Fühl mich unter Druck gesetzt
Hallo Zehnjalein, der einzige der den Ausstieg wirklich will, sollst Du sein.
Wenn man aufhört, weil es ein anderer will führt das meistens zu zwei Möglichkeiten: 1. Man hört auf ,hat aber immer das Gefühl was "geliebtes" aufgegeben zu haben - was meistens zu Streit führt, oder 2. Man lässt diese Person in dem Glauben und raucht heimlich weiter, was dann auch im Streit endet, wen man auffliegt.
Wenn Du aufhören möchtest, ist es für euch wirklich am ehrlichsten, wenn er Dir die nötige Zeit lässt.
Schönes Wochenende
Andreas
Die Zeit lässt er mir ja, er will ja nir das ich am Tag am liebsten nicht mehr als 4 Zigaretten rauchen soll.
Und du hast da Recht. Man sollte es aus eigenen Stücken tun. Sonst ist es ja egal was man macht, es führt zum Streit.
Dir auch ein schönes Wochenende
Hallo Zehnjalein,
wir kennen uns noch nicht, daher erstmal herzlich Willkommen und ein Blümchen zur Begrüßung
Ich habe Anteil genommen an dem was Du schreibst und hab so gedacht, kannst Du nicht Deinem Freund ein für allemal sagen, dass er das am besten gar nicht kommentieren soll wieviel Du rauchst? Denn es ist ja skurril, Du möchtest offensichtlich aufhören, aber der Druck verhindert es.... Ich glaub das kann jeder hier gut nachvollziehen: Wenn man sich EINSCHRÄNKEN soll, möchte man sich am liebsten in jede verfügbare Körperöffnung eine Zigarette schieben, und noch eine auf Vorrat dazu!
Einschränken, Kontrollieren, Einteilen.... Das ist nun mal das Wesen der Sucht, dass man das genau nicht kann. Wenn Dein Freund das kann, nur mal gelegentlich eine zu rauchen, schön und gut, aber die meisten können das nicht!
Er meint es sicher gut, aber es ist der falsche Weg.
Ich hoffe, Du findest bald Deinen eigenen Weg und Dein eigenes Tempo,
LG,
Doro
Ihr seit allesamt echt lieb.
Ich bedanke mich bei euch beiden.
Ja ich hab auch schonmam an nikotinersatz kram gedacht. Aber das kostet meist mehr als eine Zigarettenschachtel, daher kommt für mich selbst nur der eiskalte Entzug in den Kopf.
Ich habe mit meinem Freund schon alles durch. Ich musste immer ein Kompromiss eingehen bei ihm. Aber hab mit ihm gestern ein ausührliches Gespräch gehabt und hoffe das er es mal langsam versteht...
Wenn nicht dann weiß ich nei ihm leider auch nicht weiter
Aber aufhören möchte ich ja trotzdem.
Bin nur noch am überlegen wie ich es anstelle .
Hallo Zehnjalein,
du bist ja in regem Austausch mit Vielen hier, das machst du sehr gut. Und Gratulation zu deinem Gespräch mit deinem Freund.
Viele Tipps, die genau für dich passen, findest du hier in anderen Wohnzimmern, wenn du viel hier liest. Vielleicht ist da Jemand einen Weg gegangen, den du - so ähnlich - dir auch für dich vorstellen kannst. Hast du dir mittlerweile das Starterpaket bestellt? Oder die Broschüre mit dem strukturiertem Aufhörprogramm als pdf-Datei heruntergeladen? Das darin beschriebene Raucherprotokoll ist sehr hilfreich dabei, den Gründen fürs Rauchen und den eigenen Gewohnheiten auf die Schliche zu kommen.
Und hier (endlich:oops die Antwort auf die Frage, warum ich rauchfrei weniger gestresst bin (und das auch für dich machbar ist):
Nikotin macht abhängig. Sinkt der Nikotinspiegel, weil die letzte Zigarette einige Zeit her ist, stehen wir unter Entzugsstress. Wenn wir eine Zigarette "brauchen", werden wir hibbelig, unruhig und denken nur noch daran, wie wir wo und wann Stoff herbekommen. Bin ich rauchfrei, entfällt dieser Entzugsstress. Rauchfrei kann ich dagegen eine entspannende Atemübung machen, die mich ruhiger werden lässt und die mir mehr Sauerstoff ins Blut bringt. Wodurch ich leistungsfähiger werde. Denn mit jedem Zug aus einer Zigarette können die roten Blutkörperchen weniger Sauerstoff transportieren, rauchfrei dagegen habe ich sehr viel mehr den Leistungsstoff Sauerstoff zur Verfügung.
Ganz oft rauchen wir aus purer Gewohnheit, an bestimmten Orten, in besonderen Situationen. Z.B. Wenn wir Disstress empfinden. Dahinter liegen sehr berechtigte Bedürfnisse wie nach leicht fallender Kontaktaufnahme, nach Beruhigung, nach Pause. Doch rauchfrei kann ich diese Bedürfnisse viel wirkungsvoller befriedigen, z.B. mit aufmerksamem Beobachten meiner Umgebung, mit Ruhen, mit Ablenken....
Magst da mal bei dir forschen, wie das bei dir ist?
Du siehst ja, du wirst hier von Vielen begleitet, nur Mut! Und was kann dir denn schlimmstenfalls passieren, wenn du tatsächlich aufhörst? Graut dir vor etwas?
Bis bald
Andrea
Ich hab um ehrlich zu sein angst davor, dass ich stark zunehmen werde...
Ich bin so schon etwas mobbelig und teils stolz drauf wie viel in dem letzten Jahren abgenommen habe. Ich bin recht faul darin meine Ernährung stark umzuwandeln. Hab halt einen Schweinehund in mir. glaub so nennt man es. Ich bin kein sportlicher Typ, auf keineswegs. Als kleines Kind hab ich auch Sport machen können wie ich wollte, dadurch das ich kleinwüchsig bin (niedliche 1,52m groß ) ist es für mich nicht ganz so einfach abzunehmen.
Das ist halt meine größte angst die ich habe.
Ich arbeite zwar im Verkauf, im Lebensmittelhandel, wo man echt gut zu tun hat. Bloß ist das ja eine andere Art an Bewegung die man macht, als beim sport.
Liebe Zehnjalein,
mit dieser Angst verstehe ich dich sehr gut. Ich habe auch zugenommen, allerdings nicht mehr als in den Jahren davor. Abgenommen habe ich auch schon in meiner rauchfreien Zeit (10 kg), aber auch wieder zugenommen. Bin sehr essgestört. Eine individuelle Ernährungsberatung, von der Krankenkasse bezahlt, hat mir dennoch sehr geholfen.
Doch möchte ich dich zu diesem Thema an meinen Kollegen Jens weiterleiten. Er ist schlank und sehr sportlich. Ich schreibe ihm mal, er möge sich bei dir melden.
Wo kann ich dir noch helfen?
Liebe Grüße
Andrea, die auch mit Übergewicht (seufz) sehr glücklich ist, rauchfrei leben zu können.
Das einzige was mir noch bisschen sorgen macht, ist das durchhalten. Da ich zum Beispiel auf Arbeit echt gerne ein rauche um runterzukommen vom Stress. Meine Arbeitskollegen bis auf 5 sind alles Raucher. Das heißt ich bin permanent der Versuchung ausgesetzt.
Kleines Beispiel dazu. Bevor wir den Laden öffnen, rauchen wir meist noch eine kurz davor, da wir dann noch bisschen quatschen bevor der Stress anfängt. Dann meist nachdem Frühstück oder nachdem die Ware verräumt ist.
Da hab ich halt angst davor nicht Stand halten zu können. Ich habe ja auch schon mehrere Male versucht aufhzuhören, aber nie wirklich durchhalten konnte... Selbst wenn man den dann erzählt glauben die das einem nicht und machen sich fast lächerlich darüber, da sie das einem nie glauben.
Deswegen da auch die Frage wie ihr das schafft die ersten Wochen durchzuhalten?
Und ich hab mir auch die PDF Datei angeguckt und alles durchgelesen. Ist aber von den Dingen wie z.B. 10 Sekunden tief einatmen nicht wirksam bei mir. Hab auch versucht irgendein Ersatz zu finden, Kaugummi, Bonbons o.ä., alles wirkt aber nicht. Auch alles an Utensilien zu entsorgen und mal ohne Zigaretten aus dem Haus zu gehen.
Daher interessiert es mich wirklich wie Ihr das alle schafft.
Du erfährst das, wie wird das geschafft hast, wenn du dir die Anfangszeit in den einzelnen Threads durchliest, Zehnjalein. Wir Menschen sind alle verschieden, jeder Entzug ist anders, da bastelt sich jeder seinen eigenen Weg, der individuell zu ihm passt, zusammen.
Zu deinem Beispiel (und so habe ich es mit jeder Situation gemacht): Du rauchst mit den anderen zusammen bevor ihr aufmacht. Du kannst in den anderen Wochen dich fernhalten von den Rauchern und etwas Tun (lesen, kruschen...). Du kannst dich zu den anderen dazustellen mit etwas in der Hand, an dem du dich festhältst (Tasse Tee, Tasse Saftschorle), oder mit dem du spielen kannst (Entspannungsball...). Es geht darum, die Gewohnheit zu erkennen und Alternativen zu finden.
Zu meinem Wie, wie ich das geschafft habe: ich habe mir meine Motivation sehr bewusst gemacht, die Broschüre sehr genau und schriftlich durchgearbeitet, mir ein Notfallkärtchen geschrieben, das ich immer dabei hatte. Mit den wichtigsten Gründen für die Rauchfreiheit, mit Ablenkungsmöglichkeiten, mit der Notfalltelefonnummer der bzga hier: 08008 313131. Mehr dazu in einem lesenswerten Beitrag. Hier der Link: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/persoenliche-begleitung-des-rauchstopps-und-notfallnummer-die-telefonberatung-der-bzga/
Und beim Durchhalten in den ersten Wochen hat mir der Satz geholfen: [color=green]Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach ausgehalten werden[/color]. Denn die hatte ich meist mit Zigaretten weggemacht.
Doch das ist mein Weg gewesen. Ich wünsche dir viel Erfolg beim zusammenbasteln deines Weges. Und viel Zeit zum Lesen in den anderen Wohnzimmer hier.
Bis bald
Andrea
Ich sage dir vielen Dank. Ich bin nebenbei fleißig am lesen.
Notiere mir auch nebenbei Möglichkeiten und Motivationspunkte, die mir helfen könnten.
Will mir auch die Bröschüre bestellen. Will dem Kram endlich Lebe wohl sagen.
Bin dabei einen genauen Plan zu machen. ist echt viel Aufwand um der Zigarette lebe wohl zu sagen