucht ( Erstbezug, weil Neubau) und kostet exakt so viel, wie wir in den vergangenen 3 Wochen an Zigaretten eingespart haben.
Das würde ja bedeuten, wir könnten uns von nun an jeden Monat so eine Urlaubswoche gönnen.....
O.K. Diese schöne Freizeitidee kommt in den "Glücklich Leben als Rentner - Ordner", leider jetzt noch nicht umsetzbar, aber allein die Vorstellung.....lechz.....
LG Conbria

Hallo Conbria und Moin Moin,
so sagt man ja bei Euch.
Du solltest Dich mit Deinen niveauvollen Kommentaren selbstständig machen.
Gegen eine Vielzahl von Leuten die sich hier im Netz profilieren wollen,
sind Deine Beiträge fast Literaturpreis würdig.
Schönen Tag und einen schönen Osterurlaub.
Whiskypapa

Lieb gemeint whiskypapa, aber ich schreib schon eine Kolumne und glaube nicht, dass ich dieses Thema nach meiner Entzugsphase weiter wöchentlich behandeln möchte.....danke für die Idee
@Mäggi.....hast ja so recht! Ich stelle u.a. mit Erstaunen fest, dass sich mit dem Nichtrauchen tatsächlich Räume öffnen(nicht nur die Nasennebenhöhlen), wo ich doch vor dem Stopp noch der irrigen Meinung war, ich wäre ohne Zigarette eingeschränkt- im wahrsten Sinne des Wortes "in Schranken"..... stimmt ja alles nicht, aber erklär das mal einem vorm Entzug bibberndem Noch-Raucher.....
LG Conbria

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Wir werden wieder ursprünglicher, jedenfalls erlebe ich es so
Ja - ich gewinne auch den Eindruck, dass sich die psychische Konstitution verändert - in eine positive Richtung - trotz der momentanen Stimmungsschwankungen und trotz der Zeiten, in denen man sich so kraftlos fühlt.
Der Ausdruck "ursprünglicher" weckt in mir Vorstellungen an Kinder bzw. an deren Verhältnis zur Welt und zum Leben an sich.
Kinder sind (fast) immer lebensbejahend und kraftvoll. Die Welt ist ein wunderbarer Ort mit vielen neuen und spannenden Räumen, die es zu entdecken und zu erobern gilt. Ihr Zeitempfinden gleicht einem steten Fluss - die Zeit fließt und scheint unbegrenzt.
Die Zigarette strukturiert und begrenzt - räumlich und zeitlich. Doch wir erobern uns ein Stück Kindsein wieder zurück, indem wir neue Räume erobern und unser Tag nicht mehr durch unseren Nikotinspiegel getaktet ist.
Eine neue Taktung werde ich beispielsweise bei Flügen haben. 4 Stunden im Flieger ohne? Langstreckenfluch von 8 - 12 Stunden? Zwischenlandungen mit einigen Stunden Aufenthalt? Anstatt entspannt eine Kleinigkeit zu essen, sich das bunte Treiben anschauen oder in Dubai auch mal die unerschwinglich teuren Designerklamotten anzuprobieren

Damit ist Schluss. Das bisschen Husten und die Stimmungsschwankungen nehme ich dafür in Kauf.
LG
Angelika

Da stimme ich Dir zu, Angelika.
Es ist schon ein großes Stück Freiheit mehr, ohne die Rauchzwänge losgehen zu können.
Ich z.B. habe diese Freiheit zum letzten Mal mit 13 Jahren besessen und hatte damals natürlich noch nicht die Möglichkeiten, die ich jetzt als Erwachsene habe. Das ist schon ein gutes Gefühl.
Auch das "Ich hab's mir versprochen und es auch gehalten"...... das schmeckt nach mehr.
Wer weiß was jetzt noch alles möglich ist.
Ach und dann ist heute noch Belohnungstag........drei Wochen.
Die Belohnung steht im Wohnzimmer, hat den Gegenwert von einer Wochenration Zigaretten, und spendet ein schönes, warmes Licht, als leuchtendes Denkmal an diesen Tag und als Ersatz für die nikotinversiffte Papierlampe, die nicht mehr zu recyceln war.
Conbria

Endorphine - und wo die herkommen
Es soll da Menschen geben, die hassen Sport, haben ihn schon immer gehasst, werden ihn auch immer hassen und bräuchten mindestens ein mehrwöchiges Angewöhnungsprogramm, um mit ihm wenigstens lauwarm zu werden.
Diese bedauernswerten Kreaturen können deshalb auch nicht in den so lebensnotwendigen Genuss von körpereigenen Drogen gelangen, die den Rauchentzug wenigstens halbwegs erträglich machen.
Schokolade wäre eine (ge)wichtige Alternative,
oder menschliche Wärme in allen ihren Facetten,
oder lecker Kochen,
.......
aber die meisten Endorphine gibt´s beim Musik machen. Wer noch kein Instrument spielt, das aber schon immer wollte, wer so gerne mal in einem Chor singen möchte, sich das bis jetzt aber noch nicht getraut hat, der sollte das JETZT unbedingt tun.
Singen ist sowieso das Beste (bin da befangen) - da gibt´s den Extrasauestoffkick gleich mit dazu, und den Spaß in der Gruppe, und die Atemgymnastik (Sport, den man nicht merkt - das ist der beste), und bei so gut wie jedem Musikinstrument sind beide Hände beschäftigt.
Außerdem wird da ein Gehirnareal angeregt, das für die gute Laune zuständig ist - und das macht es besonders gern bei handgemachter Musik -
Weiß nicht, wie´s mir gehen würde, hätte ich nicht meine tägliche Dosis selbstgemachter Glücksdrogen......weiß also gar nicht, wie´s sich "ohne" anfühlt.
Also ran an die ganzen Klimper-tröt-kisten und Endorphinproduktion starten - Jeder ist seines eigenen Glückes Musikant.
Conbria

Hallo Conbria,
bei mir hat sich eine Entwicklung eingestellt. Mit jedem Tag mehr meines Nichtraucher-Daseins erhöht
sich mein Schmacht.
Gibt es irgendeine Methode, um hier eine Abhilfe zu bekommen?
Mit nichtrauchenden Grüßen
Whiskypapa

Hi Whiskypapa,
...das hört sich ja schrecklich an.....
Du hast es doch schon bis hierhin geschafft und gaaaanz viel Schmachtattacken überstanden, da wird Dich die eine doch nicht umhauen?
Und......werden sie nicht auch kürzer und erträglicher?
Wie wärs überhaupt mal mit 'nem eigenen "Tröt".....dann finden Dich auch die ganzen anderen Nichtruchexperten
Bleib standhaft
LG Conbria