frei sein.

Hallo!

Ich les hier nun schon einige Tage mit und hab mich jetzt entschlossen hier anzumelden, um es nun auch endgültig zu schaffen.

Ich bin unnötigerweise "erst" mit 18 zum Rauchen gekommen, habe bis 23 geraucht und dann für ein Jahr aufgehört. Damals war das ganz einfach - ich war in Norwegen, dort war es einfach zu teuer und die Umgebung war neu und ungewohnt. So wirklich Zeit zum rauchen hatte ich gar nicht.

Nun.. letztes Jahr im April ist mein schwarzer Hund fett, träge und gemein zurückgekehrt. Und diese Depression hatte zur Folge, dass ich wieder zum gegriffen hab. Es hat mir nicht geschmeckt - es war ekelhaft. Aber irgendwie war es mir egal - es war ja sowieso alles egal.

Ich hab jetzt 1 1/2 Jahre dran gearbeitet, dass ich und mein schwarzer Hund beide Platz haben im Leben und dass er auf mich hört. Ich kann jetzt wieder sagen, dass es mir gut geht und ich ihn ganz gut im Griff hab. Es hat mich sehr viel Energie gekostet - aber jetzt weiß ich, dass ich wieder für mich da sein will und kann.
Deshalb hab ich auch begonnen wieder mehr Sport zu machen - Kampfsport, Laufen, Radfahren, Schwimmen und Krafttraining. Ich hab meine Arbeit gewechselt, mein Studium fortgesetzt und endlich mal alles erledigt was ich schon lange vor mir hergeschoben hab.
Und dann haben plötzlich meine Freunde (aus unterschiedlichen Freundeskreisen, die alle Raucherfrei sind) angefangen mich zu fragen, wann ich denn mal wieder aufhöre zu rauchen. Es war so wie ein "Zeichen". Und ich hab mich selbst gefragt "Ja wann eigentlich?" - beim Sport störts, meine Leistung steht weil meine Lunge nicht weiterkann. Es stinkt - sogar ich riech es und könnt mir alle fünf Minuten die Hände waschen. Es kostet und es nimmt mir Zeit weg. Also hab ich mich spontan entschieden am 05.10 abends, dass dies nun meine letzte Zigarette für hoffentlich eine lange Zeit sein wird.

Im Moment gehts mir erstaunlicherweise gut (vom Kopf her) - nur mein Körper reagiert. Der ist generell sehr sensibel. Ich hab Kopfschmerzen, bin super erkältet und irrsinnig müde.

So. Das wars erstmal auch

Hi Seelenspiel. Ich möchte dich willkommen heißen und dir sagen, dass ich es selbstverständlich schön finde, wenn immer mehr Leute aufhören wollen und hierher kommen. So können wir uns gegenseitig aufbauen, jeder so, wie er kann und mag. Für den Anstoß könntest du deinen Freunden bei Gelegenheit einen ausgeben. Das mit dem mehr Essen ist anscheinend die Regel. An mehr Essen wäre auch nichts auszusetzen, wenn man auf gesunde, Nicht-dick-macher zurückgreifen würde. Rohkost oder so. Am Anfang bemerkt man zudem ziemlich schnell, dass irgendwie alles intensiver schmeckt. Das habe ich natürlich ausgekostet und in vollen Zügen genossen. Ich habe mir gesagt, "scheiss drauf, du tust dir jetzt was Gutes, isst was dir schmeckt und sobald du dich ein wenig gefestigt fühlst, was das rauchen betrifft, passt du wieder auf und machst mehr Sport". Ich nehme eine Gewichtszunahme also vom ersten Tag an in kauf, solange es nicht aus dem Ruder läuft, ist das tausendmal besser als mehrere HUNDERT GIFTSTOFFE zu inhalieren. Ich drücke dir den WILLENDAUMEN und sei nicht so streng mit dem Essen zu dir. Zumindest die erste Zeit nicht, okay???!!!!

Danke für die liebe Begrüßung! Ich hab hier schon ein paar Threads gelesen und es tut gut zu wissen, dass es allen ähnlich geht.

@Nadini Das mit dem Essen erlaub ich mir im Moment eh (: Ich darf leider aus einer Unverträglichkeit raus viele Sachen nicht essen - deshalb hab ich das Gefühl dass ich irgendwie total die Lust auf alles verlier. Weil es nicht mal was Süßes als "Ersatz" gibt.

Das ist glaub ich auch das Schwere.. und komischerweise hab ich nach dem Sport extrem Lust auf eine Zigarette. Obwohl ich weiß, dass wahrscheinlich gerade jetzt der schlimmste Zeitpunkt ist um zu rauchen
Grrrngl. Ich glaub ich werd jetzt einfach schnell schlafen gehen..